Tief einatmen - so funktioniert Inhalieren richtig

Tief einatmen – so funktioniert Inhalieren richtig


Bei Erkältungen tut Inhalieren richtig gut. Egal ob mit Dampfbad oder Düsen-Vernebler. Dabei gibt es jedoch ein paar Dinge zu beachten. Inhalieren lindert den Husten, befreit die Nase und befeuchtet die Schleimhäute. Daher ist das Inhalieren bei Erkältungen ein beliebtes Hausmittel.

Inhalieren: Welche Arten von Inhalatoren gibt es?

Früher wurde dies einfach mit einem Topf durchgeführt, über das ein Handtuch gelegt wurde. Das Problem ist, dass dabei durch die ätherischen Öle auch die Augen gereizt werden können. Bequemer und sicherer ist ein Dampf-Inhalator, der in der Apotheke erhältlich ist. Mit einem Aufsatz werden die Schleimhäute der Nase befeuchtet. In den unteren Behälter wird Wasser gegeben, dazu kommen ätherische Öle wie Kamille, Eukalyptus oder Latschenkiefer. Diese machen die Nase frei, lindern den Husten und bekämpfen Bakterien. Mit dem Dampf-Inhalator erreichen Patienten auch die Bronchien und können Nasennebenhöhlen-Entzündungen lindern.

Alternativ kann auch ein Vernebler eingesetzt werden, der etwa mit Kochsalzlösung gefüllt wird. Dadurch wird auch wieder die natürliche Reinigungsfunktion der Schleimhäute unterstützt, ein wichtiger Bestandteil der natürlichen Immunabwehr. Die Kochsalzlösung kann auch einfach selbst hergestellt werden. Bei ätherischen Ölen ist insofern Vorsicht geboten, da sie nicht für Asthma-Patienten geeignet sind. Auch Säuglinge und Kinder sollten auf ätherische Öle verzichten. Bestandteile wie Menthol oder Kampfer gelangen in Mund, Nase oder Rachen und könnten Atemnot auslösen.

Wie oft sollte man inhalieren?

Bei einer akuten Erkältung können Erwachsene problemlos dreimal täglich etwa fünf bis zehn Minuten inhalieren. In der Regel klingen die Beschwerden in wenigen Tagen ab. Falls das nicht der Fall ist, sollte ein Arzt konsultiert werden. Beim Inhalieren ist es wichtig, ruhig und tief einzuatmen und entspannt wieder auszuatmen. Schwindel sollte nicht auftreten. Möglich ist auch, dass Patienten husten müssen. Vielleicht war dann das Wasser zu heiß. Das Gerät sollte nach dem Inhalieren gründlich gereinigt werden. Denn einige Bakterien bevorzugen Wärme und Feuchtigkeit. Zum Teil passen die Geräte auch in die Spülmaschine.

 

Wie verläuft eine Hyposensibilisierung?

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Wie funktioniert das Ganze?

Hat man eine Allergie, so reagiert das Immunsystem meist sehr empfindlich auf Stoffe der Umwelt, wie zum Beispiel Pollen, Schimmelpilze oder Nahrungsmittel. Hat man eine Soforttyp- Allergie, so bildet der Körper Abwehrstoffe, in Form von Antikörpern, gegen diese bestimmten Stoffe der Umwelt. Kommt man nun wieder in Kontakt mit diesen Stoffen, so werden Mastzellen aktiv und diese senden Botenstoffe aus. Die Botenstoffe wiederum greifen Gefäß-, Nerven- und Muskelzellen an, wodurch die Symptome einer Allergie zustande kommen.

Bei einer Hyposensibilisierung werden nun die T-Zellen oder die Polizeizellen des Immunsystems geschwächt, da diese bei einer Allergie zu aggressiv reagieren. Es werden mehr Antikörper gebildet um die Allergene zu neutralisieren. Das wiederum beruhigt die Entzündungszellen  wodurch sie weniger Botenstoffe aussenden. Dadurch nehmen die allergischen Symptome ab und es werden weniger Medikamente gegen die Allergie gebraucht. Schlägt die Behandlung besonders gut an, so  ist es möglich, dass die Allergie komplett verschwindet.

