Kampf der Borreliose

Kampf der Borreliose


Borreliose ist eine Krankheit, die durch Zecken übertragen wird und chronische Entzündungszustände auslöst. Die Spiralbakterien, die übertragen wurden, können jedes Organ unseres Körpers befallen. Nicht nur Haut-, Fett- und Muskelgewebe sind betroffen, sondern der Befall setzt sich ins Herz, Nieren, Leber und Augen fort und kann ebenso ins Gehirn gelangen. Jedes Jahr sind über eine Million Menschen betroffen. Registriert werden aber nur die Fälle, bei denen die sogenannte Wanderröte auftritt und hierbei handelt es sich ungefähr um ein Drittel der Infektionsfälle. Wolf-Dieter Storl, ein bekannter Ethnobiologe konnte nachweisen, dass gegen Borreliose ein Kraut gewachsen ist. Während die Rückfallquote bei einer Antibiotikum-Behandlung relativ hoch ist, kann dieses Kraut die Krankheit heilen.

Die heilsame Erkenntnis der Borreliose Bekämpfung

In der chinesischen Heilkunst wurde für eine Krankheit, die der Borreliose ähnelt, die Karde eingesetzt. Aufgrund der Parallelen zwischen Borreliose und Syphilis wurde erkannt, dass die Spiralbakterien, die durch Zecken übertragen werden, sich wie eine Infektion verhalten, die wir von der Syphilis kennen. Bei ersten Behandlungsversuchen mit der Karde, aus der eine alkoholische Tinktur hergestellt wurde, lösten allerdings Ausschläge im Bereich der Genitalien aus. Nach wenigen Wochen waren allerdings keine Spirochäten mehr zu entdecken. In allen ersten Fällen trat zunächst der Ausschlag aus, danach wurde aber die Heilung verzeichnet. Gute Ergebnisse erzielte ein erkrankter Mann, der sich aus homogenisierten Wurzeln der Karden und deren Herzen unter Zufügung von Schnaps eine eigene Tinktur herstellte.

Heilkunst der Karde

Die gute Nachricht ist, dass die Kader wunderbar in unseren Gefilden gedeiht. Sie verbreitet sich nicht nur schnell, sondern widersteht auch winterlichen Temperaturen. Die Tinktur wird 3-mal am Tag verabreicht. Die verschiedenen Produkte der Kader kann jeder selbst herstellen. In Studien wurde die Wirksamkeit der Pflanze bereits nachgewiesen. Die Natur überzeugt durch die Kraft der Kräuter. Schon in der Antike war die Karde also Heilpflanze verbreitet und geschätzt, wie schon Hildegard von Bingen in ihrer Heilkunst feststellte.

 

Neues Verfahren erkennt Hautkrebs früher

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In Zukunft kann Hautkrebs vielleicht schneller erkannt werden. Das neue und nichtinvasive Verfahren ist zwar noch sehr experimentell und wurde noch nicht allzu oft getestet, könnte aber einen entscheidenden Schritt in Richtung Früherkennung bieten.

Mitochondrien in Hautkrebszellen leuchten unter dem Mikroskop

Genutzt wird dabei ein Multiphotonenmikroskop, welches Mitochondrien von Hautzellen in ihrem Aufbau und mit ihren biochemischen Prozessen sichtbar machen kann. Ursprünglich wollte man herausfinden, wie sich Mitochondrien in lebendem Gewebe verhalten. Wie sich die Form, die Organisation sowie die Anordnung und der biochemische Zustand verändern. Dies passiert beispielsweise auch bei einer Erkrankung wie Hautkrebs. Vorhandener Hautkrebs verändert die Energielieferanten in gewissen Bereichen. So erscheinen diese unter dem Zwei-Photonen-Fluoreszenzmikroskopie heller als Mitochondrien gesunder Zellen.

