Übersäuerung - Was kann ich tun?

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Ungesunde Ernährung, schlechter Schlaf, ein stressiger Alltag – unsere Lebensweise wirkt sich natürlich unmittelbar auf unsere Gesundheit aus. Eine Azidose, also Übersäuerung des Körpers, kann verschiedene Ursachen haben und dementsprechend variieren die Symptome: Bei einer atmungsbedingten Übersäuerung (respiratorische Azidose) können Schwächegefühle und Desorientierung auftreten; außerdem versucht der Körper, den erhöhten Säuregehalt, der aufgrund der Mangelversorgung des Gewebes mit Sauerstoff entsteht, durch vermehrte Urinausscheidung zu kompensieren. In schwerwiegenden Fällen führt diese Art der Azidose zum Koma.

Die Diagnose

Eine stoffwechselbedingte Übersäuerung (metabolische Azidose), die im Vergleich zur vorher genannten Art seltener auftritt, zeigt sich durch Hyperventilation. Ist eine Erkrankung an Diabetes mellitus die Ursache für die Azidose, riecht der Atem der betroffenen Person oft nach Azeton. Bei einem Verdacht auf eine Übersäuerung sollte umgehend ein Arzt konsultiert werden. Dem Mediziner stehen zur Diagnose einer Azidose mehrere Testwerte zur Auswahl: In der Regel wird zuerst der pH-Wert des Blutes festgestellt; außerdem wird mittels einer Blutgasanalyse die Gasverteilung von Sauerstoff und Kohlendioxid untersucht.

Um herauszufinden, ob die Übersäuerung auf die Atmung oder den Stoffwechsel zurückzuführen ist, werden zwei weitere Werte gemessen: den Kohlendioxid-Partialdruck sowie die Bikarbonatwerte des Blutes. Wird ein hoher Kohlendioxid-Partialdruck festgestellt, geht man in der Regel von einer atmungsbedingten Übersäuerung aus; auf eine stoffwechselbedingte Übersäuerung deuten niedrige Bikarbonatwerte hin. Mit einem Teststreifen zur Messung des ph-Wertes im Urin kann überprüft werden ob eine chronische Gewebe-Übersäuerung vorliegt oder nicht.

Behandlungsmethoden

Behandlungsmethoden bei einer Azidose, also einer akuten Übersäuerung, wird der Arzt versuchen, einerseits mittels Sofortmaßnahmen die Symptome beseitigen bzw. zu mindern, und andererseits die Ursache für den überhöhten Säuregehalt des Blutes zu behandeln; bei einer atmungsbedingten Übersäuerung ist das therapeutische Ziel für die Linderung der Symptome die Steigerung der Atemfrequenz, da die respiratorische Azidose stets mit einer Mangelversorgung an Sauerstoff (Hypoxie) einhergeht. Die Behandlungsart richtet sich nach dem Schweregrad der Hypoxie; in schwerwiegenden Fällen kann eine künstliche Beatmung notwendig werden.

Liegt eine stoffwechselbedingte Übersäuerung vor, ist eine Behandlung der Symptome unumgänglich, sobald der pH-Wert des Blutes unter den Wert von 7,15 fällt. Eine mögliche Behandlungsart ist die Einnahme von Bikarbonat. Liegt keine Störung der Atemfunktion vor, kann auch eine Bikarbonat-Infusion verordnet werden. Dadurch wird die vermehrte Abatmung von Kohlendioxid ermöglicht. Sollte jedoch die Möglichkeit bestehen, die Ursache der stoffwechselbedingten Azidose schnell beseitigen zu können, wird eine Behandlung mit Bikarbonat weitesgehend vermieden; Liegt nämlich beispielsweise eine Diabetes-Erkrankung als Auslöser der Übersäuerung vor, kann eine Insulin-Therapie schnell zur Milderung bzw. gänzlichen Beseitigung der Symptome führen.

 

Rheuma

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Unter dem Oberbegriff Rheuma versteht man umgangssprachlich eine Reihe von Beschwerdebildern, die mit Schmerzen und Funktionseinschränkungen innerhalb des Bewegungssystems einhergehen. Der Begriff Rheuma leitet sich vom griechischen Wort „rheo“ ab und bezeichnet einen ziehenden Schmerz.

Die Rheumatologie kennt mehr als 100 unterschiedliche rheumatische Krankheiten. Nicht immer betreffen diese allein das Bewegungssystem, auch die inneren Organe, die Haut und das Nervensystem können davon betroffen sein. Rheuma trifft dabei nicht nur alte Menschen, die Krankheit kann in jedem Lebensalter auftreten.