Ablauf einer Hyposensibilisierung

Als erstes findet der Arzt durch einen Allergietest heraus, worauf der Patient überempfindlich reagiert. Die Hyposensibilisierung selbst ist in zwei Teile unterteilt. Zum einen die Anfangsbehandlung und als zweites die Erhaltungsphase. Bei der Anfangsbehandlung wird dem Allergiker jede Woche der Allergenextrakt gespritzt. Die Dosis wird hierbei von Woche zu Woche bis zu einer Maximaldosis erhöht.

Danach folgt die Erhaltungstherapie, wobei einmal pro Monat die Maximaldosis gespritzt wird. Normalerweise dauert die Behandlung drei Jahre, jedoch gibt es auch eine Kurzzeittherapie, bei der man vor Beginn der Pollenflugsaison nur einige Spritzen verabreicht bekommt. Eine neue Form der Immuntherapie ist die Behandlung durch Tabletten oder Tropfen. Jedoch kann diese Methoden nicht bei allen Allergien angewendet werden.

Risiken und Nebenwirkungen

Nachdem man die Spritze bekommen hat, ist an der Einstichstelle eine allergische Reaktion, in Form von Rötungen oder Schwellungen, möglich. Teilweise sind auch allergische Allgemeinreaktionen oder ein allergischer Schock möglich. Deshalb muss die betroffene Person nach der Injektion noch ungefähr dreißig Minuten unter ärztlicher Aufsicht bleiben.

 

Herzkatheter: Was Du wissen musst

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Was kann mit einer Herzkatheter- Untersuchung  erreicht werden?

Durch eine Herzkatheter-Untersuchung kann beispielsweise der Druck in den Herzkammern gemessen werden. Dadurch können zum Beispiel Herzklappenfehler oder auch eine Verengung in den Herzkranzgefäßen festgestellt werden. Wird eine Engstelle festgestellt, so kann der Arzt diese meist sofort bei dem Eingriff entfernen.

Verschiedene Arten der Herzkatheter- Untersuchung

Es gibt die “Linksherz-Katheter-Untersuchung” und die “Rechtsherz-Katheter-Untersuchung”. Meist wird jedoch die Linksherz-Katheter-Untersuchung durchgeführt. Hierbei wird der Katheter über die Aorta in die linke Herzkammer bis zu den Herzkranzgefäßen geschoben. Durch den Rechtskatheter kann der Druck in der rechten Herzkammer und in den Lungenschlagadern gemessen werden.

Ablauf einer solchen Untersuchung

Es wird an der Leiste, der Ellenbeuge oder am Handgelenk an einer betäubten Stelle ein dünner Kunststoffschlauch über Blutgefäße eingeführt und dann weiter bis zu den Herzkranzgefäßen oder den Herzkammern geschoben. Bei einer Herzkammer angekommen wird der Druck in der Herzkammer, der Aorta und der Lungenschlagader gemessen. Um überhaupt etwas auf dem Röntgenbildschirm zu sehen wird dem Patienten ein Kontrastmittel gespritzt, um das Gewebe sichtbar zu machen.

Einen Herzkatheter bekommt man nicht nur zur Untersuchung, sondern auch zur Therapie von Herzerkrankungen eingesetzt. Oftmals wird hierbei eine Ballondilatation durchgeführt. Hierbei wird ein zusammengefalteter Ballon, der mit Medikamenten beschichtet ist, in die Herzkammer eingeführt und darin entfaltet. Auf dem Ballon ist meist noch ein sogenannter Stent, eine Gefäßstütze aus Edelstahl, befestigt, die nach dem Entfernen des Ballons die Engstelle offen halten soll.

