Keuchhusten

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Der Keuchhusten wird durch das Bakterium Bordetella pertussis ausgelöst. Die Krankheit ist weltweit vertreten. Eine Meldepflicht besteht nur bei tödlichen Verläufen. Die Ansteckung selbst erfolgt durch eine Tröpfcheninfektion, die bis zu zwei Wochen nach der Ansteckung Symptome auslöst. Im ersten Stadium sind die Symptome mit einem grippalen Infekt identisch. Der Betroffene hat Schnupfen, ein Kratzen im Hals und zeigt nur mäßige Temperaturerhöhungen. In der Nacht tritt Husten auf, der mit Hustenstillern kaum behandelbar ist. Später entstehen dann die typischen Hustenanfälle, die vor allem am Abend und in der Nacht auftreten und schnelle Hustenstöße beinhalten. Bei der Einatmung ist das Ziehen der Luft deutlich hörbar. Durch Krämpfe der Bronchialmuskeln können dann während der Anfälle auch zyanotische Zustände mit Blaufärbungen der Lippen auftreten. Häufig wird ein glasiger Schleim abgehustet und der Patient erbricht gleichzeitig. Nach zwei bis sechs Wochen nehmen die Symptome wieder ab. Die Diagnose wird anhand des Erregernachweises gestellt sowie durch die Bestimmung von Antikörpern im Blut. Die Therapie kann aus der Gabe von Antibiotika bestehen, wobei diese meistens nur bei Säuglingen oder bei Sekundärinfektionen von älteren Kindern verwendet werden. In der Regel wird eine symptomatische Behandlung durchgeführt.

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