Sklerodermie
Die Sklerodermie ist eine Erkrankung des Bindegewebes von Blutgefäßen. Hierbei richtet sich das Immunsystem gegen den eigenen Körper. Ist die Erkrankung lokal, dann kommt es zu Hauterscheinungen, die scharf begrenzt sind. Anfangs besteht eine Rötung, später verhärtet die Stelle, bis sie sich schließlich zusammenzieht. Die Pigemtierung ist vermindert und die Haut wirkt weiß. Bei der systemischen Form sind teigige Ödeme an den Fingerspitzen feststellbar. Viele Monate danach bilden sich fleckige Verfärbungen. Die Haut glänzt und ist zusammengezogen. Sie lässt sich dann nicht mehr verschieben. Finger und Zehen sind mit abgestorbenem Gewebe belegt, die Rattenbissen gleichen. Die Finger verbleiben in einer Beugestellung und können nicht mehr bewegt werden. Zudem lösen sich die Knochen der Endglieder auf und die Mimik wird starr. Die Nase tritt deutlich hervor und der Mund ist klein. Das Zugenband verkürzt sich, so dass Schlucken und Sprechen erschwert sind. Die Erkrankung verschlimmert sich normalerweise in den ersten Jahren stark. Später verlangsamt sich die Entwicklung. In einigen Fällen kommt die Erkrankung nach Jahren zum Stillstand. Bei sehr schnellen und akuten Verläufen verstirbt der Patient, da Herz, Nieren und Lungen gleichzeitig befallen werden und dadurch versagen. Die Diagnose wird durch den Nachweis der Antikörper gestellt, die im Blut zu finden sind. Die Therapie besteht aus einem Mix verschiedener Medikamente wie Kortison, Zytostatika, Immunsuppressiva und anderen Wirkstoffgruppen.