Gicht

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Die Gicht ist eine Stoffwechselerkrankung. Durch eine Störung des Purinstoffwechsels kommt es zu einer Erhöhrung der Harnsäure, die sich dann in den Gelenken und Geweben sowie den Organen ablagert. Die Gicht kann daher sowohl genetisch bedingt als auch durch Nierenerkrankungen ausgelöst werden. Die Erkrankung verläuft in mehreren Stadien. Im ersten Stadium sind die Harnsäurewerte im Blut erhöht. Symptome liegen allerdings nicht vor. Dieser Zustand kann mehrere Jahre anhalten, so dass die Krankheit häufig nur zufällig entdeckt wird. Im zweiten Stadium kann überreiches Essen, Alkohol oder körperliche Überlastung zum Befall eines Gelenkes führen. Häufig ist das Großzehengrundgelenk betroffen. Aber auch andere Gelenke können befallen sein. Über mehrere Stunden treten Schmerzen auf, die mit einer Rötung und Schwellung verbunden sind. Das Gelenk kann nicht berührt werden und auch leichte Erschütterungen verstärken den Schmerz. Zudem tritt Fieber auf und die Blutwerte verändern sich. Der Anfall kann mehrere Tage bis Wochen anhalten. Im chronischen Stadium sind die Schmerzen anhaltend und die Gelenke verändern sich. Es treten Gichtknoten auf, die an Sehnen, Schleimbeuteln und Ohrmuschen sowie an gelenknahen Geweben auftreten. Häufig kommt es zu einer Gichtniere, da die Harnsäure in den Nieren abgelagert wird. Die Therapie besteht zunächst aus einer Umstellung der Ernährung. Hierbei sollten purinhaltige Speisen gemieden werden. Übergewicht muss abgebaut werden. Zugleich sollten die Nieren behandelt werden, damit sich die Gichtniere nicht manifestiert. Während des Anfalls werden antientzündliche Medikamente sowie Cholchicin gegeben. Während symptomfreier Zeiten wird die Harnsäureproduktion in der Leber durch Medikamente vermindert.

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