Heiß oder kalt – was hilft bei Schmerzen?

Heiß oder kalt – was hilft bei Schmerzen?


Der gezielte Einsatz von Hitze oder Kälte ist Teil der medizinischen Erst- und Notversorgung. Schon unsere Großmütter und deren Großmütter wussten, dass man mit gezieltem Erwärmen, Warmhalten oder durch Kühlen Schmerzen lindern und Heilungsprozesse positiv beeinflussen kann. Doch wann hilft was? – Schmerzen, die zurückzuführen sind auf Zerrungen und Verstauchungen (also z.B. der umgeknickte Fuß) oder auf Prellungen sollten zunächst gekühlt werden.

Positive Effekte beim Kühlen

Und zwar für etwa 20 Minuten. Die Kälte hat hier gleich mehrere positive Effekte: Zum einen wirkt sie in bestimmtem Maß als Lokalanästhetikum, d.h. sie lindert den Schmerz. Gleichzeitig verengt sie die Gefäße. Liegen also Blutungen vor, werden diese reduziert (man denke nur an den wohltuenden Einfluss eines Eisbeutels auf die subkutanen Einblutungen eines „Veilchens“). Außerdem verlangsamt die Kälte auch den Stoffwechsel der Zellen, so dass Schwellungen vermieden oder zumindest reduziert werden können. Deshalb ist auch bei Insektenstichen die Kühlung der Wunde angeraten.Wärme hingegen weitet die Gefäße und regt die Durchblutung an. Damit wird auch der Transport von Stoffen innerhalb des Körpers verbessert, anders gesagt: die Reaktionen des Immunsystems werden dadurch begünstigt. Und Wärme führt zur Entspannung von Muskeln. Schmerzen, die also auf Verspannungen zurückzuführen sind, können so positiv beeinflusst werden.

Vorsicht bei Bauchschmerzen

Auch chronische Schmerzen wie etwa bei Arthrose-Patienten lassen sich mit Wärme gut behandeln. Vorsicht ist geboten bei der Entscheidung, wie mit Bauschmerzen verfahren werden soll. Die Zuführung von Wärme kann sich positiv auswirken bei Blähungen oder Krämpfen. Liegt die Ursache der Schmerzen jedoch in einer Entzündung des Blinddarms, dann ist nicht Wärme sondern Kühlung geboten. Die Blinddarmentzündung macht sich durch Schmerzen um den Bauchnabel bemerkbar, die dann in den Unterbauch ausstrahlen. Die Bauchdecke ist hart und die Körpertemperatur erhöht. Bei solchen Anzeichen vorsichtshalber den Arzt konsultieren! In jedem Fall bei Einsatz von Wärme und Kälte immer darauf achten, es nicht zu übertreiben: Zu lange Kühlung kann das Hautgewebe ebenso schädigen wie zu große Hitze.

 

Schädigende Situationen für den Rücken

Heiß oder kalt – was hilft bei Schmerzen?


Winter

Der Januar ist schon lange vorbei und es hört nicht auf zu schneien. Für die einen ist es das größte sich in gefährliche Schneeballschlachten zu wagen oder als schnellster über den zugefrorenen See zu rutschen. Doch die kalte Jahreszeit hat auch ihre Tücken und dabei ist nicht die Rede von zugefrorenen Pfützen oder dem Glatteis auf dem Fußgängerweg. Die Rede ist vom Schneefegen oder-schieben. Hierbei wird unser Rücken, ohne die richtige Technik schwer belastet, da es eine einseitige und vollkommen ungewohnte Bewegung für den Körper ist.

Am Besten fegt und schiebt man mit Bedacht, so sollte die Schaufel nie zu voll beladen sein, da dies unnötig anstrengt. Und wenn der Schnee mit der Schaufel zur Seite oder über den Bordstein gehoben werden soll, sollte derjenige in eine leichte Schrittpostion gehen und so das Hauptgewicht auf das Vorderbein zu verlagern.

