Mitralklappenprolaps

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Der Mitralklappenprolaps ist eine Vorwölbung der Mitralklappe des Herzens, die ballonartig ausgeprägt ist. Diese tritt während der Kammersystole auf. Häufig entstehen keine Beschwerden. Bis zu 20 Prozent der Erwachsenen erleiden an der Anomalie, die nicht immer Krankheitswert haben muss. Kommt es allerdings zu Beschwerden, dann bestehen diese aus Schmerzen hinter dem Brustbein, die nicht von der Belastung des Körpers abhängig sind. Zugleich entsteht Herzklopfen sowie ein Schwächegefühl. Die Betroffenen sind leicht ermüdbar. Es können Atemnot sowie arrhythmische Herzbewegungen auftreten. Häufig sind Schwindel und Angst vorhanden. Die Ursache ist weitgehend unbekannt. Eine genetische Disposition wird als möglicher Auslöser vermutet, da das Phänomen familiär gehäuft auftritt. Zugleich können Autoimmunvorgänge als Ursache infrage kommen. Die Diagnose kann durch das Abhören gestellt werden, da hier ein Klicken zu hören ist. Auch EKG und Echokardiographie zeigen die Problematik deutlich. Eine Therapie erfolgt nur, wenn tatsächlich Beschwerden vorliegen. Vor allem die Störungen des Herzrhythmus stehen im Vordergrund. Häufig kann die Behandlung nach der Pubertät eingestellt werden, da sich das Problem in dieser Zeit oftmals normalisiert.

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