Je nach dem, welche Störungen zugrunde liegen, werden rheumatische Krankheiten in vier Hauptgruppen unterteilt:

  1. Entzündlich rheumatische Erkrankungen: Rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterew, Kollagenosen, Vaskulitiden
  2. Degenerative rheumatische Erkrankungen: Arthrose
  3. Krankheiten durch Störungen des Stoffwechsels: Osteoporose, Gicht, Diabetes
  4. Rheumatische Schmerzkrankheiten: Fibromyalgie

Wie entsteht Rheuma?

Rheuma kann dann entstehen, wenn es zu Störungen innerhalb des Immunsystems kommt. Etwa durch Infektionen oder Kristallablagerungen im Gewebe. Auch Erbfaktoren spielen bei der Entstehung von Rheuma eine Rolle, oft bleiben die Ursachen oder die Auslöser jedoch im Dunkeln. Bei Arthrosen entstehen Schäden am Knorpel und anderen Gelenkstrukturen. Sie können durch Entzündungen, Stoffwechselstörungen oder eine Fehl- oder Überbelastung entstehen.

Rheuma bei Kindern und Jugendlichen!

Rheuma ist beileibe keine Krankheit, die nur ältere Menschen befällt, sie kann sogar schon bei Kleinkindern auftreten. Dies trifft besonders auf entzündlich-rheumatische Erkrankungen zu, wie etwa die Juvenile Idiopathische Arthritis.

Wie kann man Rheuma behandeln?

Bei der Behandlung von Rheuma geht es in erster Linie darum, die Krankheit zum Stillstand zu bringen. Der Patient soll schmerzfrei werden und seine Lebensqualität durch die Krankheit so wenig wie möglich beeinträchtigt sein. Da eine entzündliche Krankheit wie Rheuma bleibende Schäden verursachen kann, soll diese durch Medikamente unterdrückt werden. Was die Schadensentwicklung so gering wie möglich hält. Je früher der Patient mit seinen Beschwerden zum Facharzt kommt, umso besser. Denn nur dann können, mit der richtigen Medikation, dauerhafte Schäden verhindert werden.

 

Hyperthermie - Hitzebehandlung gegen Krebs

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Hitzebehandlung gegen Krebs

Die Diagnose Krebs ist erschütternd. Sie zerstört Leben und kann Hoffnung rauben. Wie müssen sich dann erst jene Patienten fühlen, die an unheilbarem Krebs erkrankt sind? Bei denen weder Chemotherapie und Operationen mehr helfen – die als „austherapiert“ gelten? Man kann es sich gar nicht vorstellen. Und doch erscheint nun ein Silberstreif am Horizont. Die medizinischen Forscher haben in jüngster Vergangenheit die Wirksamkeit einer völlig neuen Behandlungsmethode gegen Krebs – und vor allem gegen jenen, der vorher als „unheilbar“ galt – beweisen können. Das neue Verfahren nennt sich regionale Hyperthermie.

Die bahnbrechende Methode im Einzelnen

Bei der regionalen Hyperthermie werden im Tumorgewebe elektromagnetische Wellen in Wärme – genauer: 40 bis 43 Grad Celsius – umgewandelt, welche so die Durchblutung der behandelten Areale fördert. Dadurch können zum einen die eingesetzten Mittel der Chemotherapie weitaus besser wirken und zum anderen werden spezifische Zellmechanismen aktiviert, welche sich toxisch auf die vorhandenen Krebszellen auswirken.

Es handelt sich bei dieser Methode also um eine gezielte lokale Überwärmung eines eng umschriebenen Gebietes, was beispielsweise im Gegensatz zur Fiebertherapie eine nur äußerst geringe Belastung für den ohnehin geschwächten Körper mit sich bringt. Zum Einsatz soll das neue Verfahren der regionalen Hyperthermie vor allem bei jenen Patienten kommen, deren Tumoren nicht auf eine konventionelle Chemotherapie angesprochen haben. Jedoch konnten verschiedene Wissenschaftler auch bei seltenen Krebsarten eine spezifisch phänomenale Wirkung feststellen.

Bisherige Anwendungserfolge und Zukunftsaussichten

Die regionale Hyperthermie hat sich in Verbindung mit vielen verschiedenen Krebsarten bereits als hilfreich erwiesen. Beispielsweise konnten Weichteiltumoren, Enddarmtumoren, Bauchspeicheldrüsenkrebs, Gebärmutterhalskrebs und auch Brustkrebsrückfälle erfolgreich mit der neuen Methode behandelt werden. Besonders große Erfolge erzielten Mediziner jedoch bei der Behandlung von seltenen bösartigen Keimzellentumoren bei Kindern. Der Kinderarzt Rüdiger Wessalowski von der Universitätsklinik Düsseldorf, seines Zeichens Experte für regionale Hyperthermie, behandelte in einer kleinen Studie insgesamt 35 Patienten mit einer Kombination aus einer reduzierten Chemotherapie der neuen Hitzebehandlung.

