Im Schlaf schnell eine Gehirnwäsche machen

Im Schlaf schnell eine Gehirnwäsche machen


Amerikanische Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass im Schlaf eine regelrechte Gehirnwäsche durchgeführt wird. Diese kommt durch eine Absenkung der Neuronenaktivität zustande. Schlaf ist für eine gute Gehirnfunktion unerlässlich. Der Non-REM-Schlaf, kurz NREM, ist sehr wichtig für unsere Gedächtnisbildung. Das Liquorvolumen im Gehirn ist in dieser Phase größer. Der Liquorfluss ist erhöht, wodurch das Gehirn quasi entgiftet wird. Wissenschaftler der Boston University haben nur eine duale Studie durchgeführt, um sowohl die neuronalen wie auch die hämodynamischen Schlafprozesse in einem Zug zu untersuchen.

Der Gehirnwäsche auf der Spur

Die 13 Teilnehmer der Studie hatten eine schwierige Aufgabe. Sie mussten in der Röhre des MRT schlafen und zeitgleich ein EEG-Gerät tragen. Hat es aber funktioniert, konnten interessante Messungen aufgezeichnet werden. In der NREM-Phase gab es Wellen. Es gab sichtbare Schwankungen des Blutvolumens, wie auch der Menge an Liquor im Gehirn. Bei Absenkung des Blutvolumens wurde der Liquorfluss stärker. Anschließen stieg das Blutvolumen und der Liquorfluss ging wieder zurück. Der Intervall dieser Wellen lag bei 20 Sekunden. Neu war die Erkenntnis, dass sich diese Wellen auch in Bezug auf die Zerebrospinaleflüssigkeit zeigte.

Die Kopplung diverser Aktivitäten

Es zeigte sich, dass der Liquor- und Blutfluss offenbar mit der neuronalen Aktivität gekoppelt ist. Eine Erklärung hierfür scheint zu sein, dass das Gehirn weniger Sauerstoff braucht, wenn die Aktivität zurückgeht. Deshalb lässt die Durchblutung nach und die Zerebrospinalflüssigkeit kann einströmen. Wodurch diese Prozesse gesteuert werden, konnte allerdings noch nicht geklärt werden. Die Studienerkenntnisse sollen eventuell beim Verständnis von Prozessen bei Krankheiten wie Autismus oder Alzheimer weiterhelfen. Diese psychiatrischen bzw. neurologischen Erkrankungen gehen üblicherweise mit Schlafstörungen einher.

Die Erkenntnis, dass die wellenartige neuronale Aktivität des Gehirns eine „Reinigung“ auslöst, ist ein Schritt zum besseren Verständnis verschiedener Krankheiten. Weitere Untersuchungen können vielleicht zeigen, wodurch diese Prozesse gesteuert werden. Dies hätte Auswirkungen auf den Umgang mit psychiatrischen oder neurologischen Krankheitsbildern.

Schlafstörungen: Jugendliche schlafen zu wenig

Im Schlaf schnell eine Gehirnwäsche machen


Für welchen Jugendlichen ist es nicht verführerisch abends lange wach zu bleiben. Doch leider bringt dies auch ungesunde Folgen mit sich. Bei jedem fast jedem dritten Schüler wurden Schlafstörungen festgestellt und jeder zweite Schüler klagte über Müdigkeit. In einer neuen Studie der DAK stellte man fest, dass Neunt- und Zehntklässler durchschnittlich nur sieben Stunden schlafen. Dieser Schlafmangel ist nicht unerheblich und ist ein Grund für Stress in der Schule.

In der durchgeführten Studie wurden ungefähr 9.300 Schülerinnen und Schüler der fünften bis zehnten Klasse befragt. Zusammen mit dem Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung wurde die DAK-Studie in sechs Bundesländern durchgeführt.

Schlafstörungen und ihre Folgen

Welche Probleme Schlafmangel mit sich bringen kann, wird oft unterschätzt. Die DAK-Studie nimmt sich dem an und erklärte den Zusammenhang zwischen Stressempfinden und Schlafmangel. 48 % der Mädchen haben angegeben, oft unter Stress zu leiden. Bei den Jungs ist die Anzahl geringer, hier sind es ca. 33 %. Die Betroffenen empfinden dabei oft Rücken-, Kopf- und Bauchschmerzen und fühlen sich niedergeschlagen.

In den Angaben der Mädchen wurden auch Hinweise auf depressive Verstimmungen festgestellt. Auch litten die Mädchen häufiger unter Schlafstörungen als die Jungen.

Je älter die Schüler, desto später geht`s ins Bett

Zwischen 20 und 22 Uhr schlafen meist die Fünft- und Sechstklässler ein. Bei den Neunt- und Zehntklässlern wird es meist später als 23 Uhr. Ungefähr jeder sechste ältere Schüler geht erst nach Mitternacht schlafen. Jüngere Schüler kommen auf einen durchschnittlichen Schlaf von 9,4 Stunden in der Nacht. 7,3 Stunden Schlaf pro Nacht sind es bei Zehntklässlern. Von Experten werden jedoch zwei Stunden länger für dieses Alter empfohlen.