Frühling

Sobald der letzte Schnee getaut ist, beginnt für einige die Sportsaison. So sind Bewegungssportarten wie Radfahren, Walking oder Inlineskaten besonders gesund für den Rücken – bei der richtigen Ausführung. Doch auch im Haushalt sind wieder große Gefahren für einen gesunden Rücken, zum Beispiel das Heben von einem schweren Wassereimer beim Frühjahrsputz. Bei dem Heben schwerer Gegenstände sollte immer auf einen geraden Rücken geachtet werden. Ein weiterer Punkt ist die Unterkühlung des Lendenwirbels, bei Tätigkeiten außerhalb des Hauses sollten die Nieren immer bedeckt sein.

Sommer

Gerade ist die schöne Sommerzeit angebrochen, schon verreisen die Ersten in noch wärmere Gefilde. Beim verreisen sollte darauf geachtet werden, dass der alte Koffer durch einen Trolley mit Rollen ersetzt wird, da das schwere Heben ungesund für den Rücken sein kann. Außerdem sind lange Reisen auf engstem Raum für den Körper ungewohnt, hierbei hilft dynamisches Sitzen. Das bedeutet das regelmäßige Wechseln der Sitzposition, dies ist auch am Arbeitsplatz anwendbar.

Herbst

Das Jahr geht dem Ende entgegen und der herbstliche Wald lädt zu Spaziergängen ein, nutze diese, da sich schon ein Spaziergang von nur 30 Minuten für Deinen Rücken lohnt. Gönne Dir und Deinem Rücken außerdem etwas Entspannung, ein warmes Bad oder ein Besuch in der Sauna wirken hier sehr positiv, da sich unter anderem die Rücken- und Nackenmuskulatur entspannen.

 

Schmerzmittel richtig einnehmen

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Wie sollte man Schmerzmittel richtig einnehmen?

In jeder Hausapotheke finden sich Schmerzmittel, meist in Form von Schmerztabletten. Sie helfen bei akuten Schmerzen wie etwa Kopfschmerzen, Zahnschmerzen usw. Bei der Einnahme gilt es jedoch bestimmte Regeln einzuhalten. Nur so können diese Mittel ihre volle Wirkung entfalten und der Betroffene schadet sich nicht durch eine falsche Einnahme. Dabei gelten ein paar wichtige Regeln:

  • Schmerzmittel nicht in Kombination mit Alkohol einnehmen!
  • Beipackzettel lesen!
  • Auf Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten achten!

Neben diesen Grundregeln gilt es, das richtige Schmerzmittel auszuwählen. So gibt es Mittel, die unterschiedlich lange Wirkzeiten haben. Bei Kopfschmerzen genügt oft schon eine normale Schmerztablette. Bei chronischen Schmerzen greift man besser zu sogenannten retardierten Schmerzmitteln. Sie haben eine deutlich längere Wirkungsdauer. Wird das Medikament vom Arzt verordnet, ist es wichtig, sich an die Einahmezeiten zu halten.

Medikamente besser schlucken!

Der einfachste Weg der Einnahme ist die durch den Mund. Meist werden die Schmerzmittel in unterschiedlichen Wirkstärken angeboten. Je nach Stärke der Schmerzen bieten die Hersteller die passende Dosis an. Wer seine Dosis individuell bestimmen möchte, kann hier auch zu Schmerztropfen greifen. Wichtig ist jedoch zu wissen, dass sich der Körper schnell an das Medikament gewöhnt. Es empfiehlt sich also, diese Mittel nur kurzzeitig einzunehmen und die Dosis immer mit dem Arzt zu besprechen.

Wann lohnt sich ein Schmerztagebuch?

Viele Patienten klagen über immer wiederkehrende Schmerzen. Hier kann es hilfreich sein, ein sogenanntes Schmerztagebuch zu führen. Der behandelnde Arzt kann durch die Aufzeichnung die Gründe für die Schmerzen finden. Wie etwa körperliche oder seelische Belastung oder eine körperliche Reaktion auf bestimmte Lebensmittel.