Die Ergebnisse waren mehr als erfreulich und brachten auch die Studienleiter selbst zum Staunen: 86 Prozent der Kinder sprachen nach einer erfolglosen Chemotherapie in diesem zweiten Anlauf positiv auf die Behandlung an. 72 Prozent der Patienten konnten sogar geheilt werden, wobei die Erfolgsquote noch höher lag, wenn man das neue Verfahren direkt im ersten Versuch verwendete.

Die Erfolge der noch recht jungen Methode treiben Mediziner wie Rolf Issels, Leiter des Kompetenzzentrums Hyperthermie an der LMU München, zu neuen Höchstleistungen und lassen die Klänge von Zukunftsmusik vernehmen: Die Methode soll zu einer Behandlung mit „thermosensitiven Liposomen“ weiterentwickelt werden, bei der mit Kontrastmitteln und Chemotherapie-Medikamenten gefüllte Fettpartikel in das Tumorgewebe eingebracht und dann mittels Wärme durch Auflösung der Fettschicht freigesetzt werden. „Das ist die Zukunft“, träumt Issels und meint damit vor allem die minimale Belastung des Patienten bei gleichzeitiger Hochwirksamkeit der Therapie an sich. Bleibt zu hoffen, dass dieser medizinische Fortschritt nicht mehr lange auf sich warten lässt.

 

Sofortige Hilfe bei Sonnenbrand

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Auch wenn effektive Vorkehrungsmaßnahmen getroffen werden, kann es gerade im Hochsommer schnell passieren, dass man sich einen Sonnenbrand zuzieht. Wenn die Haut sichtlich verbrannt ist, dann birgt dies nicht nur gesundheitliche Gefahren, es tut auch sehr weh und daher ist Linderung auch enorm wichtig. Sollte der Sonnenbrand besonders stark ausfallen, dann ist ein Besuch beim Arzt nicht mehr zu vermeiden, da dies ansonsten erhebliche gesundheitliche Folgen haben kann.

Natürliche Hilfe bei Sonnenbrand

Die Haut ist bei einem Sonnenbrand stark belastet, daher sollte die anschließende Behandlung sehr sanft ausfallen. Es gibt viele Maßnahmen, die sofort ergriffen werden können, wie diese drei Tipps.

Milchprodukte verschaffen schnelle Linderung

Quark, Joghurt und auch saure Sahne können für eine schnelle Abhilfe genutzt werden. Die Milchprodukte schaffen es, dass sich die Haut entspannt und so die Schmerzen nachlassen. Dafür sollten die Produkte jedoch ohne Zusätze sein. Idealerweise wird die betroffene Stelle mit Quark bestrichen und dann sollte eine 30-minütige Ruhephase folgen. Anschließend wird der Quark mit lauwarmem Wasser wieder abgespült.

In Maßen kühlen

Bei einem Sonnenbrand handelt es sich natürlich um eine verbrannte Haut, daher ist es wichtig, dass sie kühl gehalten wird. Man sollte es jedoch nicht übertreiben. Feuchte Tücher sind beispielsweise sehr angenehm und können zeitgleich einen kühlenden Effekt erreichen. Wichtig ist aber, dass darauf geachtet wird, dass die Kühlprodukte nicht zu kalt sind, denn dies kann für die Haut zu einer Schockreaktion führen, da der Unterschied von Hitze zu Kälte zu enorm ist.

Viel Flüssigkeit aufnehmen

Durch einen Sonnenbrand leidet nicht nur die Haut. Der Körper verliert auch viele Mineralstoffe, die jedoch für einen gesunden Organismus sehr wichtig sind. Daher ist es wesentlich, dass direkt nach einem Sonnenbrand die Flüssigkeitszufuhr strikt überwacht wird. Es sollte viel Wasser getrunken werden, welches idealerweise Zimmertemperatur hat. Diese vermehrte Aufnahme von Flüssigkeit kann nicht nur den Mineralhaushalt wieder ausgleichen, sondern auch eine innere Kühlung verschaffen.

 

Medikamente - Sorgloser Umgang ist gefährlich!

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Medikamente gehören bereits für viele Menschen zu ihrem Alltag. Fast jeder Deutsche hat in seinem Schrank verschiedene Medikamente stehen, die zu unterschiedlichen Gelegenheiten eingenommen werden, ohne dass vorher ein Arzt konsultiert wurde. Gerade in dieser Tatsache ist allerdings eine Gefahr zu sehen. Medikamente erscheinen zwar harmlos, sind sie aber oftmals nicht und eine falsche Einnahme kann schwere Schäden verursachen.

