Lungenemphysem

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Das Lungenemphysem oder die Lungenblähung besteht aus einer Erweiterung sowie Verschmelzung der Räume zwischen den Lungenbläschen. Dadurch wird die Lunge überbläht und die Oberfläche minimiert. Aus diesem Grund kann nur noch vermindert ein- und ausgeatmet werden. Die häufigste Ursache ist langjähriges Rauchen. Auch Asthma bronchiale und andere Lungenerkrankungen können das Emphysem auslösen. Auch die Alterung des Gewebes kann zur Erkrankung führen, so dass bei hohem Lebensalter ebenfalls ein Emphysem entstehen kann. Bei der Betrachtung des Körpers fällt ein Fassthorax auf. Der Brustkorb ist hierbei relativ starr und kann nur noch verminderte Atembewegungen ausführen. Beim Messen mit einem Maßband fällt auf, dass die Differenz zwischen der Ein- und Ausatmung vermindert ist. Die Rippen verlaufen waagrecht und nicht mehr leicht nach unten. Das Zwerchfell steht tief und die Lungengrenzen sind kaum veränderbar. Der Klopfschall ist deutlich verändert. Beim Abhören ist ebenfalls ein veränderter Ton wahrnehmbar. Die Herztöne sind ebenfalls leise. Im Vorfeld der Erkrankung lag eine chronische Bronchitis vor. Daher husteten die Patienten sehr viel und zeigten einen typischen Auswurf. Später kommt es zu Atemnot und einem Sauerstoffmangel, so dass die Haut bläulich verfärbt ist (Zyanose). Zugleich können die Blutgaswerte verändert sein. Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Rauchverbot sowie die Vermeidung von Erkältungen und Lungenerkrankungen sind oberstes Gebot. Eine Atemtherapie sowie die Verbesserung der Zwerchfellatmung lindern die Krankheit. Allerdings ist die Veränderung der Lungen nicht mehr heilbar, so dass die Schäden lebenslang vorliegen.

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