Krätze

Die Krätze wird durch Milben verursacht, bei denen es sich um Hautparasiten handelt, die zu den Spinnentieren gehören. Die Ansteckung erfolgt meistens durch den direkten Kontakt mit bereits infizierten Personen oder durch den Kontakt mit Gegenständen, die einen indirekten Kontakt bedingen, wie Betten und Ähnliches. Nach der Infektion gräbt die weibliche Milbe Gänge in die Hornschicht der Haut und legt die Eier sowie den Kot in diesen Gänge ab. Dadurch kommt es zu einem starken Juckreiz. Nachdem die Larven ausgeschlüpft sind, wandern sie in die Haarfollikel. Eine mechanische Schädigung der Haut durch Kratzen und Ähnliches führt schließlich in der Kombination mit dem Kot und Sekret der Parasiten zu entzündlichen Reaktionen. Symptome sind vor allem juckende Hauterscheinungen. Zugleich sind Knötchen auf der Haut vorhanden sowie Pustel und starke Kratzspuren. Vor allem in der Nacht verstärkt sich der Juckreiz. Nach einigen Tagen entsteht dann eine Sensibilisierung, die zu generalisiertem Juckreiz, Quaddeln, Papeln und Bläschen führen. Die Diagnose kann durch mikroskopische Untersuchungen gestellt werden. Die Therapie besteht aus dem Auftragen geeigneter Wirkstoffe sowie einer hohen Körperhygiene.