In einem Test zeigte sich, dass gesunde Hautzellen ein Flourenszenzmuster haben, das sehr typisch ist. Von dem einer Hautkrebszelle unterscheidet es sich deutlich. Dadurch wäre es möglich, Hautkrebs bereits sehr früh zu erkennen. Bisher ist es so, dass Hautärzte den Körper mit einer sogenannten Dermaskop-Lupe nach möglichem Hautkrebs absuchen. Besteht ein Verdacht, wird eine Probe von der jeweiligen Stelle genommen und das Gewebe untersucht.

Weitere Entwicklungen entscheidend

Wichtig bei der weiteren Entwicklung ist es, dass das Verfahren zur Früherkennung zunächst an weiteren Patienten getestet wird. Zusätzlich muss dann dafür gesorgt werden, dass die notwendigen Mikroskop-Geräte so angepasst werden, dass sie ganz einfach auf der Haut genutzt werden können. Und schon bald kann der Hautkrebs so viel einfacher entdeckt und schneller behandelt werden. Denn je früher er bemerkt wird, desto besser sind hier die Heilungschancen.

 

Varikozele kann Fruchtbarkeit des Mannes verringern

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Eine Varikozele ist die Bezeichnung für Krampfadern im Hodensack. Krampfadern kommen bei ungefähr 15 Prozent aller Männer vor.

Wie entsteht eine Varikozele?

Eine Varikozele entsteht im Venengeflecht eines Samenstrangs, durch das das Blut aus dem Hoden zurück in den Körper fließt. Eine Varikozele entsteht, wenn sich das Blut in den Venen staut und diese dauerhaft weitet.

Welche Symptome zeigen sich bei einer Varikozele?

Eine Varikozele verursacht zumeist keine Schmerzen, kann sich aber durch eine Schwellung, ein Gefühl der Spannung oder durch Schmerzen im Hoden bemerkbar machen.

Eine Varikozele kann die Fruchtbarkeit des Mannes verringern

Es wird davon ausgegangen, dass eine Varikozele die Fruchtbarkeit von Männern verringern kann. Bei Männern, die eine eingeschränkte Fruchtbarkeit aufweisen, ist der Anteil mit einer Krampfader im Hodensack mit 25 Prozent deutlich erhöht. Andererseits weisen auch viele Männer mit einer Varikozele eine normale Fruchtbarkeit auf.

Wie wird eine Varikozele diagnostiziert?

Bei der Diagnose versucht der behandelnde Arzt zunächst, eine Varikozele zu ertasten. Kleinere Krampfadern können hingegen nur durch eine Sonografie, also eine Ultraschalluntersuchung, diagnostiziert werden.

Welche Behandlungsmöglichkeiten bestehen?

Wird eine Varikozele diagnostiziert, so ist eine Behandlung dann nicht notwendig, wenn der Mann keinen Kinderwunsch hat. Bei einem Kinderwunsch und einer vorliegenden Varikozele wird jedoch zu einer Behandlung geraten, welche die Fruchtbarkeit erhöht.

Die Behandlung sieht dann vor, die Vene mittels eines Verschlusses, einer Verödung oder einer Operation der Krampfader stillzulegen, damit das Blut über andere Venen fießen kann. Während bei einem Verschluss oder einer Verödung ein Medikament gespritzt wird, wird bei einer Operation die Vene abgetrennt oder abgebunden.

 

Fortschritte bei der Behandlung einer Magenlähmung

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Die Magenlähmung kann als eine eher wenig bekannte Krankheit bezeichnet werden. Unter einer Magenlähmung versteht man eine Lähmung des Magens und der Speiseröhre. Die medizinischen Ausdrücke für die Magenlähmung lauten Achalasie und Gastroparese.

Anstieg der Magenlähmung insbesondere unter jungen Frauen zu beobachten

Die Fachärzte beobachten neuerdings einen Anstieg der Zahl der betroffenen Menschen. Es ist zu beobachten, dass junge Frauen im Alter zwischen 20 und 30 Jahren deutlich häufiger von einer Magenlähmung betroffen sind.

