Coma diabeticum
Das Coma diabeticum tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel im Blut bei über 400 mg/dl oder höher liegt. Teilweise werden Werte bis zu 1.000 mg/dl erreicht. Das Koma entwickelt sich nur langsam. Im Vorfeld ist der Patient sehr durstig und setzt vermehrt Urin ab. Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen begleiten das Frühstadium. In einigen Fällen treten Bauchschmerzen auf. Tritt ein Koma ein, dann besteht dies aus einer tiefen Bewusstlosigkeit, aus dem der Patient nicht aufgeweckt werden kann. Die Atemzüge sind allerdings gleichmäßig und tief. Die Ausatemluft riecht nach Obst, da Azeton enthalten ist. Zugleich versucht der Körper, den überschüssigen Zucker sowie das Azeton über die Nieren auszuscheiden. Daher verliert der Betroffene viel Wasser. Die Folge kann eine ausgeprägte Exsikkose sein. Die Haut wird trocken, der Blutdruck sinkt und es kann zu ausgeprägten Schockzuständen kommen. Die Behandlung kann nur in der Klinik erfolgen. Hier werden fehlende Flüssigkeit sowie Elektrolyte gegeben. Zusätzlich muss Insulin gegeben werden, um den Zuckerspiegel zu senken.