Kompensierter Schock

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Der kompensierte Schock nimmt seinen Anfang mit einem Volumenverlust, der sowohl akut als auch subakut sein kann. Eine Weitstellung der Gefäße oder eine verminderte Pumpleistung des Herzens können ebenfalls Auslöser des Schocks sein. Die Auslöser können auch in Kombination vorliegen. Bei der Schockart wird aufgrund körperlicher Schutzmechanismen vermehrt Adrenalin ausgeschüttet, so dass die Arteriolen kontraktieren. Die venösen Blutspeicher werden entleert und aus dem Zwischenzellraum tritt Flüssigkeit in die Gefäße aus. Zugleich steigt die Herzfrequenz an. Insgesamt findet eine Zentralisation der Körperflüssigkeiten statt, so dass lebenswichtige Organe wie Gehirn, Herz und Nieren noch mit Blut versorgt werden können. In den Extremitäten wird die Durchblutung allerdings stark gedrosselt. Durch die Mechanismen kann der Schockzustand beendet werden. Der Körper sollte bei dieser Schockart unterstützt werden, um die Versorgung der lebenswichtigen Organe aufrecht zu erhalten. Reichen die Maßnahmen nicht aus, dann tritt der dekompensierte Schock ein, bei dem Histamin freigesetzt wird und eine Weitstellung der Kapillargefäße erfolgt.

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