Allergien
Allergien sind veränderte Reaktionen des Immunsystems auf fremde Substanzen. Die Substanzen selbst werden als Allergene bezeichnet. Grundsätzlich sind diese Stoffe harmlos, so dass die Reaktion keine Schutzfunktion einnimmt. Eine Allergie besteht nicht vor dem Erstkontakt mit einem Allergen. Vielmehr muss der Körper mindestens einmal mit dem Stoff in Berührung gekommen sein, um überhaupt eine Allergie ausbilden zu können. Bei diesem Kontakt werden dann Antikörper gegen das Allergen gebildet. Bei einem erneuten Kontakt kann die Bildung der Antikörper sogar noch weiter gesteigert werden. Bei jedem weiteren Kontakt wird dann die Immunreaktion ausgelöst, die als Allergie bezeichnet wird und unterschiedliche Schweregrade sowie unterschiedliche Erscheinungsformen aufweisen kann. Die Reaktion des Körpers muss nicht sofort erfolgen. Vielmehr gibt es auch Allergien, die erst viele Stunden nach dem Kontakt erste Symptome auslösen können. Daher kann nicht immer sofort ein Zusammenhang zwischen Reaktion und Allergen hergestellt werden. Die Erscheinungen können höchst unterschiedlich sein. Neben Hautveränderungen können auch Schleimhäute – wie die Nase – oder innere Organe übermäßig reagieren. Die Symptome können sowohl lokal als auch am gesamten Körper auftreten. Die Therapie besteht bei Allergien immer aus der Vermeidung der Auslöser. Im akuten Stadium stehen verschiedene Antiallergika zur Verfügung, die auf verschiedene Allergien angepasst sind.