Vermeintlich harmlose Mittel können dauerhaft schädigen

Gerade Medikamente, die in den Apotheken ohne Rezept erhältlich sind, werden von den Menschen immer wieder unterschätzt. Es herrscht noch immer der Gedanke, dass die Mittel gegen Kopfschmerzen oder Erkältung unbedenklich sind.

Dies ist allerdings nicht der Fall. Jedes Mittel, das auf den Körper wirkt, kann ebenso Nebenwirkungen entfalten. Diese Wirkungen können unter Umständen sogar zu lebensbedrohlichen Zuständen führen, wie von den Ärzten und den Verbänden immer wieder betont wird. Beispielsweise können bestimmte Schmerzmittel die Leber und Nieren schädigen, wodurch dann dauerhafte Schäden an den Organen entstehen. Mit steigender Dauer der Einnahme erhöht sich auch die Gefahr der Entwicklung dieser Schäden. Dies belegen Fälle, bei denen über Jahre hinweg Schmerzmittel eingenommen wurden. Viele der Patienten, die die Medikamente häufig einnahmen, entwickelten einen Schaden der Nieren, sodass sie danach Dialysepatienten waren. Dass einige Medikamente frei verkäuflich sind, ist für viele Menschen auch ein Zeichen dafür, dass die Medikamente harmlos sind und nicht zu einer Schädigung führen können.

Dies ist allerdings ebenfalls ein Trugschluss. Der Körper reagiert auf die Mittel immer in irgendeiner Weise und eine Suchtentwicklung ist daher durchaus nicht auszuschließen. Ein klassisches wenn auch harmloses Beispiel ist das Nasenspray. Wird dieses über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen, dann entwickelt sich der Schnupfen dann, wenn das Mittel nicht mehr zugeführt wird. Der Körper hat sich bereits daran gewöhnt und entwickelt bei Abwesenheit der Wirkstoffe die Symptome, gegen die das Mittel eigentlich wirken soll. Ähnliche Beispiele gibt es auch im Bereich der Schmerzmittel oder Schlafmittel.

Von Beipackzetteln, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen

Der sorglose Umgang mit Medikamenten zeigt sich bereits an den nüchternen Zahlen vieler Studien. Nach einer repräsentativen Studie der Forsa lesen 17 Prozent zu keinem Zeitpunkt einen Beipackzettel, in dem alle wichtigen Fakten zum Medikament aufgelistet sind. Nur 66 Prozent lesen den Zettel regelmäßig vor den Einnahmen. Gerade im Beipackzettel wird allerdings über die Risiken und Nebenwirkungen informiert. Wechselwirkungen zwischen zwei Medikamenten werden ebenfalls häufig nicht für möglich gehalten. Nach der Studie der Forsa glauben tatsächlich 17 Prozent der Befragten, dass Nebenwirkungen nicht oder kaum auftreten.

Einige davon halten diese Angaben sogar für theoretische Gebilde. Dies entspricht allerdings nicht der Wahrheit und auch Naturarzneien können durchaus weitere Medikamente beeinträchtigen. Ein gutes Beispiels hierfür ist das Johanniskraut, das die Wirkung der „Pille“ beeinträchtigt und damit die Empfängnisverhütung stark beeinträchtigt. Antibiotika wirken in der Regel auch nicht, wenn während der Einnahmephase Alkohol getrunken wird. Die Infektionen, gegen die das Mittel wirken soll, werden daher nicht mehr effektiv bekämpft. Dies kann dann dazu führen, dass sich eine Erkrankung ausbreitet und gefährliche Dimensionen annimmt.

Einnahme ohne ärztlichen Rat

Ein weiteres Problem besteht darin, dass viele Menschen dazu neigen, verschreibungspflichtige Medikamente einzunehmen, ohne einen Arzt zu befragen. Viele Krankheiten entwickeln ähnliche Symptome. Ohne eine genaue Untersuchung kann daher häufig nicht erkannt werden, welche Krankheit genau vorliegt. Werden dann Medikamente eingenommen, die gegen die falsche Krankheit wirken, können tatsächlich lebensbedrohliche Folgen entstehen, da sich die eigentliche Krankheit ungehindert ausbreiten kann.

Ein weiteres Phänomen ist, dass viele Menschen nicht auf das Verfallsdatum achten. Daher kann es durchaus sein, dass die Wirkstoffe in dem Mittel bereits nicht mehr vorhanden sind und ein wirkungsloses Medikament eingenommen wird. Darin ist eine Gefahr zu sehen, wenn das Medikament neu verschrieben wurde und zuerst die alten Packungen aufgebraucht werden sollen, die eigentlich keine Wirkung mehr besitzen. Der Effekt ist, dass auf Kosten der Gesundheit gespart wird, denn ohne Wirkstoff können die Mittel nicht mehr gegen die Krankheit wirken. Auch in diesem Fall können dauerhafte Folgen entstehen.

