Sarkoidose

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Die Sarkoidose ist eine Allgemeinerkrankung. Sie spielt sich in den Lungen ab und führt häufig zur Lungenfibrose. Derzeit werden genetische Ursachen für die Entstehung diskutiert. Die Erkrankung kann sich allerdings auch auf Milz, Leber, Herz und andere Organe ausweiten. Bei der Sarkoidose kommt es zur Bildung von Granulomen, die ähnlich anmuten wie die Tuberkel der Tuberkulose, wodurch sich in den Alveolen Narben bilden können. Anfangs sind häufig keine Symptome vorhanden. Später entsteht Reizhusten sowie Atemnot. Je nach Lokalisation kommt es zu weiteren Symptomen, die vom befallenen Organ abhängig sind. An der Haut sind bei einem Befall Konoten im Gesicht zu erkennen, die blaurot sind und Kältebeulen ähneln. Die Diagnose wird durch Röntgen, Lungenfunktionsprüfung sowie durch eine Beschleunigung der Blutsenkungsgeschwindigkeit gestellt. Auch Röntgen und Gewebeproben können die Diagnose untermauern. Anfangs kommt es häufig zu einer spontanen Ausheilung. Später wird Kortison und andere Medikamente eingesetzt. Allerdings sind die Medikamente nicht unumstritten, da die Wirkung nur begrenzt ist. Eine symptomatische Behandlung ist im fortgeschrittenen Stadium immer erforderlich.

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