Sudeck Syndrom
Das Sudeck-Syndrom beschreibt eine Veränderung der Weichteile und Knochen. Die Erkrankung erfolgt in drei Phasen. Besonders betroffen sind die Hände sowie die Unterarme. Verursacht wird das Krankheitsgeschehen durch neurovegetative Regulationsstörungen, so dass die Durchblutung und der Stoffwechsel beeinträchtigt werden. Im ersten Stadium entstehen Schwellungen der Weichteile, mit örtlichem Fieber, Schweißbildung sowie Schwellungen der Gelenke. Schmerzen sind vor allem in der Nacht sowie bei passiven Bewegungen vorhanden. Im zweiten Stadium nehmen die Schmerzen dann ab. Die Versorgung des Gewebes ist in der Folge mangelhaft. Es bildet sich ein Ödem der Weichteile sowie der Gelenkkapsel. Die Bewegung ist eingeschränkt und es besteht eine Glanzhaut sowie Zyanose. Zudem ist der Wuchs der Nägel gestört. Im letzten Stadium verschwindet das Ödem und die Muskeln bilden sich zurück. Schmerzen sind nicht mehr vorhanden. Die Gelenke versteifen und werden unbrauchbar. Ursache des Syndroms ist eine mehrfache Wiedereinrichtung nach einem Knochenbruch, der dann nicht ordnungsgemäß ruhiggestellt wurde. Auch traumatisierende Operationstechniken führen zu der Problematik. Die Therapie besteht im ersten und zweiten Stadium aus der Ruhigstellung sowie der Verabreichung antientzündlicher Mittel. Im letzten Stadium werden Krankengymnastik und eine Eisenbehandlung durchgeführt.