Tipps, Tricks und Risiken

Über Krankheiten oder Allergien sollte der Arzt vor dem Eingriff informiert werden. Außerdem darf vor dem Eingriff nur leichte Kost gegessen werden. Generell treten sehr selten Komplikationen bei dieser Untersuchung auf. Allergien können vermieden werden, indem eine entsprechende Vorbehandlung durchgeführt wird. Jedoch ist es nicht selten, dass durch die Untersuchung Herzrhythmusstörungen ausgelöst werden. Zudem sollten Medikamente eingenommen werden, nachdem ein Stent eingesetzt wurde, um das Verklumpen der Blutblättchen und damit die Bildung von Engstellen zu verhindern.

 

Was hilft bei einer Erkältung?

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Bei einer beginnenden Erkältung sollte man sich ins Bett legen und Schwitzen, z.B. mit Hilfe von mehreren Tassen Lindenblütentee. Die Lindenblüten sind in der Apotheke erhältlich und eignen sich auch gut zum Inhalieren. Zusätzlich befreien Nasenspülungen von Schleim und Erregern und erleichtern das Atmen durch die Nase. Das Immunsystem stimulierende Wirkstoffe wie Kapland-Pelargonien-Extrakt oder Ecchinacea unterstützen die Selbstheilungskräfte.

Kopfschmerzen

Auch bei Kopfschmerzen weiß die Natur Rat. Die Rinde einiger Weidengewächse enthält Substanzen, die dem Arzneistoff Acetylsaliclysäure ähnlich sind und damit schmerzlindernd wirken. Die getrocknete oder grob pulverisierte Weidenrinde ist in Form von Tee oder verschiedenen Fertigarzneimitteln wie Weidenrinde-Schmerzdragees, -Kapseln oder -Tabletten in der Apotheke erhältlich. Wer häufiger unter Kopfschmerzen leidet, kann es mal vorbeugend mit einem Pestwurz-Präparat versuchen. Dieses heimische Heilkraut wurde früher so geschätzt, dass man ihm sogar eine Wirkung gegen Pest nachsagte. Die heute in der Apotheke erhältlichen Pestwurz-Präparate werden zur Migräne-Prophylaxe empfohlen. Manchmal reicht aber schon ein starker Espresso mit Zitronensaft. Diese Kombination wirkt gefäßerweiternd und schmerzlindernd.

Probleme mit dem Darm

Bei Verstopfung ist die erste Maßnahme viel Trinken, am besten stilles Wasser, das kann man leichter in großen Mengen trinken. Trockenpflaumen und Leinsamen regen den Darm zusätzlich an. Ein Tee aus Sennesblättern stimuliert die Darmtätigkeit. Er kann zur kurzfristigen Behandlung von Verstopfung getrunken werden, bei längeren Beschwerden sollte aber unbedingt ein Arzt konsultiert werden. Bei Durchfall, besonders bei Kindern, kann ein geriebener Apfel helfen. Die darin enthaltenen Pektine quellen im Darm auf. Auch Hefepräparate lindern Magen-Darm-Beschwerden. Die in der Apotheke erhältlichen Arznei-Hefen hemmen die Vermehrung krank machender Keime und bauen gleichzeitig die geschädigte Darmflora wieder auf. Aber auch hier gilt, bei länger anhaltenden Darmproblemen sollte man immer zum Arzt gehen.

Zahnschmerzen

Bohrender Zahnschmerz und der Zahnarzt hat erst morgen Zeit ? Dann kann eine Gewürznelkenöl helfen. Es empfiehlt sich, das ätherische Öl mit einem in Wasser getränkten Wattestäbchen auf den betroffenen Zahn aufzutragen. Damit wird verhindert, dass die ätherischen Öle die Schleimhäute reizen.

 

Wie effektiv sind Rapstherapien?

