Gasbrand/Gasödem

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Der Gasbrand oder das Gasödem ist eine schwere Infektion von Wunden. Die Wunden können sowohl traumatischer als auch chirurgischer Natur sein. Erreger der Krankheit sind Clostridien, die in der Natur stark verbreitet sind und im Boden, Schmutz sowie Staub vorkommen. Auch im Darm sind die Bakterien zu finden. Nach der Ansteckung treten die Symptome nach wenigen Stunden bis zu fünf Tagen auf. An der Wunde entsteht eine Gasbildung, die Blasen und Schwellungen verursacht. Zugleich bildet sich eine gelb-braune bis blau-schwarze Verfärbun. Ein fad-süßlicher Geruch begleitet die Hauterscheinungen. Die Diagnose kann durch den Nachweis des Erregers im Wundbereich gestellt werden. Allerdings vergeht die Zeit bis zum Ergebnis der Untersuchung zu lange, so dass das klinische Bild bereits zur Behandlung führt. Die Therapie selbst kann sehr vielfältig sein. Sie besteht aus Antibiotika, Sauerstoffüberdruckbeatmung, Schocktherapie und anderen Maßnahmen.

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