Polyzythämie
Bei der Polyzythämie liegt sowohl ein Anstieg der roten Blutkörperchen als auch der Leukozyten und Thrombozyten vor. Die Ursache ist bisher nicht geklärt, wobei Männer häufiger betroffen sind als Frauen. Durch die Zunahme fester Blutbestandteile kann das Blut wesentlich schlechter fließen. Haut und Schleimhaut sind tiefrot gefärbt. Häufig kann auch ein bläulicher Schimmer durch einen Sauerstoffmangel auftreten. Schwindel, Kopfschmerzen, Hautjucken, sowie Kribbeln auf der Haut und Ohrensausen treten ebenfalls auf. Zudem besteht oftmals Bluthochdruck. Die Augenbindehaut ist gestaut. Zudem ist die Gefahr einer Thrombose erhöht. Leber und Milz sind vergrößert und es treten vermehrt Blutungen auf wie Nasenbluten. Die Diagnose wird anhand des Blutbilds gestellt, in dem die Körperchen vermehrt zu erkennen sind. Die Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit ist verlangsamt und der Harnsäurewert ist erhöht. Die Therapie ist auf die Symptome beschränkt und besteht aus Aderlässen. Zytostatika sowie ein Antihistaminikum wird von schulmedizinischer Seite gegeben, um die Symptome einzuschränken. Zudem wird häufig Acetylsalizylsäure eingesetzt, damit das Blut besser fließen kann.