Neben- und Wechselwirkungen werden oft nicht erkannt

Grundsätzlich gilt, dass ein Medikament niemals harmlos ist. Es müssen immer ausreichende Informationen eingeholt werden. Diese Informationen sind im Beipackzettel enthalten. Dort ist auch verzeichnet, welche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen auftreten können. Häufig sind es die Nebenwirkungen, die nicht erkannt werden, weil nicht bekannt ist, dass sie von diesem Medikament hervorgerufen werden. Die Folge davon ist dann oft, dass weitere Medikamente eingenommen werden, die die Symptome mindern sollen.

 

Magen und Darmbeschwerden mit Homöopathie bekämpfen

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Magen- und Darmbeschwerden gehören heute zu den häufigsten Problematiken im Bereich der Gesundheit. Sie begleiten häufig weitere Erkrankungen wie Infektionen. Sie können allerdings auch alleine auftreten und dann zu einem Ärgernis werden. Die Menschen reagieren auf viele Umstände mit Magen- und Darmbeschwerden und die Homöopathie kann hier helfen, die Zustände einzudämmen.

Vielfalt muss sein – Von homöopathischen Grundsätzen

Wie in allen Bereichen der Homöopathie ist auch bei diesen Beschwerden festzustellen, dass es nicht ein einziges Medikament gibt, das wirkt. Vielmehr muss die Homöopathie auch bei Beschwerden des Magens und des Darms eine reiche Palette unterschiedlicher Mittel bereithalten, die dann auf die individuellen Beschwerden einwirken. Dabei folgen die Präparate dem gängigen Grundsatz der Homöopathie, dass sie die Beschwerden auslösen müssen, um gegen sie zu wirken.

Wenn das Essen drückt

Viele Probleme treten im Zusammenhang mit der Ernährung auf. Gerade nach dem Essen kann es zu Völlegefühl, Blähungen und Magendrücken kommen. Durchfall und Verstopfungen können ebenfalls eine Auswirkung der letzten Mahlzeit sein. In diesem Fall hat sich Mux vomica D8 als Präparat bewährt. Werden die Beschwerden allerdings dadurch ausgelöst, dass verdorbene und ungenießbare Lebensmittel konsumiert wurden, dannzeigt dieses Mittel keine adäquate Wirkung.

Wie auch in allen anderen Bereichen der Homöopathie muss hierfür ein eigenes Mittel eingesetzt werden. Es heißt Arsenicum album D12. Gerade die Übelkeit sowie das Erbrechen können damit gut behandelt werden. Gleiches gilt auch, wenn zu schnell kalte Getränke und Speisen konsumiert wurden. Schließlich kommt es vor allem nach fetten Speisen immer wieder zu Blähungen, die dann lästig sind und mehrere Stunden anhalten können. Pulsatilla D6 ist dann das Mittel der Wahl. Es kann die Beschwerden zuverlässig und vor allem rasch mildern. Dies gilt nicht nur, wenn zu viel Fett in der Nahrung enthalten war. Auch bei der Zubereitung mit vielen Ölen tritt das Problem auf, weshalb hier ebenfalls Abhilfe geschaffen werden kann. Allgemein kann auch China D12 gegen viele Verdauungsprobleme nach dem Essen gegeben werden. Dieses Mittel wirkt dann besonders gut, wenn die Nahrung einfach im Magen liegt, kaum verdaut wird und dann Blähungen und andere Beschwerden auftreten. Die verschiedenen Mittel können nicht nur bei akuten Beschwerden eingesetzt werden. Vielmehr gibt es auch die Möglichkeit, die Präparate bereits einzunehmen, wenn vorausgesehen werden kann, dass nach dem Essen diese Beschwerden eintreten werden.

Infektionen und andere Probleme

Nicht nur die Ernährung führt immer wieder zu Magen-Darm-Problemen. Auch Erkrankungen und psychische Belastungen können verschiedene Probleme verursachen, die gerade bei Infekten häufig im Vordergrund stehen. Daher sollen sie schnell bekämpft werden und damit zumindest die quälendsten Beschwerden beseitigt werden. Gerade Durchfall und Magenkrämpfe sind immer wieder ein Zeichen für die Erkrankung. Liegen diese Beschwerden isoliert vor, dann hilft die Homöopathie mit dem Mittel Cuprum metallicum D12.

Chamomilla D30 ist das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, Magenkrämpfe und Schmerzen zu lindern, die schon beinahe kolikartig sind. Zu beachten ist dabei allerdings, dass die Schmerzen mit einer gereizten und schlechten Stimmung kombiniert sind. Belladonna D30 ist das Mittel der Wahl, wenn die Schmerzen vorhanden sind, ohne dass die Stimmung ausgeprägt missmutig ist. Gerade dieses Mittel bietet zudem noch die Möglichkeit einer Behandlung, wenn Entzündungen im Magen-Darm-Bereich vorhanden sind.

