Erkrankungen des Herzens
Das Herz ist nur wenig größer als die Faust des Menschen. Es liegt im mittleren Brustkorbraum zwischen den Lungen und ist mit der Hauptschlagader sowie den Lungen verbunden. Der Hohlmuskel pumpt das Blut in den gesamten Körper, das alle lebensnotwendigen Stoffe transportiert. Es arbeitet wie eine Pumpe und ermöglicht das Überleben einer Person. Für die Funktion sind zwei Kammern und zwei Vorhöfe zuständig. Die rechte und die linke Herzhälfte arbeiten jeweils im Gleichtakt. Für die Kontraktion des Muskels ist ein System verantwortlich, das elektrische Reize aussendet, die den Muskel zu seiner Arbeit veranlassen. Damit nicht die gesamte Blutmenge unkontrolliert aus dem Herzen ein- und austritt, sind zwischen den Kammern und Vorhöfen sowie zwischen den Vorhöfen und dem Blutkreislauf Klappen vorhanden, die sich öffnen und schließen. Deren Arbeit erfolgt mechanisch, so dass sie keine eigene Erregungsleitung benötigen. Insgesamt ist das Organ ein komplexes System, das aber auch vielfältigen Störungen unterliegen kann. Wird das Herz nicht mit Sauerstoff versorgt, weil eine Arterie verstopft ist, dann stirbt ein Teil davon ab. Dieser Teil kann nicht mehr arbeiten. Ein Vorgang, der als Infarkt bezeichnet wird. Aber auch Entzündungen und Störungen der Erregungsleitung können auftreten. Jedes Bestandteil des Herzens kann gestört sein. Und auch Erkrankungen anderer Organe können das Herz beeinträchtigen. Herzkrankheiten sind daher sehr vielfältig und die Symptome sind nicht immer eindeutig abgrenzbar. Daher bedarf es bildgebender Verfahren sowie einer genauen Kenntnis der Symptome – die nicht immer direkt das Herz betreffen – um eine Diagnose zu ermöglichen.