Schmerzmittel am besten mit Wasser einnehmen!

Ebenso wichtig wie die Dosierung ist auch, womit das Schmerzmittel eingenommen wird. So können etwa Zitrussäfte die Wirksamkeit eines Medikaments verändern. Durch die Säuren, die etwa in Grapefruits enthalten sind, können bestimmte Wirkstoffe vom Körper nicht mehr aufgenommen werden.

 

Bei Schmerzen Lachen - Endorphine gegen Schmerzen!

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Schmerzen und Lachen gehören auf den ersten Blick nicht zusammen. Es sollte dennoch jeder Lachen, der gerade Schmerzen hat. Die positiven Effekte des Ausdrucks von Freude sind bereits seit längerer Zeit bekannt. Nun fanden Forscher heraus, dass Lachen auch bei Schmerzen effektiv helfen kann.

Wissenschaftler bestätigen positive Effekte

Beim Lachen selbst – so eine Studie der Universität Oxford – werden Endorphine ausgeschüttet, die Wohlbefinden auslösen. Auch Verkrampfungen können auf diese Art und Weise gut gelöst werden. Lachen stellt somit vor allem in (psychisch) belastenden Zeiten durchaus eine gute Entspannungsmöglichkeit dar. Auch bei Schmerzen scheint dieser positive Effekt gegeben zu sein.

Die Forscher der Universität fanden heraus, dass die Toleranz gegenüber Schmerzen deutlich stieg, wenn die Probanden lustige Videos sahen und deshalb herzhaft lachten. Untersucht wurde auch eine Vergleichsgruppe, die mit gleichem Versuchsaufbau von Dokumentarvideos berieselt wurde. Bei dieser Gruppe traten keine herausragenden Effekte auf. Vielmehr begannen sie wesentlich früher, die zugefügten Schmerzreize zu bemerken.

In der Praxis lange bekannt

Ganz überraschend ist dieses Ergebnis allerdings nicht. Bereits seit Jahren werden in der Medizin und Psychotherapie Lachtherapien eingesetzt, die tatsächlich gute Effekte zeigten. Vor allem bei massiven psychischen Belastungen, Stress oder auch emotionalen Problemen wurde die Therapie erfolgreich eingesetzt.

In medizinischer Hinsicht konnte die Therapie den Appetit steigern, weshalb die Therapieform beispielsweise bei Menschen eingesetzt wurde, die unter chronischer Appetitlosigkeit litten. Der Mechanismus dahinter wurde auf verschiedene Arten erklärt. Allerdings schien es aufgrund der Ergebnisse bislang nicht im Interesse der Forscher zu liegen, ob die Effekte nun subjektiv oder objektiv auftraten. Die Studie der britischen Forscher stellt die Erkenntnisse der Praxis nun auf wissenschaftliche Fundamente und beantwortet die Frage, ob die Effekte subjektiv, und somit vereinzelt, oder objektiv vorliegen.

Wie das Lachen gegen Schmerzen wirkt

Dass Lachen bei Schmerzen hilft, wird nach Meinung der Forscher dadurch bedingt, dass im Körper Endorphine ausgeschüttet werden. Diese Hormone fördern das Wohlbefinden und werden daher in der Umgangssprache auch als Glückshormone bezeichnet. Zurecht, wie das Studienergebnis nun zeigt. Diese Hormone haben auch einen positiven Effekt auf die Verarbeitung von Schmerzen. Psychischer und physischer Stress können mit Hilfe der Endorphine gemildert werden.

