Harnvergiftung
Die Harnvergiftung ist das Endstadium eines Nierenversagens oder einer chronischen Minderleistung der Nieren. Allgemein entstehen ein Schwächegefühl und eine Abnahme des Körpergewichts. Zugleich riechen die Patienten nach Urin. Es tritt ein Juckreiz auf und die Haut wird milchkaffeefarben. Zugleich entstehen Kopfschmerzen sowie eine Abwehrschwäche. Später kommt es zu Konzentrationsproblemen und zu einer Wesensveränderung. Oftmals treten Psychosen auf. Die Patienten neigen zu Krämpfen und Verwirrtheit. Das Bewusstsein kann bis hin zum Koma eingetrübt sein. Das Herz- und Kreislaufsystem zeigt Bluthochdruck sowie eine Entzündung des Herzens. Übelkeit, Erbrechen und Durchfall treten auf und ein Lungenödem mit einer Entzündung der Lungen entsteht. Auch das Blutbild verändert sich in einer charakteristischen Weise. Am Skelett sind eine Osteoporose und eine Osteomalazie (Rachitis der Erwachsenen) zu bemerken. Die Therapie besteht aus einer Dialysebehandlung, die kontinuierlich fortgeführt werden muss. Zugleich kann die Transplantation der Nieren erforderlich werden.