Lupus erythematodes

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Die Lupus erythematodes ist eine Erkrankung, die mit schweren und fortschreitenden Zerstörungen des Gewebes einhergeht. Es handelt sich dabei um eine Autoimmunerkrankung, weshalb sich das Immunsystem gegen Bestandteile der Zellerkerne richtet. Die Antikörper zirkulieren im Blut und es kommt zu Entzündungen der Gefäße. Dadurch verändern sich Gelenke, Haut und Organe in charakteristischer Weise. Auslöser für die Krankheit können Virusinfektionen sowie Sonnenbestrahlung und Medikamente sein. Beim Lupus erythematodes der Haut kommt es zu scharf umgrenzten Erscheinungen mit Scheibenform an den Stellen, die dem Sonnenlicht ausgesetzt sind. Zugleich bilden sich Schuppen und es kommt zu entzündlichen Veränderungen der Ränder. Die Veränderungen äußern sich im Gesicht häufig in einer Schmetterlingsform. Eine Überempfindlichkeit gegen Berührungen ist meisten vorhanden. Nach einigen Jahren bilden sich die Erscheinungen zurück und es kommt zu einem Zusammenziehen der Haut und zur Ausbildung von Narbengewebe. Betrifft die Krankheit das gesamte Gesundheitssystem, so zeigen sich häufig eine Polyarthritis sowie Hauterscheinungen. Häufig entstehen Lungen- und Herzentzündungen, sowie Bluthochdruck. Allerdings sind viele Symptome möglich, die nicht bei jedem Patienten einheitlich auftreten müssen. Die Diagnose wird durch die Bestimmung der Antikörper gestellt. Charakteristische Veränderung in den Blutbahnen ist das Aufkommen von LE-Zellen. Die Therapie erfolgt durch Kortison, Antiphlogistika sowie Immunsuppressiva. In vielen Fällen führt die Erkrankung zum Tod, da die Behandlung die Schäden nicht aufhalten kann.

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