Aplastische Anämie
Die Aplastische Anämie wird durch eine Schädigung des Knochenmarks hervorgerufen. Durch den Schaden wird dann das rote Knochenmark in Fettmark umgewandelt. Die Folge davon ist, dass weniger Blutzellen gebildet werden. Dadurch entsteht eine „Blutarmut”. Auch Thrombozyten sowie Leukozyten können davon betroffen sein. Insgesamt handelt es sich daher um eine Störung der Blutbildung. Die Schädigung kann durch Medikamente sowie Strahlen, Gifte oder angeborene Defekte hervorgerufen werden. Zudem können auch Infektionen sowie Autoimmunerkrankungen zur Problematik führen. In den meisten Fällen kann die genaue Ursache allerdings nicht lokalisiert werden. Die Symptome setzen langsam ein und steigern sich im weiteren Verlauf. Es kommt zu einer Blutungsneigung, die auch in eine Hirnblutung münden kann. Zugleich sind im weiteren Verlauf nur wenige Abwehrzellen vorhanden, so dass es zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte kommt. Die Therapie muss sich immer nach der Ursache richten. Da diese allerdings nicht immer gefunden werden kann, ist die einzige Möglichkeit die Knochenmarkstransplantation.