Die Forscher der Universität stellten angesichts ihrer Ergebnisse die Vermutung an, dass beim Lachen das Endorphinsystem angeregt wird. Dadurch wirken die Hormone direkt auf das Zentrum für die Schmerzverarbeitung und im Resultat steigt daher die Schwelle für die Schmerzreize. Dadurch werden nun die Schmerzen wesentlich später registriert. Doch nicht nur neue Schmerzen werden dadurch positiv beeinflusst. Auch bereits bestehende Schmerzen können damit wirkungsvoll gemildert werden. Ähnliche Effekte sind auch bei anderen Tätigkeiten zu beobachten. Ausdauersport ist auch immer eng mit der Ausschüttung von Hormonen verbunden. Dies ist vor allem bei Sportarten, wie Marathon-Läufen oder anderen Langstrecken, zu beobachten. Auch in diesem Bezug treten dann die bekannten Effekte auf. Die Endorphine wirken durch den Sport in gleicher Weise wie auch beim Lachen.

Neue Therapien gegen Schmerzen?

Die Hoffnung der Forscher ist nun, dass mit dem Lachen auch eine Therapie möglich wird, die bei chronischen Schmerzen eingesetzt werden kann. Dies wäre wünschenswert, denn schließlich sind die Umsatzzahlen durch Schmerzmittel sehr hoch und steigen weiterhin. Wenn die Alternative ist, dass Techniken erlernt werden, die eher in den Bereich der Fröhlichkeit reichen, dann werden wohl viele Menschen auf diese Möglichkeit umsteigen, da mit ihr ebenfalls keine Nebenwirkungen in Beziehung gesetzt werden können.

 

Schlechter Schlaf fördert Schmerzen

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Wer Schmerzen hat, kann schlecht schlafen – das ist nichts Neues. Erstaunlich ist aber die Erkenntnis von Wissenschaftlern, dass schlechter Schlaf Schmerzen fördert. Es besteht also ein Zusammenhang zwischen Schlafproblemen und Schmerzproblematik, der in beiden Richtungen nachvollzogen werden kann.

Schlafmangel hat außer Tagesmüdigkeit noch weitere, teils schwerwiegende Folgen für die Gesundheit. Wer längere Zeit zu wenig schläft, riskiert höhere Blutzuckerwerte, die Schilddrüsenhormone machen ungesunde Purzelbäume und das Stresshormon Kortisol kann sich ungehemmt im Blut ausbreiten – die nächste schlaflose Nacht ist vorprogrammiert. Bei regelmäßigem Schlafmangel entwickelt sich aber auch eine niedrigere Schmerzschwelle, was dazu führt, dass Schmerzen als stärker empfunden werden. Dadurch wird der Nachtschlaf in erhöhtem Maß gestört – ein Teufelskreis stellt sich ein! Wenn Schmerzen die Ursache für Schlafstörungen sind, ist es nicht damit getan, lediglich den Störfaktor Schmerz zu beseitigen, eventuell durch Schmerzmittel oder andere Therapien.

Erfolg bei Schlaf und Schmerzen

Ein gleichzeitiger Ansatz bei der Behandlung der Schlafstörungen sorgt dafür, dass sich der Erfolg schneller einstellt und zwar auf beiden Ebenen: Schlaf und Schmerzen. Schlafstörungen durch Schmerzen oder Schmerzen durch Schlafstörungen? Wer die Zusammenhänge begriffen hat, die immer wieder zum Teufelskreis führen, aus dem es nicht so leicht einen Ausweg zu geben scheint, hat den ersten Schritt zur Lösung bereits gemacht.

Ohne ärztliche Unterstützung sollte man allerdings nicht einfach Schlafmittel konsumieren. Es kommt schließlich auf die Dosierung an und die Beachtung von Wechsel- bzw. Gegenanzeigen zwischen der Schlafmedikation und den sonstigen Medikamenten, die gegen Schmerzen und die verursachenden Krankheiten eingenommen werden müssen. Es bieten sich auch alternative Methoden an, um wieder zu einem guten Schlaf zu kommen. Hier kommen Entspannungsübungen in Frage, Tees und pflanzliche Beruhigungsmittel oder auch eine therapeutische Begleitung zur Beseitigung von seelisch bedingten Schlafstörungen. Es muss nicht sein, die Last von Schlafstörungen als Folge von Schmerzen als unabänderlich hinzunehmen. Eine gleichzeitige oder in manchen Fällen sogar eine vordergründige Therapie führt nicht nur zu einem besseren Schlaf, sondern auch zu einer spürbaren Linderung der negativen Beeinflussungen!

