Ösophagusvarizen
Ösophagusvarizen sind Erweiterungen der Venen der Speiseröhre. Es handelt sich daher um Krampfadern, die an der Röhre selbst lokalisiert sind. Sie entstehen aufgrund eines Hochdrucks in der Pfortader und werden durch Lebererkrankungen ausgelöst. Ein typisches Beispiel hierfür ist die Leberzirrhose. Durch den hohen Druck in der Pfortader, wird das Blut dann in den Venen der Speiseröhre gestaut, wodurch hier ebenfalls ein Überdruck entsteht. Dadurch geben die Wände nach. Wird der Druck zu groß, dann platzen die Gefäße und es kommt zu schweren Blutungen. Dies ist bei der Leberzirrhose die häufigste Todesursache. Leitsymptom ist das Bluterbrechen, das durch Blutungen der Venen entsteht. Zugleich findet sich das Blut auch im Stuhl. Dieser wird durch die Verdauungsvorgänge schwarz. Das Blut wird häufig geschluckt, so dass es dann erbrochen wird und die Konsistenz eines Kaffeesatzes aufweist. Grundsätzlich kann die Behandlung nur in einer Klinik erfolgen. Die Varizen müssen mit Ballonsonden komprimiert werden. Auch eine Verödung sowie eine Drucksenkung durch Medikamente ist möglich. Welche Therapie verwendet wird, ist immer vom Schweregrad abhängig.