Fuchsbandwurm

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Der Fuchsbandwurm lebt im Darm von Hunden, Katzen und Füchsen. Der Mensch nimmt die Eier über den Mund auf. Danach wandern sie in die Leber ein. Dort bilden sich die Zysten dann zurück und verkalken. Bei schweren Verläufen entsteht durch die Larven eine krebsartige Ausbreitung, so dass das Lebergewebe zerstört wird. Danach wird das zerstörte Gewebe durch Bindegewebe ersetzt, so dass eine Leberzirrhose entsteht. Meistens ist der Betroffene in den ersten Jahren beschwerdefrei. Danach kommt es zu Druckgefühlen im Oberbauch sowie Übelkeit und Appetitlosigkeit. Häufig entwickelt sich eine Gelbsucht durch die Behinderung des Gallenabflusses. Auch ein Hochdruck der Pfortader ist möglich. Wird die Lunge in die Krankheit einbezogen, dann entsteht ein Reizhusten, Bronchitis bis hin zu Lungenentzündungen. In einigen Fällen tritt blutiger Auswurf auf. Bei einer Hirnbeteiligung sind zudem neurologische Symptome vorhanden. Der Nachweis der Bandwürmer erfolgt durch Ultraschall, Computertomographie und andere bildgebende Verfahren. In einigen Fällen ist der Nachweis durch Antikörper sowie durch mikroskopische Untersuchungen möglich. Die Befunde können allerdings auch negativ sein. Eine Gewebeentnahme ist nicht möglich, da der Erreger weiter verbreitet werden kann. Die Therapie besteht aus der Entfernung der Zysten, die allerdings sehr oft nicht möglich ist. In diesem Fall können bestimmte Medikamente gegeben werden. Handelt es sich um Zysten, besteht eine günstige Prognose. Wurden die Alveolen einbezogen, dann versterben mehr als die Hälfte aller Betroffenen.

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