… und noch zwei Universalmittel

Gerade wenn die Beschwerden immer wieder auftreten und jederzeit damit zu rechnen ist, kann allerdings auch eine Vorbeugung genutzt werden, die aus einem einzigen Medikament besteht. Nux vomica D8 und Pulsatilla D6 können hier bereits vorbeugend helfen. Zu beachten ist allerdings, dass diese Mittel bereits einige Tage vor der entsprechenden Situation eingenommen werden müssen. Die Einnahme ist hier im Wechsel vorzunehmen, damit die Wirkung auch pünktlich einsetzt.

 

Rheuma und Naturheilverfahren: Was hilft tatsächlich?

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Rheuma ist in den Industriegesellschaften weit verbreitet. Es handelt sich dabei aber nicht um eine einheitliche Erkrankung. Vielmehr werden darunter sowohl entzündliche Erkrankungen des Gelenks als auch der Bindegewebe verstanden.

Und auch Stoffwechselstörungen verursachen die Gelenkerkrankungen sowie verschiedene Muskel- und Sehnenerkrankungen, die dann unter dem Begriff Weichteilrheumatismus zusammengefasst werden. Dies erklärt auch die vielen Therapieansätze, mit denen Rheuma behandelt werden kann. Auch Naturheilverfahren können dabei sehr gute Wirkungen erzielen.

Naturheilverfahren ergänzen die Schulmedizin

Schulmedizinisch gesehen bieten sich viele Therapieformen an, die auf die jeweiligen Leiden abgestimmt werden. Schmerzmittel sowie Operationen gehören daher zum Alltag in der Behandlung. Cortison ist eine weitere Maßnahme, die schulmedizinisch gesehen hilfreich sein kann. Und auch physikalische Therapien sowie Spritzen direkt in das Gelenk und eine Basistherapie verschaffen Linderung.

Um die Belastungen zu verkraften, werden häufig auch Psychotherapien in das Behandlungsprogramm bei Rheuma aufgenommen. Viele Mediziner gehen aber dazu über, nicht nur diese Therapien zu verwenden. Auch Naturheilverfahren stehen inzwischen auf dem Behandlungsplan. Hier vor allem Therapieformen wie die Hydrotherapie, die Ernährungstherapie, die Bewegungstherapie sowie die Ordnungstherapie und die Phytotherapie. All diese Therapieformen haben die Gemeinsamkeit, dass sie sehr schonend sind und in vielen Fällen treten keine oder nur minimale Nebenwirkungen auf. Diese Therapien werden dabei nicht nur von Ärzten verordnet, sondern auch von Heilpraktikern, Physiotherapeuten und anderen therapeutischen Berufsständen.

Von Fasten, Kälte und Wärme

Ein erstaunliches Verfahren der Naturheilkunde bei Rheuma ist das Fasten. Studien belegten in der Vergangenheit, dass der Entzug von Nahrung durchaus positive Wirkungen haben kann. Eine solche Kur dauert sieben bis zehn Tage. Der Patient nimmt dann nur Säfte, Brühen oder einen Schleim aus Getreide zu sich. Zwar kann diese Maßnahme nicht dazu führen, dass der Patient schmerzfrei ist. Dennoch: Die Menge der benötigten Schmerzmittel sinkt nach dem Fasten nachweislich. Eine gute Wirkung, die allerdings bisher nur durch Studien bestätigt werden konnte.

Eine eindeutige Erklärung gibt es noch nicht – außer die Ausschüttung von Hormonen während des Fastens. Und auch die Kältetherapie zeigt gute Erfolge. Der Patient wird dabei zwei Minuten lang in eine Kältekammer gebracht. Während dieser Zeit hat er möglichst wenig Bekleidung an und muss sich in der Kammer bewegen. Meistens laufen die Patienten in der Kammer, die auf minus 100 Grad abgekühlt wird. Die Wirkung ist einfach beschrieben: Die Kälte betäubt die Schmerzen. Zugleich werden die Entzündungen positiv beeinflusst. Vor allem bei einer Arthrose zeigt diese Therapie sehr gute Erfolge. Und auch die Anwendung von Wärme ist darüber hinaus für Fibromyalgien gut geeignet – eine Form des Weichteilrheumatismus. Auf einer Infrarotliege wird der Schmerz dadurch behandelt, dass die Temperatur in mehreren Schritten gesteigert wird.

