Knochenbruch

Eintrag zu: / Zurück zur Übersicht

Knochenbrüche können in offene und geschlossene Brüche unterteilt werden. Bei geschlossenen Brüchen ist die Haut noch vollständig intakt. Offene Brüche zeichnen sich hingegen dadurch aus, dass die Haut beschädigt wurde. Die Verletzung kann dabei durch den Knochen verursacht worden sein, der von innen nach außen ragt. Aber auch eine äußerliche Verletzung kann zu einem offenen Bruch führen. Gerade bei offenen Varianten kann eine sekundäre Infektion entstehen, da es Erregern möglich ist in die Wunde einzudringen. Ein Bruch ist eine gesunde Reaktion des Körpers. Wird die Belastung zu groß, so bricht der Knochen. Würde er dies nicht tun, dann würde sich die Belastung auf andere Knochen erstrecken und dadurch weit größere Verletzungen hervorrufen. Schmerzen sind zwar meistens vorhanden, ebenso wie Schwellungen. Diese stellen widerum allerdings keinen Hinweise auf einen Bruch dar. Auch die Einschränkung der Bewegungsmöglichkeiten ist kein absoluter Indikator. Vielmehr bestehen die Symptome aus sichtbaren Knochenteilen, einer abnormen Beweglichkeit des Knochens und aus knisternden oder reibenden Geräuschen. Letzteres wird durch das Reiben der Knochenenden aneinander ausgelöst. Eine sichere Diagnose kann allerdings nur durch ein Röntgenbild oder andere bildgebenden Verfahren erfolgen. Als Erste-Hilfe-Maßnahme sollte der Bruch einfach bequem gelagert werden. Dadurch wird eine Ausbreitung der Verletzungen verhindert. Klinisch wird der Bruch mit einem Gipsverband versorgt, bis die Knochen wieder zusammengewachsen sind. In schwierigen Fällen kann es allerdings notwendig werden, den Knochen wieder in die richtige Position zu bringen. Häufig muss dann eine Operation erfolgen, bei der auch Metallschrauben, Drähte und andere Möglichkeiten eingebracht werden, die den Knochen bis zu Abheilung in seiner Position halten.

Wie gefällt Dir dieser Beitrag?
1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (Es wurden noch keine Bewertungen abgegeben)