Cushing Syndrom

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Das Cushing-Syndrom ist nicht mit dem Morbus Cushing gleichzusetzen. Während Morbus Cushing ein ACTH-abhängiges Leiden ist, ist das Cushing-Syndrom von ACTH unabhängig. Die Auswirkungen sind dennoch nahezu identisch. Ausgelöst wird das Syndrom meistens durch eine lange Einnahme von Cortison. Ab wann die Erscheinungen auftreten, ist allerdings höchst unterschiedlich. Auch die Auslösung durch eine körpereigene Überproduktion von Glukokortikoiden kann zur Erkrankung führen, ist allerdings seltener anzutreffen. Hierbei spielen Adenome, Tumore und Vergrößerungen der Nebennierenrinde eine wesentliche Rolle. Anfangs nehmen die Betroffenen an Gewicht zu, ohne die Nahrungsmenge zu erhöhen. Die Fettverteilung ist allerdings gestört, so dass der Unterschied zum Adipositas leicht ersichtlich ist. Das Fett ist vor allem im Gesicht, am Nacken und am Körperstamm zu finden. An den Beinen und Hüften hingegeben ist kaum Fett vorhanden. Auch die Extremitäten bleiben häufig schlank. Frauen bilden sehr häufig eine männliche Behaarung aus und die Regelblutung bleibt aus. Zudem können Männer Potenzstörungen aufweisen. Kinder werden in ihrem Wachstum gehemmt. Zu diesen Anzeichen kommen hoher Blutdruck, Hautstreifen, Schrumpfungen der Haut und Muskeln sowie Osteoporose, Diabetes mellitus, Augeninnendruckerhöhung, Leistungsabfall und eine verminderte Infektabwehr. Die Wundheilung ist verzögert und es bildet sich eine ausgeprägte Akne. Zugleich ist eine erhöhte Thromboseneigung gegeben. Die Therapie besteht aus der Beseitigung der Ursachen. Daher sind je nach Auslöser viele verschiedene Behandlungen möglich.

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