Symptome einer Magenlähmung

Als Ursache einer Magenlähmung gelten häufig Nervenschäden, die wiederum durch Diabetes hervorgerufen worden sein können. Durch eine Magenlähmung bleiben die Speisen, die normalerweise durch die Muskelbewegungen von oben nach unten zum Magen transportiert werden, stecken. Dadurch entzündet sich die Speiseröhre. Zudem besteht die Gefahr, dass Nervenzellen zerstört werden. Symptome einer Magenlähmung sind ein Völlegefühl, Übelkeit, Appetitverlust, Brustschmerzen und zuweilen auch Erbrechen. Viele Patienten verlieren deshalb an Gewicht.

Eine Magenlähmung ist nicht heilbar

Eine Magenlähmung ist nicht heilbar. Allerdings verzeichnen die Fachärzte Fortschritte bei der Behandlung einer Magenlähmung und erwarten darüber hinaus in Zukunft weitere neue Formen der Behandlung.

Aktuelle Formen der Behandlung

Die sogenannte Ballon-Aufdehnung der Speiseröhre sowie das Durchtrennen der Muskeln im Bereich der Lähmung stellen aktuelle Behandlungsformen dar. Daneben gelangen Medikamente zum Einsatz. Diese Prokinetika fördern die Entleerung des Magens. Auch die Umstellung der Ernährung in Form einer Konzentration auf diätetische Kost kann begleitend zu einer Linderung der Beschwerden führen. Als eine neue Form der Behandlung kommt zudem die Implantation eines Magenschrittmachers in Betracht. Ein Magenschrittmacher hält die Beweglichkeit des Magens in Gang.

 

Was ist eine Kleienpilzflechte?

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Die Kleienpilzflechte – im medizinischen Fachjargon als Pityriasis versicolor bezeichnet – ist eine zumeist harmlose und nicht ansteckende Hauterkrankung. Sie trifft vor allem Erwachsene jüngeren Alters. Während in Mitteleuropa ca. ein bis vier Prozent von ihr betroffen sind, sind es in Regionen mit tropischem Klima bis zu 40 Prozent.

Wie entsteht eine Kleienpilzflechte?

Eine Kleienpilzflechte wird durch Hefepilze, die bei fast allen Menschen auf der Haut existieren, verursacht. Noch ist nicht abschließend geklärt, warum Hefepilze bei einigen Menschen zu Beschwerden führen. Mangelnde Hygiene wird als Ursache jedoch ausgeschlossen.

Als Risikofaktoren gelten ein warmes und feuchtes Klima, das häufig in tropischen Regionen vorkommt, eine erhöhte Produktion von Schweiß sowie die Verwendung von Kosmetika, welche die Poren der Haut verschließen können. Daneben kann ein geschwächtes Immunsystem – z.B. als Folge der Einnahme bestimmter Medikamente oder einer Krebserkrankung – eine Ursache darstellen.

Welche Symptome treten bei einer Kleienpilzflechte auf?

Die Symptome einer Kleienpilzflechte sind runde oder ovale Flecken auf der Haut, die gelblich oder bräunlich, zuweilen auch rötlich sein können. Die Flecken treten insbesondere im Bereich des Rückens, der Brust, des Nackens und der Arme auf. Bei Kindern kann auch das Gesicht von solchen Flecken betroffen sein. Die Flecken jucken eher selten, können aber oft etwas schuppig sein. Häufig breitet sich die Kleienpilzflechte langsam aus und tritt dann großflächiger auf.

Die betroffenen Hautpartien lassen sich nach einer Sonneneinstrahlung besonders gut identifizieren: Während die gesunden Stellen bräunen, schützt der Kleienpilz die Haut vor der UV-Strahlung, so dass sie sich nicht bräunt und hell bleibt.

Wie wird eine Kleienpilzflechte behandelt?

