Morbus Addison

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Der Morbus Addison ist eine verminderte Leistung der Nebennierenrinde, weshalb weniger Hormone in der Rinde vorliegen. Hierzu gehört vor allem das Kortisol sowie das Aldosteron. Die Ursache besteht in den meisten Fällen aus einer Schädigung der Rinde. Hierbei spielen Autoimmunvorgänge sowie Tumore und Tuberkulose eine wesentliche Rolle. In einigen Fällen besteht eine angeborene Fehlbildung. Der Hormonmangel führt schließlich zu Störungen im Wasser-, Elektrolyt- und Säure-Basen-Haushalt. Ein Anzeichen ist eine Zunahme der Hautpigmentierung an den Handflächen und Fußsohlen. Daneben kann auch die Schleimhaut von der Pigmentierung betroffen sein. Es entstehen auch weiße und pigmentfreie Stellen auf der Haut, die sich ausbreiten. Zugleich sind die Betroffenen müde, antriebslos und neigen zu niedrigem Blutdruck. Der Blutzucker ist ebenfalls niedrig. Übelkeit, Erbrechen sowie Gewichtsverlust, Durchfälle und Verstopfung begleiten die Krankheit. Häufig treten Krämpfe und Lähmungen auf, da der Elektrolythaushalt verändert ist. Die Therapie muss zunächst die Ursache behandeln. Die fehlenden Hormone werden ausgeglichen, so dass die negativen Folgen des Mangels vermindert werden.

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