Noch weitere Möglichkeiten im Angebot

Neben diesen eher zuverlässigen Methoden, gibt es noch viele weitere Möglichkeiten der Behandlung durch Naturheilkunde. Rheuma kann mit medizinischen Bädern oder auch mit Schröpfen behandelt werden. Zudem sind viele pflanzliche Wirkstoffe auf dem Markt vorhanden, die eine gute Wirkung gegen die Schmerzen haben sollen. Und dass die Ernährung das Rheuma ebenfalls beeinflussen kann, ist hinlänglich bekannt. Die Naturheilkunde bietet daher eine Vielzahl an Möglichkeiten. Allerdings ist kein Verfahren der Naturheilkunde bekannt, das eine ähnliche Wirkung zeigt, wie Fasten, Kältetherapie oder Wärmetherapie. Alleinige Therapien können diese Möglichkeiten allerdings nicht sein. Sie sind vielmehr eine gute Ergänzung zur Schulmedizin, denn sie können die Schmerzen zwar positiv beeinflussen, nicht aber komplett aus den Gelenken und Geweben vertreiben.

 

Schmerzen - wann hilft Wärme oder Kälte?

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Die meisten schmerzgeplagten Menschen möchten diesen Zustand so schnell wie möglich beenden. Neben Schmerztabletten und Salben zum Einreiben greifen viele Betroffenen daher auf Kälte oder Wärme zurück, um die Schmerzen dadurch zu lindern.

Aber wer weiß schon immer ganz genau, welches von den Beiden im jeweiligen Fall anzuraten ist oder vielleicht sogar völlig falsch sein könnte? Es ist also wichtig, vor der Anwendung zu wissen, um welche Art von Schmerzen es sich handelt, bzw. welcher Ursprung vorliegt. Grundsätzlich kann festgehalten werden, dass Muskelschmerzen auf Wärme gut ansprechen, Entzündungen in Gelenken sollten besser mit Kälte behandelt werden. Es gibt noch eine weitere hilfreiche Faustregel:

  • Akuter Schmerz nach Verletzungen, Stauchungen, Prellungen : Kälte.
  • Länger anhaltender Schmerz wie Rückenschmerzen, Verspannungen, Muskelirritationen oder bei Krämpfen: Wärme.

Die Wirkung

Kälte bewirkt eine Verengung der Gefäße und damit eine Verringerung einer vorhandenen Schwellung. In absoluten Akutfällen kann eine rechtzeitig aufgelegte Eispackung sogar verhindern, dass eine Schwellung entsteht. Außerdem verursacht Kälte die Herabsetzung des Stoffwechsels, was wiederum Entzündungen verbessert. Kälte reduziert auch die Empfindungsfähigkeit von Schmerzen.

Kältepackungen sollten aber niemals auf die bloße Haut gelegt werden, da ansonsten die Gefahr von Erfrierungen oder Frostbeulen besteht. Die Dauer der Auflagen sollte 5-7 Minuten nicht überschreiten, zwischen zwei Kälteanwendungen sollten mindestens Pausen in Form von 10 Minuten liegen. Wärme entspannt die Muskulatur. Schmerzen, die durch Verspannungen und Verkrampfungen hervorgerufen wurden, können dadurch gelindert werden.

Durch die Erwärmung des Gewebes wird außerdem der Stoffwechsel angeregt, was zur schnelleren Heilung beiträgt. Schädliche Ablagerungen werden besser abtransportiert – was sich besonders bei Gelenkschmerzen durch Arthrose positiv bemerkbar macht. Wichtig ist, zu wissen, dass sich hinter den schmerzhaften Zuständen keine Entzündung verbirgt, denn diese könnte durch die Wärmebehandlungen verschlimmert werden. Bei Unsicherheiten sollten Sie vorher Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Hotpacks sollten genauso wie Coldpacks nicht direkt auf die Haut gelegt werden. Für beide Anwendungsarten gilt außerdem besondere Vorsicht bei Babys und Kleinkindern.

 

Hilfe bei Hämorrhoiden

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Obwohl ca. 50 Prozent der Bevölkerung in unterschiedlicher Ausprägung unter Hämorrhoiden leiden, wird über diese Thematik selten in der Öffentlichkeit gesprochen. Viele Betroffene scheuen sogar den Weg zum Arzt oder in die Apotheke, weil es ihnen unangenehm ist, Brennen und Jucken im Analbereich zu beschreiben.

Dabei gibt es recht erfolgreiche Methoden, durch welche die Begleiterscheinungen von Hämorrhoiden gelindert oder sogar beseitigt werden können. Der Gang zum Arzt ist immer dann angeraten, wenn es am After brennt, juckt oder schmerzt. In den meisten Fällen liegt die Ursache in einem unangenehmen, aber harmlosen Hämorrhoidal-Leiden, wie der Fachmann eine krankhafte Vergrößerung der Blutgefäße rund um den After nennt.