Nachdem der Arzt die Diagnose – zumeist mit bloßem Auge und unter Zuhilfenahme eines Klebestreifens mit einer Probe – gestellt hat, beginnt die Behandlung mit einer Lösung oder Lotion, die einen pilzabtötenden Wirkstoff enthält. Diese trägt der Patient für einige Tage auf die betroffenen Hautpartien auf, was in den meisten Fällen genügt, um die Kleienpilzflechte erfolgreich zu behandeln. Gleichwohl kann es mehrere Wochen oder gar Monate dauern, bis die Flecken vollständig verschwinden.

Bei einigen Menschen jedoch tritt die Kleienpilzflechte wieder auf. Dann sollte in Abständen von zwei bis vier Wochen ein spezielles Shampoo, das Selendisulfid oder Ketoconazol enthält, benutzt werden. In einigen wenigen Fällen können auch Medikamente zum Einsatz gelangen, die das Erkrankungsrisiko senken und alle vier Wochen eingenommen werden.

 

Die Uveitis - eine gefährliche Augenentzündung

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Eine Uveitis ist eine Entzündung der Augen, die in kurzer Zeit zur Erblindung führen kann, wenn sie nicht frühzeitig behandelt wird. Die Uveitis ist eine seltene Krankheit – in Deutschland leiden aktuell 50 von 100.000 Personen unter dieser Form der Augenentzündung.

Verschiedene Arten der Uveitis

Bei der Uveitis wird zwischen der Uveitis anterior, bei der die Regenbogenhaut betroffen ist, der Uveitis intermedia, bei der der Ziliarkörperbereich und der Glaskörper betroffen ist, und der Uveitis posterior, bei der die Netzhaut betroffen ist, unterschieden. Alle drei Arten können auch zusammen auftreten. Man spricht dann von einer Panuveitis. Dabei ist das ganze Auge entzündet. Bei einer Uveitis kann nur ein Auge betroffen sein, es können aber auch beide Augen betroffen sein. Zudem kann eine Uveitis mit Komplikationen, beispielsweise einem Makulaödem, einhergehen.

Ursachen der Uveitis oft nicht zu bestimmen

Eine ursächliche Behandlung von Krankheiten setzt die genaue Kenntnis der individuellen Ursachen voraus. Bei der Uveitis sind diese aber trotz einer umfassenden Diagnostik oftmals nicht zu bestimmen. Als Ursachen kommen unter anderem Hepatitis, HIV und Rheuma in Betracht.

Symptome einer Uveitis

Als Symptome einer Uveitis werden eine Rötung der Augen und eine sich schnell verschlechternde Sehkraft genannt. Diese Symptome können von Schmerzen im Auge begleitet werden.

Behandlung einer Uveitis

Eine Behandlung der Uveitis erfolgt zumeist durch die Gabe von entzündungshemmendem Kortison. Das Kortison muss von dem Patienten dann für einen längeren Zeitraum eingenommen werden. Zwar wird bei einer kurzfristig erfolgenden Behandlung oftmals – wenngleich nicht bei jedem Patienten – eine Besserung berichtet. Gleichwohl kann ein Rückfall und eine erneute Uveitis nicht ausgeschlossen werden. Dauert eine Uveitis länger als drei Monate an, spricht man von einer chronischen Uveitis. Der Patient muss dann sein Leben lang Medikamente nehmen, um nicht zu erblinden.

 

Wundrose und Phlegmone: Bei falscher Behandlung gefährlich

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Eine Wundrose oder eine Phlegmone verursacht bei einer richtigen Behandlung keine Folgeschäden. Bei einer falschen oder ausbleibenden Behandlung können jedoch schwerwiegende Komplikationen auftreten. Was ist eine Wundrose bzw. eine Phlegmone, wie erkenne und behandle ich sie?