 

Schmerzen - wann hilft Wärme oder Kälte?

Heiß oder kalt – was hilft bei Schmerzen?


Die meisten schmerzgeplagten Menschen möchten diesen Zustand so schnell wie möglich beenden. Neben Schmerztabletten und Salben zum Einreiben greifen viele Betroffenen daher auf Kälte oder Wärme zurück, um die Schmerzen dadurch zu lindern.

Aber wer weiß schon immer ganz genau, welches von den Beiden im jeweiligen Fall anzuraten ist oder vielleicht sogar völlig falsch sein könnte? Es ist also wichtig, vor der Anwendung zu wissen, um welche Art von Schmerzen es sich handelt, bzw. welcher Ursprung vorliegt. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass Muskelschmerzen auf Wärme gut ansprechen, Entzündungen in Gelenken sollten besser mit Kälte behandelt werden. Es gibt noch eine weitere hilfreiche Faustregel:

  • Akuter Schmerz nach Verletzungen, Stauchungen, Prellungen : Kälte.
  • Länger anhaltender Schmerz wie Rückenschmerzen, Verspannungen, Muskelirritationen oder bei Krämpfen: Wärme.

Die Wirkung

Kälte bewirkt eine Verengung der Gefäße und damit eine Verringerung einer vorhandenen Schwellung. In absoluten Akutfällen kann eine rechtzeitig aufgelegte Eispackung sogar verhindern, dass eine Schwellung entsteht. Außerdem verursacht Kälte die Herabsetzung des Stoffwechsels, was wiederum Entzündungen verbessert. Kälte reduziert auch die Empfindungsfähigkeit von Schmerzen.

Kältepackungen sollten aber niemals auf die bloße Haut gelegt werden, da ansonsten die Gefahr von Erfrierungen oder Frostbeulen besteht. Die Dauer der Auflagen sollte 5-7 Minuten nicht überschreiten, zwischen zwei Kälteanwendungen sollten mindestens Pausen in Form von 10 Minuten liegen. Wärme entspannt die Muskulatur. Schmerzen, die durch Verspannungen und Verkrampfungen hervorgerufen wurden, können dadurch gelindert werden.

Durch die Erwärmung des Gewebes wird außerdem der Stoffwechsel angeregt, was zur schnelleren Heilung beiträgt. Schädliche Ablagerungen werden besser abtransportiert – was sich besonders bei Gelenkschmerzen durch Arthrose positiv bemerkbar macht. Wichtig ist, zu wissen, dass sich hinter den schmerzhaften Zuständen keine Entzündung verbirgt, denn diese könnte durch die Wärmebehandlungen verschlimmert werden. Bei Unsicherheiten sollten Sie vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Hotpacks sollten genauso wie Coldpacks nicht direkt auf die Haut gelegt werden. Für beide Anwendungsarten gilt außerdem besondere Vorsicht bei Babys und Kleinkindern.

 

Migräne erkennen und richtig behandeln

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Kopfschmerzen sind nicht gleich Kopfschmerzen. Zwischen den beiden bekanntesten Kopfschmerzarten, dem Spannungsschmerz und der Migräne, gibt es nicht nur hinsichtlich der Symptome deutliche Unterschiede, sondern auch bei den Behandlungsmöglichkeiten. Die richtige Zuordnung der Beschwerden ist daher der erste Schritt für eine erfolgreiche Behandlung.

