Lepra

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Lepra wird auch als Aussatz oder Morbus Hansen bezeichnet. Es handelt sich dabei um eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien verursacht wird und in verschiedenen Schweregraden ablaufen kann. Bei dem auslösenden Bakterium handelt es sich um das Mycobacterium leprae. Die Erkrankung wird von Mensch zu Mensch übertragen, wobei meistens ein langer und enger Kontakt zwischen den Menschen vorhanden ist. Nach der Ansteckung treten zunächst jahrelang keine Symptome auf. Danach kommt es zu verschiedenen Verlaufsformen. Bereits im Frühstadium fallen die seitlich ausgerichteten Augenbrauen auf und es kommt zu Fieberanfällen, die teilweise mehrere Monate anhalten können. Bei der bösartigen Erkrankungsform kommt es zu Hauterscheinungen an beiden Hälften des Körpers. Es handelt sich dabei um knotige und papelartige Veränderungen, aus denen sich die Lepraknoten entwickeln. Zudem werden die peripheren Nerven angegriffen und zerstört, wodurch Erscheinungen bis hin zu Lähmungen entstehen können. Häufig kommen daher schwere Verstümmelungen auf. Die Schleimhäute können ebenfalls betroffen sein. Zugleich treten Knochenveränderungen an den Händen sowie am Schädel oder den Füßen auf. Obwohl es eine gutartige Form gibt, geht auch diese mit Hauterscheinungen einher. Wie auch bei der bösartigen Form kommt es zu Sensibilitätsstörungen, die ebenfalls zu Verstümmelungen führen können. Zur Diagnose können Gewebeuntersuchungen befallener Hautstellen genutzt werden. Auch Nasensekrete, Knochenmarksuntersuchungen, Blutproben und neurologische Untersuchungen können zur Diagnose führen. Die Behandlung erfolgt durch die Kombination mehrerer Medikamente, die über zwei Jahre hinweg eingenommen werden müssen. Wird die Therapie vor dem Einsetzen der Verstümmelung begonnen, besteht eine gute Prognose.

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