Ursachen und Symptome

Eine Wundrose oder Phlegmone ist eine bakterielle Infektion der Haut und entsteht durch eine Verletzung der Haut. Sie tritt oft am Fuß oder dem Unterschenkel auf. Aber auch die Gesichtspartie sowie der Bauch können betroffen sein. Als Risikofaktoren gelten sowohl Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Pilzinfektionen als auch ein geschwächtes Immunsystem und Durchblutungsstörungen.

Bei einer Infektion dringen Bakterien in die Haut ein. Sie schwillt an, wird rot und warm und ist schmerzempfindlich. Bei schweren Verläufen können zudem Blasen auftreten. Zudem leidet die betroffene Person oft unter Fieber und einem allgemeinen Unwohlsein.

Der Unterschied zwischen einer Wundrose und einer Phlegmone

Während eine Wundrose die oberen Hautschichten betrifft, sind bei einer Phlegmone, die durch eine Wunde oder auch auch durch ein Geschwür verursacht werden kann, tiefere Hautschichten betroffen. Die Symptome einer Phlegmone treten jedoch langsamer und unscheinbarer auf. Die Rötung ist hier im Gegensatz zur Wundrose weniger scharf einzugrenzen, dafür aber dunkler.

Behandlung

Wundrose und Phlegmone lassen sich zumeist mit Antibiotika erfolgreich behandeln. Eine Schonung der betroffenen Hautpartien trägt zu einer raschen Heilung bei. Gegen das Fieber und die Schmerzen können entzündungshemmende Schmerzmittel verabreicht werden. Bei einem schwerwiegenden Verlauf der Phlegmone muss abgestorbenes Gewebe operativ entfernt werden.

Schwere Komplikationen sind möglich

Wird die bakterielle Infektion nicht rechtzeitig behandelt, können schwerwiegende Komplikationen wie ein Abzess, ein Lymphödem sowie eine Blutvergiftung und Hirnhautentzündung auftreten. Symptome eines schweren Verlaufs können außerordentliche Schmerzen, kalter Schweiß, Übelkeit, Herzrasen und Benommenheit sein.

 

Informationssuche im Internet – welchen Informationen kann ich trauen?

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Die Aussage von Gesellschaftskritikern, dass wir unsere technischen Geräten immer häufiger für uns denken lassen, ist nicht unberechtigt. Fehlt uns einmal die Antwort auf eine Frage, greifen wir zum Smartphone oder Tablet und füllen diese Lücke mit virtuellem Wissen.

Auch in Gesundheitsfragen kommt es vor, dass wir zunächst einmal im Internet recherchieren, welche Hausmittel gegen unsere aktuellen Symptome helfen. Doch welche Informationen aus dem Internet können und sollten wir ernst nehmen und welche erweisen sich als tückisch?

Tipps im Umgang mit dem Internet als Informationsgeber

Für so ziemlich jeden Menschen beginnt die Informationssuche im Internet sicherlich mit der größten Suchmaschine Google. Zumeist interessieren uns dann allerdings nur die ersten Einträge, die zu den meist gelesensten gehören. Dieses Ranking sagt allerdings nichts über ihren wissenschaftlichen Wert aus. Stiftung Warentest hat sich die Frage nach der Qualität von medizinischen Informationen aus dem Internet ebenfalls gestellt und große Gesundheitsportale getestet.

Zunächst einmal ist es wichtig, dass die genannten Artikel mit der Autoren- und Inhaltsquellen versehen ist. Transparenz ist demnach ein wichtiges Kriterium für die Beurteilung der Qualität von medizinischen Artikeln aus dem Internet. Auch die Differenziertheit der Handlungsratschläge ist wichtig. Wenn lediglich eine Behandlungsmethode oder ein Produkt vorgestellt wird, lässt sich bereits an der Denkrichtung zweifeln. Deshalb sollten Herstellerseiten auch stets mit Vorsicht rezipiert werden. Diese sind in der Regel parteiisch. Auch das Erscheinungsdatum gibt Aufschluss darüber, wie aktuell die Forschungsergebnisse noch sind. Besonders im medizinischen Bereich veralten Ergebnisse recht schnell.

