Otosklerose

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Die Otosklerose wird auch als Ohrverhärtung bezeichnet. Sie tritt meistens bei Frauen vor dem 40. Lebensjahr auf. Als Ursache wird eine Vererbung angenommen. Es liegen Störungen des Knochenstoffwechsels vor, die dann zu Veränderungen (Verhärtungen) im Bereich des ovalen Fensters führen. Später kann die Krankheit auf die Steigbügel des Ohres übergreifen. Daher wird die Steigbügelplatte unbeweglich, so dass der Schall nicht mehr ausreichend übertragen werden kann. Häufig ist dieser Vorgang mit einer Schallempfindungsstörung des Innenohrs kombiniert, da sich die Stoffwechselprobleme hier auswirken. Die Symptome sind zunächst Einschränkungen des Hörens, die zumeist einseitig auftreten. Die Schwerhörigkeit verstärkt sich im Verlauf der Krankheit immer weiter. Zudem sind häufig Ohrgeräusche vorhanden. Bei Frauen ist zudem typisch, dass die Verschlechterung des Hörens mit jeder Schwangerschaft zunimmt. Die Therapie besteht aus einer Operation, bei der der Steigbügel entfernt wird. Die Ohrgeräusche bleiben allerdings in über 50 Prozent.

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