Ösophaguskarzinom

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Das Ösophaguskarzinom ist ein Tumor der Speiseröhre. Nur wenige Tumore dieser Art sind gutartig. Männer sind häufiger betroffen als Frauen. Die Gewebsvermehrung findet meistens an den Engstellen der Speiseröhre statt. Die genaue Ursache ist bisher allerdings weitgehend unbekannt. Alkoholismus, Rauchen oder scharfe und zu heiße Lebensmittel, die dauerhaft verzehrt werden, sind allerdings scheinbar Gründe für die Entstehung. Auch Nitrosamine, Refluxösophagitis und andere Erkrankungen begünstigen die Entstehung. Die Symptome treten erst sehr spät auf. Durch die Verengung der Röhre entstehen Schlingstörungen. Auch ein Gewichtsverlust sowie das Hochwürgen von Nahrung sind zu finden. Ein Druck oder Schmerz hinter dem Brustbein ist ebenfalls immer vorhanden. Zugleich bildet sich ein starker Mundgeruch. Häufig kann der eigene Speichel nicht mehr geschluckt werden. Ist der Tumor fortgeschritten, dann entstehen Heiserkeit, Husten und Bluterbrechen. Auch ein Befall des Brustfells kann auftreten. Nachbarorgane werden sehr früh befallen, so dass die mittlere Überlebenszeit gering ist. Die Therapie besteht aus der operativen Entfernung des Tumors. Eine Strahlentherapie sowie Zytostatika können eingesetzt werden. Auch wenn die Maßnahmen erfolgreich sind, überleben nur ein Prozent der Betroffenen die nächsten fünf Jahre.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)