Tollwut

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Die Tollwut ist eine Viruserkrankung, die durch den Erreger Rabiesvirus ausgelöst wird. Die Übertragung erfolgt in der Regel über den Biss eines erkrankten Tieres. Grundsätzlich kann der Virus aber auch durch Hautwunden übertragen werden sowie von Mensch zu Mensch, da der Erreger im Speichel vorhanden ist. Bricht die Krankheit aus, so entsteht fast immer ein tödlicher Verlauf. Allerdings erkranken nach einem Biss nur unter 20 Prozent an Tollwut. Die Krankheit bricht rund drei Wochen bis drei Monate nach der Übertragung aus. Je näher die Eindringstelle am Hals-Kopf-Bereich liegt, desto früher bricht die Krankheit aus. Der Erreger wandert durch die Eintrittspforte über die Nervenbahnen in das Gehirn und verursacht dort Entzündungen. Danach wandert der Erreger in den Speichel und kann so übertragen werden. In der ersten Phase entstehen leichtes Fieber sowie Kopfschmerzen, Krankheitsgefühl, Übelkeit und Erbrechen. Die Bissstelle ist gerötet, schmerzt und juckt. Die Betroffenen zeigen Zeichen der Depression und sind ängstlich. Angstträume treten ebenfalls auf. Später zeigen die Patienten eine motorische Unruhe, Zuckungen und Krämpfe. Sie haben starken Durst und einen starken Speichelfluss. Betroffene Tiere nehmen aber keine Flüssigkeit auf, da sie beim Anblick Krämpfe der Schlingmuskeln entwickeln. Dadurch entsteht eine Exsikose. Die Unruhe geht in eine Erregung über und die Patienten schlagen und versuchen zu beißen. Die Symptome nehmen nach den Phasen der Erregung wieder ab, so dass die Betroffenen bei klarem Bewusstsein sind. Die meisten Patienten überleben in diesem Stadium 20 Tage. Wird auch dieses Stadium überlebt, dann treten sie in das letzte Stadium ein. Sie werden benommen und komatös. Es kommt zu Lähmungen, die schnell zunehmen. Danach verstirbt der Patient durch Atemlähmung und Herzstillstand. Grundsätzlich kann die Diagnose anhand des Symptombildes und durch den Nachweis des Erregers gestellt werden. Der Erreger kann auch im Überträger-Tier nachgewiesen werden, sowie durch die Analyse seines Verhaltens. Bei der Krankheit entstehen Negri-Körperchen im Körper, die nachgewiesen werden können. Sowohl das Fehlen der Körperchen als auch negative Erregernachweise schließen eine Tollwut-Erkrankung allerdings nicht aus. Die Therapie besteht ausschließlich aus der Impfung gegen Tollwut. Eine Behandlung bei ausgebrochener Krankheit ist nicht möglich.

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