Der Schlafmangel bei den Schülern bringt neben dem Stress leider auch schulische Probleme mit sich. Die meisten älteren Schüler gönnen ihrem Körper somit zu wenig Ruhe. Man sollte nicht nur seinen Handy-Akku, sondern auch seinen eigenen genügend aufladen.

Diese Tipps helfen bei Schlaflosigkeit

Im Schlaf schnell eine Gehirnwäsche machen


Ein Uhr, drei Uhr, fünf Uhr – und immer noch kein Auge zu oder schon wieder wach? So ergeht es vielen Menschen mitten in der Nacht. Tiefer Schlaf ist für sie Mangelware, also wird sich weiterhin im Bett hin und her gewälzt. Welche Mittel helfen dagegen und wo liegen die Risiken? Die Ursachen für Schlaflosigkeit können körperlicher, sowie psychischer Natur sein. Zum Glück gibt es einige probate Mittel, um solche nervigen Situationen gut zu überstehen. Falls auch diese nicht helfen und schlaflose Nächte zum Dauerzustand werden, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Was tun bei Schlaflosigkeit?

Auch wenn Schlaflosigkeit zunächst frustriert: Vermeide es, Dich in den Ärger, dass Einschlafen unmöglich ist, hineinzusteigern. Sei stattdessen konsequent und steh einfach auf. Schon der Wechsel in ein anderes Zimmer und das Lesen eines Romans kann wahre Wunder bewirken. Oder schau nach Belieben etwas im Fernsehen, aber bitte nicht auf dem Tablet, da das blaue Licht eher wach macht. Sobald Du merkst, dass Du wieder müde wirst, solltest Du ins Bett gehen.

Wichtig ist dabei die räumliche Trennung: Halte Dich in der Wachphase – auch tagsüber – von Deinem Schlafzimmer fern. Auf diese Weise verbindest Du es weniger mit Stress und die Anspannung und der Druck, doch endlich einschlafen zu müssen, fallen bereits abends weg. So vermeidest Du bereits im Vorfeld überflüssige psychische Belastung, die Dir den Schlaf raubt.

Helfen Schlafmittel wirklich gegen die nächtliche Unruhe?

Als scheinbar einfache und harmlose Lösung stehen verschiedenste Arzneien zur Auswahl. Diese enthalten zum Beispiel pflanzliche Wirkstoffe; weit verbreitet sind jedoch auch synthetische Verbindungen wie Benzodiazepine. Der Gedanke, zu solchen Mitteln zu greifen, liegt in dem Fall natürlich nah, dennoch wäre aus verschiedenen Gründen eher davon abzuraten. Unter anderem kann die Einnahme zu einer Gewöhnung, wenn nicht gar Abhängigkeit führen.  Falls doch zu Schlafmitteln gegriffen werden muss, sollte dies also unter ärztlicher Kontrolle geschehen und nur über eine Einnahmedauer von maximal vier Wochen. Der Schlaf mag sich zwar verbessern, jedoch hält sich dieser positive Effekt meist nur für einen kurzen Zeitraum.

Insbesondere die Gefahr, von Schlafmitteln psychisch und körperlich abhängig zu werden, sollte nicht unterschätzt werden. Da sich der Körper ans Medikament gewöhnt, werden auch die Dosierungen immer höher. Wird das Medikament abgesetzt, können typische Entzugserscheinungen wie Zittern, Angstzustände sowie Schlafstörungen die Folge sein. Ein weiterer Nachteil sind die Nebenwirkungen. Wirken die Tabletten lange, können Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Schwindel mit in den nächsten Tag getragen werden.

Natürliche Mittel sind die probate Alternative bei leichten Schlafstörungen

Neben Präparaten aus Hopfen, Melisse oder Passionsblume sind welche mit Wirkstoffen aus Baldrian bewährte Mittel, um beim Einschlafen zu helfen. Diese haben den Vorteil, dass sie auch längerfristig eingenommen werden können. Auch die anfänglich genannten Tipps und Tricks helfen meistens, das Problem auf natürliche Weise zu lösen.

Wir wünschen Dir geruhsame Nächte!

 

Fakten zum Schlaf - Heute ist der "Tag des Schlafes"

Im Schlaf schnell eine Gehirnwäsche machen


Heute ist der „Tag des Schlafes“. Zurecht, denn der Schlaf nimmt im Leben des Menschen und vieler Lebewesen einen besonderen Stellenwert ein. Warum der Schlaf überhaupt sein muss, ist bisher nicht geklärt. Deshalb gibt es viele verschiedene Hypothesen, die sich bis in die Grundlagen unterscheiden. Es gibt aber auch Fakten, die durchaus faszinierend sind.

