Morbus Crohn

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Morbus Crohn ist eine chronische Entzündung des Darms. Grundsätzlich können alle Darmabschnitten befallen sein. Allerdings ist der letzen Darmabschnitt am häufigsten betroffen. Die Ursachen sind weitgehend unbekannt, wobei angenommen werden kann, dass viele Ursachen gleichzeitig vorliegen. Zugleich wird eine genetische Disposition diskutiert.Auch Autoimmunvorgängen sind wahrscheinlich. Die Erkrankung beginnt langsam. Es kommt zu Durchfällen, die mit krampfartigen Bauchschmerzen kombiniert sind. Durchfälle sowie Fieber können ebenfalls vorhanden sein, wobei die Durchfälle selten auch blutig sein können. Das Gewicht wird reduziert, da Nährstoffe nur noch vermindert aufgenommen werden. Die Beschwerden ähneln häufig der Blinddarmentzündung, so dass eine Verwechslung möglich ist. Bei einer Beteiligung der Analgegend kann auch der After Ödeme sowie Fisteln und Fissuren aufweisen. Die Diagnose kann durch Abtasten der Analregion sowie Rektoskopie, Ultraschall und Röntgen gestellt werden. Die Blutuntersuchung zeigt eine Beschleunigung der Blutkörperchensenkungsgeschwindigkeit. Obwohl die Erkrankung fortschreitet, kann bei einer rechtzeitigen Therapie eine normale Lebenserwartung erreicht werden. Während der Schübe muss Cortison verabreicht werden, um die Schäden minimal zu halten. Häufig treten Komplikationen auf, die eine Operation erforderlich machen. Nährstoffe, die nicht aufgenommen werden können, müssen durch geeignete Maßnahme ersetzt werden.

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