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Das Rapskissen ist sehr wirksam, da Raps sehr viel Öl enthält, kann Wärme in einem solchen Wärmekissen lange gespeichert werden.  Außerdem kann es auch als Kältekissen dienen. Für ein solches Kissen wird zum Beispiel ein Kissenbezug mit sauberen und trockenen Rapssamen gefüllt. Als Wärmekissen kann man es beispielsweise bei Nacken- und Rückenverspannungen, bei Migräne oder Gliederschmerzen anwenden. Als Kältekissen hingegen bei Prellungen, Zerrungen oder Entzündungen.

Andere Anwendungsarten

Neben dem Rapskissen wird Raps auch noch bei steifen Gelenken oder bei einem eingeschränkten Bewegungsausmaß verwendet. Zudem kann es nach Operationen helfen die Beweglichkeit der Finger und Handgelenke zu verbessern.

Rapsbehandlung gegen Rheuma

Menschen die an der chronischen Krankheit Rheuma erkrankt sind haben sehr zu leiden. Neben steifen Gelenken müssen sie auch noch Schmerzen in den Knochen, in den Muskeln oder in den Sehnen ertragen. Zudem gibt es bisher keine vollständige Heilungsmöglichkeit. Das einzige was helfen kann, ist eine frühe Diagnose. Für die äußere Behandlung von Rheuma Patienten werden oftmals Rapssamen in Form von Rapskissen verwendet.

Für die Kälteanwendung sollte der Rapsbeutel auf 6 bis 8 Grad gekühlt werden. Das ganze kann bei Entzündungen an den Handgelenken, generell bei Händen mit Schmerzen, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen benutzt werden. Die Hände und Unterarme sollten für zwischen 15 und 20 Minuten in den Raps getaucht und bewegt werden. Das Ganze ist gut für die Durchblutung und für die Beweglichkeit der Gelenke, des weiteren lindert es Schmerzen. Es sollte jedoch bei Wunden, Allergien oder Infektionen nicht verwendet werden.
Bei der Wärmeanwendung sollte das Kissen zwischen 40 und 50 Grad warm sein. Es hilft Schmerzen zu lindern, sorgt für bessere Beweglichkeit und fördert die Durchblutung bei beispielsweise Arthrose. Auch hier sollten Hände und Unterarme für zwischen 15 und 20 Minuten eingetaucht und bewegt werden. Bei frischen Wunden, Sensibilitätsstörungen oder akuten Entzündungsphasen solltest du die Behandlung unterlassen.

 

Neues Verfahren erkennt Hautkrebs früher

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In Zukunft kann Hautkrebs vielleicht schneller erkannt werden. Das neue und nichtinvasive Verfahren ist zwar noch sehr experimentell und wurde noch nicht allzu oft getestet, könnte aber einen entscheidenden Schritt in Richtung Früherkennung bieten.

Mitochondrien in Hautkrebszellen leuchten unter dem Mikroskop

Genutzt wird dabei ein Multiphotonenmikroskop, welches Mitochondrien von Hautzellen in ihrem Aufbau und mit ihren biochemischen Prozessen sichtbar machen kann. Ursprünglich wollte man herausfinden, wie sich Mitochondrien in lebendem Gewebe verhalten. Wie sich die Form, die Organisation sowie die Anordnung und der biochemische Zustand verändern. Dies passiert beispielsweise auch bei einer Erkrankung wie Hautkrebs. Vorhandener Hautkrebs verändert die Energielieferanten in gewissen Bereichen. So erscheinen diese unter dem Zwei-Photonen-Fluoreszenzmikroskopie heller als Mitochondrien gesunder Zellen.

In einem Test zeigte sich, dass gesunde Hautzellen ein Flourenszenzmuster haben, das sehr typisch ist. Von dem einer Hautkrebszelle unterscheidet es sich deutlich. Dadurch wäre es möglich, Hautkrebs bereits sehr früh zu erkennen. Bisher ist es so, dass Hautärzte den Körper mit einer sogenannten Dermaskop-Lupe nach möglichem Hautkrebs absuchen. Besteht ein Verdacht, wird eine Probe von der jeweiligen Stelle genommen und das Gewebe untersucht.

