Pleuraerguss

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Der Pleuraerguss ist eine Flüssigkeitsansammlung, die sich zwischen Lunge und Rippenfell lokalisieren lässt. Die ersten Symptome treten erst auf, wenn sich 200ml Flüssigkeit angesammelt haben. Zu diesem Zeitpunkt ist der Erguss auf dem Röntgenbild nachweisbar. Vorher bleibt er in der Regel unentdeckt. Die Ursachen sind vielfältig. Eine Lungenentzündung sowie eine eingeschränkte Leistung des Herzens, eine Leberzirrhose und die Behinderung des Lymphabflusses sind typische Ursachen. Verschiedene Krebsarten und Traumata des Brustkorbes wie auch viele weitere Krankheiten können zur Bildung des Problems führen. Zwar verursachen kleine Ergüsse keine Beschwerden. Ab der erwähnten Menge setzen allerdings Atembeschwerden ein. In vielen Fällen treten Schmerzen im Brustkorb auf, die allerdings nicht immer vorhanden sind. Die Diagnose kann durch Abklopfen gestellt werden. Klingt das Geräusch dumpf, ist eine Problematik vorhanden. Die Atemgeräusche sind beim Abhören abgeschwächt. Die Punktion der Lungen sowie bildgebende Verfahren können die Diagnose untermauern. Auch das Vorliegen von Risikofaktoren kann wichtige Hinweise für die Diagnose liefern. Die Therapie besteht aus der Behandlung der Grunderkrankung. Ist der Erguss schwerwiegend, dann kann eine Punktion der Pleura erfolgen, um die Flüssigkeit zu beseitigen.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)