Aortenklappeninsuffizienz

Die Aortenklappeninsuffizienz besteht aus einem mangelhaften Schluß der Klappe, so dass das Blut wieder in die linke Herzkammer zurückfließen kann. Die Ursache ist meistens ein rheumatisches Fieber, das im Vorfeld durchlaufen wurde. Durch das zurückfließende Blut kommt es in der linken Kammer zu einem Druckanstieg, der dann zu einer Vergrößerung der Kammer führt. Das Schlagvolumen des Herzens erhöht sich, so dass genügend Blut aus dem Herzen in den Kreislauf gelangt. Daher sind die Symptome oftmals erst spät zu bemerken. Später ist die Dehnbarkeit sowie die Fähigkeit zur Kontraktion stark eingeschränkt, so dass der Blutdruck zu niedrig ist. Schließlich kann die rechte Herzseite ebenfalls eine Minderleistung aufweisen. Ein Symptom ist der Herzschlag, der plötzlich als unangenehm empfunden wird. Liegt der Patient, dann ist ein Klopfen im Kopf zu bemerken. Später kommt es zu verstärktem Schwitzen sowie zu einer Minderversorgung mit Sauerstoff bei Anstrengungen. Nachts tritt ein Herzasthma sowie Herzenge auf. In vielen Fällen kann eine erste Diagnose bereits durch den Blutdruck gestellt werden. Oberer und unterer Wert liegen dabei sehr weit auseinander. Die Halsschlagadern haben einen stärken Puls, der gut zu ertasten ist. Zugleich kann der Kopf dann auch im Takt des Pulses nicken. Wird auf den Fingernagel gedrückt, dann wird er im Takt des Pulses weiß und verfärbt sich wieder. Die Therapie ist sehr eingeschränkt. Häufig kann nur einer Innenhautentzündung vorgebeugt werden. Häufig muss die Herzklappe durch ein Implantat ersetzt werden.