Typische Merkmale von Migräne

Migräne tritt anfallartig mit typischer Schmerzregion in der Nähe der Schläfen auf. Die Kopfschmerzen können sich ausbreiten, wobei eine eindeutige Zuordnung zu einer Kopfhälfte möglich ist. Im Vergleich dazu: Spannungskopfschmerzen treten selten einseitig auf und haben ebenso selten ihren Schwerpunkt an den Schläfen.

Eine ähnliche Lokalisierung wie bei Migräne kann bei Cluster-Kopfschmerzen beobachtet werden, allerdings unterscheiden sich diese beiden Kopfschmerzarten durch Dauer, Stärke und das Auftreten von Serien (Cluster). Während Clusterattacken in kurzen Abständen hintereinander auftreten, dauern Migräneanfälle zwischen 4 und 72 Stunden am Stück. Migräne ist sehr häufig begleitet von Übelkeit und Erbrechen, Sehstörungen und Licht-, sowie Lärmempfindlichkeit. Frauen sind drei Mal häufiger von Migräne betroffen, als Männer. Der Grund hierfür ist im hormonellen Bereich zu finden, was auch die Tatsache erklärt, dass vor und während der Menstruation am häufigsten Migräne auftaucht. Weiter hat man in der Übergangsphase von Stress- zu Erholungsphasen ein höheres Vorkommen von Migräneanfällen beobachtet.

Migräne behandeln und vorbeugen

In erster Linie ist eine Behandlung mit Medikamenten als sehr hilfreich zu bezeichnen. Niemand muss im Akutfall die bohrenden und hämmernden Schmerzen ertragen. Bei vielen Patienten sind die Anfälle so stark, dass sie ihren Alltagspflichten nicht nachkommen können. Der Arzt kann ein passendes Schmerzmittel verschreiben, alternativ gibt es auch eine Reihe nicht verschreibungspflichtiger Medikamente in der Apotheke.

Es ist aber dringend anzuraten, einen Arzt zu konsultieren, damit das individuell passende Medikament verordnet werden kann. Vorbeugend können Betroffene viel tun, um das Risiko eines nächsten Migräne Anfalls zu senken. Viel Bewegung an der frischen Luft, eine gesunde und vitaminreiche Ernährung und ein geregelter Tagesablauf sind an erster Stelle zu nennen. Das Praktizieren von Entspannungsübungen, wie beispielsweise Muskelrelaxation nach Jacobsen, Yoga oder Meditation ist ebenfalls hilfreich bei der Vorbeugung von Migräne.

 

Was Du bei Cluster-Kopfschmerzen beachten solltest

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Cluster Kopfschmerzen zählen zu den schlimmsten Schmerzzuständen überhaupt. Sie sind mitunter schwer von Migräne oder anderen Kopfschmerzarten zu unterscheiden.

Eine wirksame Behandlung hängt jedoch von der korrekten Diagnose ab, daher solltest Du unbedingt zum Arzt gehen, wenn Du vermutest, zum ersten Mal einen Cluster-Kopfschmerz-Anfall erlebt zu haben.

Wie erkennst Du selbst, dass es sich bei Deinen Kopfschmerzen um Cluster handeln könnte?

Die Unterscheidung zur Migräne ist mitunter schwierig, aber machbar. Cluster-Kopfschmerzen spielen sich meistens einseitig ab. Der Schwerpunkt der Schmerzen liegt dabei im Bereich des Auges. Betroffene haben das Gefühl, von einem Messer durchbohrt zu werden. Patienten berichten von einer Häufung der Attacken nach dem morgendlichen Erwachen oder im Lauf des Vormittags. Die Schmerzen treten in nacheinander folgenden Serien kurzer Attacken auf, deren Dauer eine Viertelstunde bis zu drei Stunden betragen kann. Bis zu acht Mal am Tag können Clusteranfälle auftreten, mitunter kann auch eine Pause von zwei Tagen vorkommen. Zwischen den Serien kann eine Ruhephase von mehreren Monaten vorkommen.