Zwei Siegel zeichnen Gesundheitsportale als inhaltlich qualitativ hochwertig aus: das Hon-Siegel, das von der Schweitzer Health on Net Foundation vergeben wird und das afgis-Siegel vom Aktionsforum Gesundheitsinformationssystem. Diese Siegel geben zumindest einen Anhaltspunkt, müssen aber nicht immer als verlässlich angesehen werden. Experten raten generell immer mehrere Internetseiten zu rezipieren, um sich ein ausgewogenes Bild zu verschaffen.

Vorsicht vor Foren

Experten raten zudem davon ab, sich ausschließlich in Foren zu informieren. Natürlich kann man dort von den Erfahrungen anderer Betroffenen lesen und etwas erfahren. Allerdings sind diese Informationen mit Vorsicht zu genießen, da sie oft sehr subjektiv gefärbt sind und jegliche medizinische Sichtweise ausklammern.

Fazit

Die Recherche im Internet, die sich auf medizinische Fragen richtet, kann als Ergänzung und erste Recherche vor einem Arztbesuch fungieren, sollte diesen aber in keinem Fall ablösen.

 

MIH - Wenn entwicklungsbedingter Karies direkt entsteht

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MIH steht für einen Entwicklungsdefekt im Gebiss. In Deutschland sind ca. zehn Prozent der Kinder davon betroffen. Die Methoden, um die Folgen zu behandeln, sind gut und auch sehr erfolgreich.

Kinder, die immer fleißig ihre Zähne putzen und strahlend weiße Zähne haben, erleben nicht selten eine traurige Überraschung. Nach den Milchzähnen brechen oft Zähne mit einer braun-gelblichen Verfärbung durch und der Zahnschmelz bröckelt und ist porös. In Zahnarztpraxen gibt es ein neues Schreckgespenst, die Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation. In manchen Regionen sind sogar 14 Prozent der Grundschulkinder betroffen und die Tendenz ist steigend.

Was passiert mit unseren Zähnen?

Dr. Preeti Singh-Hüsgen ist Oberärztin der Poliklinik für Zahnerhaltung an der Uniklinik in Düsseldorf. Für sie handelt es sich bei MIH ganz klar um einen entwicklungsbedingten Defekt des Zahnschmelzes.

Kinder entwickeln bereits zwischen dem achten Schwangerschaftsmonat und ihrem vierten Lebensjahr bleibende Zähne. Der Zahnschmelz kann sich um ein Gerüst von Proteinen kristallisieren. Wenn dieser Prozess nicht statt findet, erscheinen nach den ausgefallenen Milchzähnen Problemstellen. Um diese Krankheit im voraus zu diagnostizieren gibt es bisher noch kein Verfahren, erklärt Preeti Singh-Hüsgen.

Symptome

Das Krankheitsbild kann sehr unterschiedlich sein. Manchmal sind nur Molaren betroffen, manchmal nur Inzisiven. Vereinzelt sind auch andere Zähne von der Krankheit betroffen. Erste Anzeichen für MIH sind Verfärbungen an den Frontschneidezähnen. Je nach Stärke der Verfärbung lässt sich auf die Auswirkung der Krankheit schließen. Die Generalsekretärin der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde Prof. Dr. Katrin Bekes ist sich sicher, dass MIH nicht nur zu äußerlichen Schäden führt. Die Zähne sind weniger belastbar, splittern schneller ab und sich wärme- und kälteempfindlich.

Behandlung

Die Medizin kann zwar den Zustand der Zähne erhalten, MIH heilen allerdings nicht. Für Singh-Hüsgen ist eine gute Kariesprophylaxe sehr wichtig. MIH führt nämlich oft zu Karies. Lacke können die Schmerzempfindlichkeit reduzieren und die Verfärbungen können durch Kunststoffversiegelungen abgemildert werden. Kronen oder Füllungen können sehr brüchige Zähne stabilisieren. Regelmäßige Kontrollen sind das Allerwichtigste um MIH zu bekämpfen.