Weitere Entwicklungen entscheidend

Wichtig bei der weiteren Entwicklung ist es, dass das Verfahren zur Früherkennung zunächst an weiteren Patienten getestet wird. Zusätzlich muss dann dafür gesorgt werden, dass die notwendigen Mikroskop-Geräte so angepasst werden, dass sie ganz einfach auf der Haut genutzt werden können. Und schon bald kann der Hautkrebs so viel einfacher entdeckt und schneller behandelt werden. Denn je früher er bemerkt wird, desto besser sind hier die Heilungschancen.

 

Podoätiologie - so wie wir stehen, steht es auch um uns

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Der Begriff erscheint kompliziert, das Prinzip dahinter ist jedoch ganz einfach. Spezielle Einlagen sollen dafür sorgen, dass das eigene Körpergleichgewicht wieder in die richtige Bahn gebracht wird. Dabei sprechen die Einlagen die Körperwahrnehmung an – wirken also propriozeptiv. Der Begriff Podoätiologie setzt sich aus dem griechischen Wort „Podo“ für Fuß und dem medizinischen Bereich Ätiologie zusammen. Dieser Bereich erforscht in erster Linie die Krankheitsursachen, die Wurzel des Ganzen und bekämpft nicht einfach nur die Auswirkungen. Laut der Podoätiologie spiegelt sich also unser körperliches Wohlbefinden in den Füßen wieder.

Von Fuß bis Kopf – der Einfluss fängt unten an

Das Prinzip der Therapie beruht auf Einlagen, die mit gewissen Plättchen ausgestattet sind. Diese senden sensible Reize an bestimmte Zonen der Fußsohle. Im Endeffekt wirke sich das auf den gesamten Körper aus. Muskelketten und Gelenke erhalten wieder die richtige Balance. Laut den Medizinern werde der Körper flexibler und Verspannungen gelöst. Auch bei Knie- und Hüftproblemen, Nacken- und Kieferschmerzen, sowie beim Kieferknacken liege die Ursache oft in den Füßen, der Plattform unseres Körpers. Könne diese den Körper nicht richtig stützen, passe sich das ganze System ihnen an und Fehlhaltungen entstehen.

Alternativmedizin weitgreifend und individuell abgestimmt

In der Podoätiologie vereinen sich mehrere medizinische Aspekte. Zum einen die Anatomie und Statik des Körpers, die Biomechanik und die Kieferorthopädie. Durch die Statik wird für den Podoätiologen ersichtlich, wie sich die eingearbeiteten Plättchen auf die Körperhaltung und die Kräfteverteilung auswirken. Die Individualtherapie beruht auf Erfahrungswerten und ist wissenschaftlich nicht nachprüfbar. Einigen Patienten hilft sie, anderen wiederum nicht. Anfangs wird mit Hilfe eines Blaupausenabdrucks und einem Fußscanner geschaut, wie der Patient steht und welche Fußbereiche den Boden berühren. So können die Beschwerden erlesen und die Plättchen richtig platziert werden. Die Wirbelsäule und Körperhaltung werden per Scan erfasst, um nach rund sechs Wochen zu schauen, wie sich der Körper angepasst hat und ob schon gewisse Veränderungen, positiver Art, stattgefunden haben.

 

Hyposensibilisierung - Therapie für Allergiker

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Augenjucken, ständiges Niesen, gereizte Schleimhäute. Die beschwerliche Zeit für Allergiker hat begonnen. Aber was was hilft gegen die Pollen aus der Natur? Die sogenannte Hyposensibilisierung verspricht eine Linderung der Beschwerden.

