Militärtuberkulose
Die Militärtuberkulose ist eine Erkrankung, die zur Tuberkulose gehört. Mit dem Krankheitsbegriff wird eine spezielle Lokalisation bezeichnet, da die Tuberkulose in diesem Fall an fast jedem Organ lokalisiert sein kann. Erreger der Krankheit sind daher die Mykobakterien, die bei einer schlechten Abwehrlage des Organismus über die Blut- oder Lymphbahnen im gesamten Körper verbreitet werden. Dadurch entsteht eine generalisierte Erkrankung, so dass alle Organe befallen sein können. Bei der akuten Form entsteht hohes Fieber. Die Krankheitsbilder können dabei sehr unterschiedlich sein und werden in typhös, pneumonisch oder meningitisch unterteilt. Diese Einteilung bestimmt schließlich die Symptomatik, wobei die Symptome sehr unterschiedlich und unspezifisch sein können. Bei der chronischen Form entstehen nur mäßige Temperaturerhöhungen. Die Beeinträchtigungen sind nur minimal. Typisch ist, dass ein Organ oder mehrere Organe besonders stark befallen sind. Grundsätzlich sind die Erreger allerdings im gesamten Organismus zu finden. Die Diagnose kann durch den Erregernachweis gestellt werden. Auch ein Tuberkulintest kann durchgeführt werden, wobei dieser nur besagt, dass der Erreger irgendwann im Körper befindlich war. Ein negativer Test erlaubt daher keinen Rückschluss auf die akute Krankheit. Die Therapie besteht aus der Gabe verschiedener Chemotherapeutika sowie aus allgemeinen Maßnahmen wie Hustenstiller, Rauchverbot und der Aufenthalt an der Luft.