Knochentumore

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Meistens sind Knochentumore die Folge weiterer Tumore, die an anderen Körperstellen sitzen. Daher sind reine Knochentumore sehr selten. Diese können sowohl gut- als auch bösartig sein. Grundsätzlich können die Wucherungen dabei sowohl vom Knochen als auch von den Knorpeln oder dem Knochenmark ausgehen. Handelt es sich nicht um einen primären Knochentumor, sondern um Metastasen anderer Tumore, dann sind diese meistens an der Wirbelsäule lokalisiert. Aber auch alle weiteren Knochen können befallen sein. Deutliches Zeichen sind ziehende Schmerzen am Ort des Auftretens. Häufig werden diese Schmerzen einer rheumatischen Erkrankung zugeschrieben, so dass die Tumore unter Umständen sehr spät erkannt werden. Später kommt es zu Knochenbrüchen, die bereits bei kleinen Vorfällen entstehen. Ist der Tumor bereits sehr ausgeprägt, dann kann der Knochen auch ohne äußerliche Anlässe brechen, was dann als Spontanfraktur bezeichnet wird. Entstehen die Brüche an der Wirbelsäule, so können die Nerven geschädigt werden. Daher können Ausfallerscheinungen, wie Taubheitsgefühle, auftreten. In schweren Fällen entsteht eine vollständige Trennung der Rückenmarksnerven, so dass es zu einer Querschnittlähmung kommt. Zur Diagnose können Röntgenbilder ausgewertet werden. Ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt, ist allerdings nicht erkennbar. Für diese Aussage müssen Gewebeproben entnommen werden. Die Therapie besteht aus einer Entfernung des Tumors. Darüber hinaus können Chemotherapien und andere Verfahren aus der Krebsbehandlung angewendet werden.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)