Endokartitis

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Die Endokartitis wird auch als Herzinnenhautentzündung bezeichnet. Die Herzinnenhaut kleidet das Herz aus und steht daher im direkten Kontakt mit den Herzklappen. Diese können somit ebenfalls in das Krankheitsgeschehen einbezogen werden. Dies kann dann zu Folgeproblemen führen wie einer Stenose. Die Endokartitis kann sich aus rheumatischem Fieber heraus entwickeln, das im Vorfeld auftritt. Dieses wird durch einen Streptokokkeninfekt ausgelöst, wie beispielsweise durch eine Angina oder Ähnliches. Im Herzen kommt es dann zu warzenähnlichen Veränderungen, die aus Fibrin, Thrombozyten und Erythrozyten bestehen. Dieser Vorgang ist durch eine Reaktion des Immunsystems bedingt. Die bakterielle Verlaufsform basiert auf einer Vielzahl von Erregern, die sich im Herzen ansiedeln. Es kommt dann zu Schüttelfrost, einer Minderleistung des Herzens sowie zu Blutarmut und hohem Fieber. Zugleich bilden sich Punktblutungen auf der Haut und auch größere Blutungen. An der Mundschleimhaut und den Bindehäuten des Auges sind sie deutlich erkennbar. Das Blut kann kaum noch gerinnen. In einigen Fällen kann eine Lungenembolie auftreten. Diese Form ist auch mit abgeschwächten Symptomen vorhanden. Während dramatische Verläufe als akute Endokartitis bezeichnet werden, wird die milde Form als subakute Form bezeichnet. Die Diagnose kann anhand des Blutbildes erfolgen. Der Erreger kann deutlich nachgewiesen werden. Die Therapie besteht aus Antibiotika. Zugleich sollte das Herz beobachtet werden, so dass Schädigungen vorgebeugt werden kann. Absolute Ruhe wird ebenfalls empfohlen.

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