Akute Virushepatitis

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Die akute Virushepatitis ist eine Infektion der Leber, die sich entzündet. Obwohl es sich um fünf verschiedene Erreger handelt, sind immer die gleichen Symptome zu beobachten. Die Übertragungswege sind allerdings nicht einheitlich. Anfangs bestehen keine Symptome. Im weiteren Verlauf bildet sich allerdings die bekannte Gelbfärbung der Augen und manchmal auch der Haut aus, die im Sprachgebrauch als Gelbsucht bezeichnet wird. Sie ist ein Ausdruck der Leberbeteiligung und kann auch bei verschiedenen weiteren Krankheiten auftreten. Anfangs bestehen allgemeine Symptome wie Bauchschmerzen, Erbrechen, Übelkeit, Appetitlosigkeit oder auch Durchfall. Häufig lehnen die Betroffenen fette und gebratene Nahrungsmittel sowie Alkohol und Nikotin ab. Fieber, Gelenkschmerzen, Juckreiz und Ausschläge können ebenfalls auftreten. Nach diesen sehr unspezifischen Symptomen setzt die Gelbsucht ein und die Beschwerden können sich verbessern. Juckreiz ist allerdings meistens noch vorhanden. Die Leber und in seltenen Fällen die Milz vergrößern sich und werden empfindlich gegenüber Druck. Nachdem die Gelbsucht abklingt, ist die Erkrankung allerdings noch nicht ausgeheilt. Vielmehr können danach chronische Erkrankungen entstehen. Der Nachweis wird durch eine Blutuntersuchung gestellt. Die Therapie richtet sich immer nach der Symptomatik, so dass es keine einheitliche Behandlung gibt. Bettruhe muss immer eingehalten werden. Alle Medikamente, die nicht zum Überleben gebraucht werden sowie Alkohol sind verboten. Nach einer durchlaufenen Erkrankung sind die Patienten in der Regel immun gegen den betreffenden Erreger. Allerdings kann er sich noch an einer anderen Form der Hepatitis anstecken. Eine Impfung kann derzeit nur gegen Hepatitis A und B sowie gegen Hepatitis D erfolgen. Alle weiteren Formen sind nicht impfbar.

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