Was kannst Du tun, um Cluster-Kopfschmerzen zu vermeiden?

Neben der medikamentösen Behandlung gibt es eine Reihe von Dingen, die Sie beachten können, um das Risiko weiterer Attacken zu senken. Es gibt Faktoren, die als typische Auslöser für Cluster-Kopfschmerzen gelten. Versuche Dich selbst zu beobachten und Deine persönlichen Auslöser herauszufinden, um sie vermeiden zu können.

Die häufigsten Auslöser sind: Optische Reizungen durch flackerndes Licht oder bestimmte Sinneswahrnehmungen, beispielsweise markante Gerüche oder laute Geräusche. Körperliche Anstrengungen, Hitze und bestimmte Nahrungsmittel, wie Tomaten, Käse, Schokolade oder säurehaltiges Obst (z.B. Orangen), sowie Alkohol und Nikotin können wurden ebenfalls als auslösende Paradigma exploriert.

Erste Hilfe und Vorbeugung

Versuche eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen, das hilft, Entzündungsstoffe besser abtransportieren zu lassen. Trage während einer Serie eine Sonnenbrille, denn grelles Licht kann den nächsten Anfall auslösen. Vermeide grelles Flackerlicht, beispielsweise in Diskotheken. Sorge für viel Sauerstoff – lüfte das Schlafzimmer und gehe viel spazieren. Meide Reisen in luftige Höhen, denn je höher Dein Reiseziel liegt, desto sauerstoffärmer ist die Luft dort. Damit setzt Du Dich einem möglichen Auslöser aus. Stärke Dein Immunsystem als Vorbeugung gegen Cluster-Kopfschmerzen. Nicht zuletzt: Versuche Nikotin und Alkohol als mögliche Auslöser zu meiden.

 

Kopfschmerzen- Was tun?

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Es brummt, bohrt und drückt! Kopfschmerzen haben so viele Erscheinungsformen wie Ursachen. Sie zu bekämpfen muss nicht immer eine Sache der Pharmazie sein, denn es gibt auch einige Naturheilmittel oder alternative Behandlungsmethoden, mit denen die lästigen Beschwerden bekämpft werden können.

Zunächst ist es hilfreich, die Ursache für Kopfschmerzen herauszufinden, denn danach richtet sich das Mittel der Wahl, mit dem die Beschwerden beseitigt werden sollen. Neben einer Reihe körperlicher Ursachen können auch Stress, Angst oder Kummer die Schmerzen im Kopf auslösen.

Körperliche Ursachen

Als gesundheitliche Störungen mit Kopfschmerz auslösendem Potential kommen Krankheiten der Nebenhöhlen in Frage. Bei Verspannungen im Nackenbereich kommt es ebenfalls zu Schmerzen im Kopf. Bluthochdruck, eine Fehlstellung der Kieferknochen oder eine Beeinträchtigung der Kiefergelenke sind häufige Auslöser. In all den Fällen, wo eine krankhafte Störung zu Grunde liegt, sollte ein Arzt hinzugezogen werden, damit die Ursache beseitigt wird. Es muss aber auch in solchen Fällen nicht sein, dass ausschließlich Schmerztabletten eingenommen werden Alternative Methoden, wie beispielsweise Akupunktur, haben sich selbst bei hartnäckiger Migräne bewährt.

Vielleicht liegt es auch einfach nur an der falschen Brille? Wenn die Stärke oder die Achsenausmessung nicht stimmt, kommt es leicht zu Schwindelgefühlen und Kopfschmerzen. Hier ist der Optiker der richtige Ansprechpartner. Oft genug kann aber kein körperlicher Befund gestellt werden. Bevor nun resigniert in die Medikamententrickkiste gegriffen wird, sollte man sich fragen, was es denn ist, was einem buchstäblich Kopfschmerzen bereitet. Gibt es Sorgen oder Kummer, steht eine Prüfung an oder ist die berufliche Situation belastet? Selbst, wenn nicht alle Probleme sofort gelöst werden können, müssen sie nicht zwangsläufig zu körperlichen Kopfschmerzen führen.