Die Hyposensibilisierung

Bei der Hyposensibilisierung werden einem Allergiker hohe Dosen von Allergenen gespritzt, gegen die er reagiert. Auf diese Art soll sich der Allergiker an die verabreichten Stoffe gewöhnen. Als Alternative zur subkutanen Verabreichung der Allergene existieren mittlerweile auch Präparate, bei denen die Allergene in Form von Tropfen unter die Zunge geträufelt oder als Tabletten, z.B. Gräserpollen-Tabletten, unter die Zunge gelegt werden (sublinguale Therapie).

War die Therapie der Hyposensibilisierung zunächst nur über einen Zeitraum von drei Jahren effektiv, so gibt es mittlerweile auch Kurzzeitverfahren, bei denen die Allergene nur einige Monate lang, vor der Pollensaison, gespritzt werden.

Die Hyposensibilisierung hat gegenüber antiallergischen Medikamenten den Vorteil, dass nicht nur die Symptome bekämpft werden, sondern auch der natürliche Verlauf der Allergene beeinflusst wird.

Wirksamkeit

Studien konnten belegen, dass die sublingale Therapie sehr überzeugend die Symptome der Gräserpollen-Allergie lindern konnten. Dafür mussten die die Tabletten allerdings vier Monate vor der Saison gegeben werden. Nach einer dreijährigen Therapie blieben die Symptome für mindestens zwei Jahre aus. Zwar stehen vergleichbare Studien zur Injektion der Allergene noch aus. Forscher gehen aber von einer ähnlich hohen Effektivität aus.

Risiken

Allerdings bestehen auch Risiken bei der Hyposensibilisierung: Bei der subkutanen Therapie, also der Injektion der Allergene, werden Spritzen unter die Haut in das Fettgewebe injiziert. Dabei können in seltenen Fällen allergische Reaktionen ausgelöst werden. Deshalb soll der Patient eine halbe Stunde nach der Therapie in der Praxis bleiben, damit der Arzt notfalls antiallergische Medikamente verabreichen kann.

Bei der sublingualen Therapie treten diese Komplikationen deutlich seltener auf. Dafür aber kommt es hier oftmals zu Juckreiz und Schwellungen in der Mundhöhle, die allerdings nur kurzzeitig bestehen.

Der richtige Zeitpunkt der Therapie

Es wird empfohlen, die Therapie spätestens vier Monate vor der nächsten Saison anzufangen. Eine Linderung der Symptome durch eine Hyposensibilisierung, ob subkutan oder sublingual verabreicht, ist aber auch dann noch zu erwarten, wenn die Therapie erst während der Allergie-Saison beginnt.

 

Kur und Reha – Welche Unterschiede gibt es?

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Oft ist es ein Unfall, der einen längeren Krankenhausaufenthalt nötig macht. Doch auch nach diesem sind viele nicht direkt wieder einhundert Prozent genesen. Eine Reha kann hier Abhilfe schaffen und ermöglicht es den Patienten, sich zu erholen und wieder Kraft zu tanken. Aber auch ohne eine vorhergehende Erkrankung kann eine Kur beantragt werden. Sie stellt so eine Auszeit aus dem stressigen Alltag dar.

Was ist eine Kur?

Eine Kur ist in aller Regel eine vorbeugende Maßnahme. Während dieser tragen Anwendungen, wie Bäder und Massagen, dazu bei, die Gesundheit des Patienten zu erhalten. Eine Kur kann dabei sowohl stationär beziehungsweise teilstationär oder auch ambulant erfolgen. Bei einer teilstationären Kur steht dem Patienten das gleiche Angebot wie bei einer vollstationären Kur zu, allerdings wird der Patient während der Kur nicht in der Klinik untergebracht. Im Gegensatz dazu steht die ambulante Kur, bei der sich der Patient in einem staatlich anerkannten Kurort einquartiert und im örtlichen Gesundheitszentrum seine Anwendungen erhält.

Wer kann eine Kur beantragen?