Fakten, die nicht jeder kennt

Ein Punkt, über den sich die Wissenschaft noch immer streitet, ist die Schlafdauer. Wie viel Schlaf der Mensch benötigt, scheint individuell zu sein. Lange Zeit wurde diskutiert, welche Folgen ein zu kurzer Schlaf hat. Heute führt die Frage wesentlich weiter und es steht auch im Mittelpunkt, welche negativen Auswirkungen zu viel Schlaf hat. Die allseits verbreiteten acht Stunden täglich scheinen dabei bereits viel zu lange zu sein. Amerikanische Studien gehen davon aus, dass das Optimum eher zwischen sechs und sieben Stunden täglich liegt. Interessant ist, dass der Mensch durchaus in der Lage ist vorzuschlafen. Zwar funktioniert dies nur über einen kurzen Zeitraum, dennoch ist es möglich. Studien bestätigen, dass ein Mensch kurzzeitig vorschlafen kann, um dann später tatsächlich lange wach zu bleiben oder um eine Nacht zu überspringen, ohne Nachteile dadurch zu haben. Ähnliches gilt auch für das Nachholen des Schlafs.

Wird der Mensch beim Schlafen gestört, dann kann er den fehlenden Schlaf durchaus auch in der nächsten Nacht einfach nachholen. Ein Problem sind allerdings die Schlafstörungen. Sind diese über einen langen Zeitraum vorhanden, führen Sie dazu, dass die Leistungsfähigkeit nachlässt. Zu wenig Nachtruhe hat nach einer amerikanischen Studie aber noch eine gravierende Auswirkung. Das logische Denken wird von den Emotionen entkoppelt. Dadurch reagieren übermüdete Menschen irrational und sind nicht mehr oder kaum noch in der Lage, logische Entscheidungen zu treffen. Der Grund hierfür ist im Gehirn zu suchen, innerhalb dessen es zu „Schaltfehlern“ kommt. Schlafentzug kann aber auch gute Seiten haben. Gerade bei Depressionen ist der Entzug der Nachtruhe der letzte Ausweg, um den Patienten von seiner Depression zu erlösen.

Die Methoden, die notwendig sind, um die Patienten wach zu halten, erinnern manchmal auch ein wenig an Folter. Doch nachdem sie dann am darauffolgenden Abend endlich wieder geschlafen haben, hat sich das Leiden in den meisten Fällen stark zurückentwickelt. Und wer im Schlaf lernen will, kann auch dies tun. Dabei muss er einfach durch verschiedene Techniken lernen, wie er seinen Traum beeinflussen kann. Tut er dies, dann kann er durchaus auch verschiedene Bewegungen trainieren und sie dann in der Praxis tatsächlich umsetzen. Dies wird beispielsweise bei Profi-Torhütern angewendet sowie bei anderen Sportarten.

Von Schlafstörungen und kleinen Hilfen

Schlafstörungen haben viele Gesichter und über 30 Prozent der Deutschen wünschen sich, dass sie endlich wieder ruhig durchschlafen können und am nächsten Morgen ausgeruht sind. Die Gründe für die Störungen – meistens fehlt Schlaf – sind vielfältig. Stress, Hektik, Sorgen, Krankheiten, Depressionen, schlechte Schlafumgebung, schlechte Lebensgewohnheiten und einiges mehr können die Nacht zum Tag machen. Daher gilt bei Schlafstörungen immer, dass der genaue Auslöser gefunden werden muss.

Nicht immer ist dieser offensichtlich. Handelt es sich um einzelne Nächte, in denen der Schlafrhythmus gestört ist, dann ist dies nicht dramatisch. Problematisch wird es nur, wenn die Schlafstörungen über einen langen Zeitraum vorhanden sind. Handelt es sich um leichte Beschwerden, dann können verschiedene Kräuter helfen, den Schlaf zu fördern. Die meisten davon wirken einfach entspannend und genau diese Entspannung ist die Grundvoraussetzung für einen gesunden Schlaf. Ein traditionelles Mittel ist die Baldrianwurzel, die als Medikament in allen Apotheken erhältlich ist. Auch Hopfen hilft bei einem Schlafmangel – allerdings nicht im Bier. Der Alkohol sorgt zwar für Schlaf, aber dieser ist berflächlich und eine Erholung findet nicht statt. Ebenso helfen Melissenblätter sowie Johanniskraut. Diese sanften Mittel sind in jeder Apotheke vorhanden, können aber nur leichte Störungen korrigieren. Bei wirklich langfristigen Problemen bleibt immer nur der Gang zum Arzt. Nach all diesen Fakten bleibt zum „Tag des Schlafes“ nur noch zu wünschen: Eine gute Nacht.