Was kann ich dagegen tun?

Autogenes Training, Entspannung nach Jacobson, Yoga und andere Methoden können helfen, den inneren Spannungszustand zu entschärfen. Damit werden Kopfschmerzen gelindert oder noch besser: Sie entstehen erst gar nicht. Was kann man noch gegen Kopfschmerzen tun? Viel frische Luft, ausreichend Schlaf und gesunde Ernährung – was wie ein Allerweltsmittel gegen Alles klingt, ist gleichzeitig ein gutes Rezept, um Kopfschmerzen vorzubeugen oder zu lindern. Ätherische Öle können ebenfalls den Druck aus dem Schädel nehmen und zu einer Klärung der Situation beitragen. Alkohol und Koffein sollten möglichst reduziert oder ganz weggelassen werden.

 

Schmerzmittel vs. Therapeutische Berührungen

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Schmerzlinderung durch Handauflegen? Wie kann das funktionieren? Diese Frage stellt sich jedem Patienten, der eine deutlich wahrnehmbare Schmerzreduzierung erfahren konnte – nur durch eine energetische Heilbehandlung, die im Fachjargon Therapeutic Touch heißt.

In der modernen Medizin ist die Dosierung von Schmerzmitteln am individuellen Bedarf orientiert. Um das Schmerzgedächtnis des Organismus zu überlisten, soll der Patient so wenig Schmerzen wie möglich haben, was nichts anderes bedeutet, als dass Schmerzmedikamente großzügig dosiert werden.

Heilsame Berührungen mit den Händen als Therapie gegen Schmerzen und als Hilfe bei Stress und Ängsten werden in einigen Krankenhäusern mittlerweile als ergänzende Behandlungsmethode zur medikamentösen Schmerztherapie angewandt. Schwestern und Pfleger werden durch eine Zusatzausbildung mit der manuellen Heiltradition vertraut gemacht. Durch die gezielte Berührung dort, wo der Schmerz sitzt und eventuell eine sanfte Stimulierung dieser Region, werden die energetischen Abläufe im Körper aktiviert und harmonisiert. Der Patient nimmt seine Schmerzen dadurch auf andere Weise wahr.

Selbstheilung unterstützen

Sie werden nicht mehr als so schlimm empfunden, in vielen Fällen erfährt der Patient sogar eine deutlich wahrnehmbare Schmerzlinderung. Therapeutic Touch führt zu einer allgemeinen Vitalisierung des Organismus und dadurch zu einer Anregung, die Selbstheilung zu unterstützen. Die bewährte energetische Heilmethode sorgt nach Operationen für eine Beschleunigung der Wundheilung und für weniger Schmerzen. Bei Ängsten und bei Beeinträchtigung durch Stress helfen besonders vor geplanten operativen Eingriffen therapeutische Berührungen, sich zu entspannen und zu beruhigen. Bei chronischen Erkrankungen können Berührungen als wohltuend empfunden werden und nicht zuletzt kann durch die Heilmethode auch die Verträglichkeit von Chemotherapien oder Bestrahlungen unterstützt und verbessert werden.

Das Handauflegen zur Schmerzlinderung ruft einen bewusst gesteuerten, energetischen Prozess hervor. Der Therapeut bewirkt mit Hilfe seiner Hände einen Energieaustausch mit dem Patienten. Dadurch werden nicht nur die Selbstheilungskräfte des Patienten aktiviert, es erfolgt auch eine Harmonisierung seines Energiehaushaltes. Es werden somit Schmerzen gelindert, Unruhezustände abgebaut und als Folge davon kann mit Medikamenten zurückhaltend umgegangen werden.