Die Beschwerden lindern

Eine seltener vorkommende Analfissur oder sogar eine Thrombose sollte ausgeschlossen werden und das kann am besten ein Spezialist für Enddarmerkrankungen, ein Proktologe. Steht zweifelsfrei fest, dass Hämorrhoiden für die lästigen Beschwerden verantwortlich sind, kann es an die Behandlung gehen. Es gibt eine Reihe von Salben, die lokal aufgetragen eine deutlich spürbare und sofortige Linderung bringen. Auch spezielle Tamponaden oder Zäpfchen können dafür sorgen, dass sich entzündete oder gereizte Stellen beruhigen. Viele Betroffene schwören auf regelmäßig durchgeführte Sitzbäder mit Zusätzen, die entzündungshemmend und schmerzstillend wirken. Dazu gehören Extrakte aus Kamille, Hamamelis, Arnika, Eichenrinde oder auch Teebaumöl.

Interessant ist für viele Patienten, dass es die entsprechenden Produkte meist rezeptfrei in der Apotheke gibt. Wer sofortige Hilfe braucht und keine Salbe o.ä. zur Verfügung hat, kann die schmerzenden und juckenden Stellen mit Eiswürfeln kühlen – aber bitte nicht zu lange, da die Gefahr von lokalen Erfrierungen besteht. Letztlich gibt es auch die Möglichkeit einer dauerhaften Entfernung des erkrankten Gewebes. Die Entfernung von Hämorrhoiden kann durch mechanische Methoden unter Mithilfe bestimmter Medikamente erfolgen, wie beispielsweise durch Veröden, Vereisen oder Abbinden. Wenn der Arzt es für notwendig erachtet, kann im Rahmen eines stationären Krankenhausaufenthaltes und unter Vollnarkose eine Operation durchgeführt werden.

 

Lebensmittelvergiftung - Anzeichen und Behandlung

Übersäuerung – Was kann ich tun?


Jeder kennt es: Der Magen drückt, Übelkeit und eventuell Erbrechen, Durchfall und überhaupt großes Elend liegen vor. Immer wieder kann es passieren, dass man „etwas Falsches” gegessen hat.

Zum Glück ist der Spuk nach wenigen Stunden oder spätestens am nächsten Tag vorbei. Was aber, wenn mehr dahinter steckt, zum Beispiel eine ernst zu nehmende Lebensmittelvergiftung? Woran erkannt man sie und ab welchem Zeitpunkt sollte man möglichst schnell zum Arzt? Noroviren und Salmonellen sind wohl die populärsten Vertreter von Erregern, die eine handfeste Lebensmittelvergiftung auslösen können.

Verdorbene Lebensmittel

Daneben gibt es noch einige weitere Bakterien, die mit der Nahrung in den Magen-Darm-Trakt gelangen und dort ihr Unwesen treiben. Wenn es im Bauch grummelt, kann man nicht immer den Zusammenhang mit einem verdorbenen Nahrungsmittel herstellen, denn es gibt Keime, die sich beinahe unbemerkt auf dem, was wir essen aufhalten. Eier, Fisch und Geflügel, Buttercremetorten, Eis und fertig gekaufte Salate sind häufig die Träger von Keimen, ohne dass man das mit bloßem Auge oder am Geschmack erkennen könnte. Die ersten Anzeichen einer Lebensmittelvergiftung treten in der Regel bereits wenige Stunden nach dem Verzehr auf. Sie äußern sich mit Bauchschmerzen, Übelkeit und Durchfall.

Sie sollten im Geiste ihre letzten Mahlzeiten Revue passieren lassen. Waren Eier, Tiramisu, Eis, Fisch oder Geflügel dabei? Geht es anderen Menschen, die dasselbe gegessen haben, ebenfalls nicht gut? Dann können Sie davon ausgehen, dass es sie erwischt hat. Ob Sie zum Arzt müssen, hängt von der Schwere und der Dauer der Symptome ab. Bei Fieber oder blutigen Durchfällen sollten Sie nicht warten.

Das gilt auch für ältere Personen, Kinder, Schwangere und andere Menschen, die unter einem geschwächten Immunsystem leiden. Klingen die Beschwerden nach zwei Tagen nicht ab, ist ebenfalls ein Arztbesuch dringend angeraten. Für alle Fälle gilt: viel trinken, am besten Tee oder Mineralwasser. Ein Elektrolyte-Getränk aus der Apotheke hilft, den Mineralhaushalt wieder ins Lot zu bringen und den Verlust von wertvollen Salzen auszugleichen. Schwarzer Tee, gesüßt mit Zucker hilft bei der Reinigung des Darmes und wird daher ebenfalls empfohlen.