Poliomyelitis

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Die Poliomyelitis wird umgangssprachlich als Polio bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Infektionskrankheit, die durch Viren verursacht wird. Dabei kommt es zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems. Drei Enteroviren sind für die Entstehung verantwortlich, die meistens nach drei Tagen bis zwei Wochen die typischen Erscheinungen auslösen. Das Virus vermehrt sich zunächst im Darm oder im Rachen. Häufig entsteht in dieser Phase eine Immunität. Schreitet das Virus allerdings voran, dann kommt es zur Entzündung von Gehirnteilen, die folgenlos ausheilen kann. Allerdings können sich daraus Gehirn-, Rückenmarks- und Hirnhautentzündungen entwickeln. Die Krankheit beginnt mit Symptomen, wie sie auch bei grippalen Infekten beobachtet werden können. Daher entsteht Fieber und der Patient ist müde. Zugleich entstehen Kopf- und Gliederschmerzen. Symptome wie Halsschmerzen oder Husten sind ebenfalls häufig gegeben. Nach drei Tagen kommt es dann zu Zeichen der Meningitis mit Nackenversteifungen, Kopfschmerzen, Berührungsempfindlichkeit sowie gesteigerte Reflexe und positive Kernig- und Brudzinski-Zeichen. Danach treten schlaffe Lähmungen auf und das Fieber nimmt ab. Sobald kein Fieber mehr vorhanden ist, setzen Reparationsvorgänge ein, so dass sich die Lähmungen zurückbilden. Dieser Prozess kann jahrelang bestehen. In einigen Fällen kommt es zu einer vollständigen Ausheilung. Viele Erkrankte behalten allerdings Lähmungen, die dann nicht mehr behoben werden können. Eine ursächliche Behandlung gibt es bislang nicht. Daher können nur die Symptome gemildert werden. Allerdings ist eine Impfung verfügbar, so dass eine Vorbeugung möglich ist.

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