 

Aphasie: Wenn die Sprache versagt

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Einen Schlaganfall zu erleiden, ist ein hartes Los, das das Leben des Betroffenen sowie seiner Angehörigen verändert. Ein Schlaganfall verursacht die Zerstörung von Hirngewebe. Dieses Absterben von Hirngewebe erfolgt durch eine unzulässige Blutzufuhr des Gehirns. Nerven sterben ab und je nachdem welche Gehirnhälfte stärker betroffen ist, leiden unterschiedliche Fähigkeiten darunter. Die Nachwirkungen respektive Folgen eines Schlaganfalls sind gänzlich unterschiedlich.

Manche Betroffene leiden in der Folge unter motorischen Einschränkungen, Andere kommen glimpflicher davon und wieder Anderen verschlägt es im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache: Sie leiden an Aphasie. Schätzungsweise 80.000 Menschen aus Deutschland erleiden jährlich eine Aphasie. Weitere Ursachen dieses Phänomens sind Tumore oder Kopfverletzungen. Die häufigste Ursache ist allerdings ein Schlaganfall.

Die Aphasie

Der medizinische Begriff Aphasie bedeutet, dass Betroffene nach einem Vorkommnis, das Verletzungen im Hirnbereich hervorgerufen hat, ihre Sprachfähigkeit verlieren. Zu dem Symptombild gehören aber auch Einschränkungen der Fertigkeiten wie Lesen und Schreiben. Was für uns Menschen selbstverständlich ist, nämlich uns mithilfe von Sprache zu verständigen, kommt den Patienten abhanden. Die Sprache ist unser Verständigungsmittel, unser Ausdrucksmittel, das es uns erlaubt mit anderen Menschen zu kommunizieren. Von Aphasie Betroffene müssen die Sprache ganz neu lernen.

Individuelles Leid

Der Sprachverlust kann sich bei jedem Menschen auf andere Art und Weise äußern. Von Wortfindungsstörungen über Stummheit bis hin zu Problemen beim Hörverstehen – es gibt zahlreiche Symptome der Aphasie. Fakt ist, dass viele Betroffene unter dieser Krankheit leiden, sich zurückziehen und sich vor Lautäußerungen fürchten respektive schämen. Auch wenn es Aphasikern möglich ist eine Art von Sprache zu benutzen, so fehlt ihnen vor allem die Steuerung dessen, was sie sagen wollen. Auch wenn kleine Besserungen meist schon nach kurzer Zeit erfolgen, beispielsweise wenn sich ein Ödem zurückbildet, das zuvor auf Nerven im Gehirn drückte, so ist in den meisten Fällen der Aphasie eine langwierige Therapie nötig, um die Sprache wirklich wieder erlernen zu können.

Auch die Zeit der Therapie ist dann schmerzvoll und belastend für die Betroffenen. In einfachen Einheiten, die an das Training in einem Kindergarten erinnern, werden die Betroffenen wieder an den alltäglichen Gebrauch von Sprache geführt. Der grosse Unterschied und das sollte auch in der Therapie beachtet werden, ist allerdings, dass Aphasiker nicht wie Kinder Alles neu lernen, sondern bereits Erlerntes wieder auffrischen. Umso früher eine Therapie beginnen kann, umso besser. Trotzdem zeigen Studien, dass auch später einsetzende Therapien durchaus Erfolge zeigen.

Fakt ist allerdings, dass Aphasiker nicht mehr in „ihr altes Leben“ zurückkehren können. Sie werden immer Ruhe und Geduld von ihrer Umwelt brauchen, um ihre Sprache sortieren zu können und auch Stresssituationen werden sich ebenfalls auf ihre Sprachfähigkeit auswirken. Deshalb ist eine begleitende psychologische Therapie in den meisten Fällen sinnvoll.