Fingerpolyarthrose

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Die Fingerpolyarthrose tritt hauptsächlich bei Frauen, die sich in den Wechseljahren befinden, auf. Von den Arthrosen können alle Gelenke der Finger betroffen sein. Beim Betasten fühlen sich die befallenen Gelenke daher wie Knoten an. Häufig ist zwar nur eine einzige Gelenkart betroffen. Dennoch sind in einigen Fällen auch alle Fingergelenke von den Vorgängen befallen. Bei der Erkrankung kommt es zu einer übermäßigen Abnutzung der Knorpel. In den schlimmsten Fällen ist der Knorpel vollständig verschwunden, so dass die Knochen aufeinander reiben, wodurch die Knochenoberflächen hart werden und sich Zysten bilden, die dann zu Veränderungen der Knochen führen. Der Beginn erfolgt auch hier schleichend und äußert sich durch eine Kraftlosigkeit in den Fingern. Zudem sind morgendliche Schmerzen vorhanden, die direkt nach dem Aufwachen auftreten. Die Finger fühlen sich zeitweise sehr steif an. Da die Gelenke Deformationen aufweisen, knicken die Finger unter Umständen seitlich weg oder befinden sich in Beugestellung. Die Diagnose kann durch das Betasten sowie durch Röntgenbilder gestellt werden. Die Therapie besteht aus einer Entlastung der Finger. Gewichte sollten möglichst nicht getragen werden. Zugleich sollten die Hände weder mit großer Hitze noch mit großer Kälte in Berührung kommen, da sich die Beschwerden dadurch verschlimmern. Allerdings sollten die Hände regelmäßig ohne Belastung bewegt werden. Ergänzend werden durchblutungsfördernde Medikamente verordnet. Die Erkrankung ist nicht heilbar, so dass unter Umständen schmerzstillende Medikamente notwendig werden.

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