Gutartige Prostatahyperplasie
Die gutartige Prostatahyperplasie tritt in der Mehrheit bei Männern ab dem 50. Lebensjahr auf. Die Hyperplasie entsteht durch eine Zunahme der Zellen, die die Vorsteherdrüse bilden. Die genaue Ursache ist bislang nicht bekannt. Allerdings scheint die Verschiebung des Östrogen-Testosteron-Verhältnisses eine Rolle zu spielen. Hierbei nimmt der Östrogenanteil zu. Symptome sind häufiger Harndrang. Vor allem in der Nacht kann es trotz Harndrang lange dauern, bis das Urinieren gelingt. Während des Vorgangs ist der Strahl dann schwach und dünn. Dadurch verbleibt auch Restharn in der Blase, der dann die Besiedelung von Bakterien ermöglicht, so dass sekundär Entzündungen der Blasen entstehen können. Später kann der Blasengang vollständig abgedrückt werden, so dass kein Harn mehr ausgeschieden werden kann. Dadurch kann die Niere geschädigt werden, so dass es zu einer Minderleistung der Niere sowie zu einem Nierenversagen kommen kann. Die Therapie besteht aus der Minimierung der Folgen. In schweren Fällen kann eine Operation durchgeführt werden.