Eine Kur kommt dann in Frage, wenn ein Patient über einen längeren Zeitraum Symptome zeigt, die durch die Behandlung von örtlichen Medizinern nicht verbessert werden konnten. Eine Kur ist beispielsweise für einen Menschen ratsam, der unter Bluthochdruck leidet. Damit kein langfristiger Schaden entsteht, kann der Patient dann den Arzt nach einer Kur fragen. Dort wird ihm mit Hilfe von Anwendungen wie zum Beispiel der Bewegungs- und Atemtherapie geholfen. Auch kann eine Kur vor psychischen Erkrankungen wie Burn-Out schützen. In einer solchen Kur wird das Konzept angepasst, sodass zum Beispiel Gesprächstherapien Teil der Behandlung vor Ort sind.

Die medizinische oder geriatrische Rehabilitation

Eine medizinische Reha gehört im Gegensatz zur Kur zur Nachsorge und soll dafür sorgen, dass Menschen zum Beispiel nach einem Unfall oder einer Operation wieder fit für den Alltag werden. Dabei liegt der Fokus im Besonderen darauf, dass die aktuellen Schmerzen sich nicht zu chronischen Beschwerden entwickeln und so der Patient im schlimmsten Fall pflegebedürftig wird.

Die geriatrische Reha stellt dabei einen Sonderfall dar, der besonders bei älteren Patienten sinnvoll sein kann. Sie kann unterstützend wirken und dafür sorgen, dass die Patienten länger selbstständig bleiben können.

 

Metallrückstände im Körper durch Kontrastmittel

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Mediziner warnen davor, dass Kontrastmittel die bei MRTs verwendet werden zu Metallrückständen im Körper führen können.

Lange Zeit galt das MRT als ungefährliche Alternative zu Röntgenstrahlen, um Entzündungen und Tumore zu erkennen. Doch nun warnen Ärzte vor MRTs mit Kontrastmitteln. Einige Bestandteile dieses Mittels scheinen sich im Gehirn abzulagern. Laut der Food and Drug Administration (FDA), einer amerikanischen Arzneibehörde, wurden im Hirngewebe von Patienten, bei denen vorher vier oder mehr Kontrast-MRTs durchgeführt wurden, Rückstände des Erdmetalls Gadolinium gefunden. Ob diese Ablagerungen wirklich schädlich sind, ist bisher noch ungeklärt. Nuklearmediziner aus Deutschland raten jedoch jetzt dazu, MRTs mit Kontrastmitteln nur noch dann durchführen zu lassen, wenn es sich definitiv nicht vermeiden lässt.

Warum wird Kontrastmittel eingesetzt?

Der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Nuklearmediziner, Detlef Moka, warnt vor mehrfachen Untersuchungen mit Kontrastmitteln. Mit der Zahl der Untersuchungen steige auch das Risiko, so der Mediziner. MRT, auch Kernspintomografie, wird in Deutschland jährlich millionenfach angewendet. Es handelt sich um ein radiologisches Verfahren, mit dessen Hilfe man Schnittbilder des Körpers erzeugen kann. Dadurch kann ein Arzt Entzündungen, Veränderungen und Tumore eines Patienten erkennen. In der Regel bekommt der Patient dafür eine Spritze mit einem Kontrastmittel, das meist auch Gadolinium enthält. Dieses Kontrastmittel gelangt über das Blut in das Gewebe und macht somit Organe auf den Schnittbildern sichtbar. Normalerweise werden die giftigen Stoffe an eine Trägersubstanz gebunden und sind so ungefährlich.

Was macht Kontrastmittel gefährlich?

Doch nun fanden Forscher heraus, dass das Erdmetall Gadolinium sich von seiner Trägersubstanz zu lösen vermag und über die Blutlaufbahn in das Gehirn gelangen kann. Bereits vier Anwendungen genügen für eine signifikante Ablagerung, die wohl nie wieder zurückgehen wird, so Moka. Diese Anreicherungen könnten Demenz oder Alzheimer begünstigen. Das Kontrastmittel dient hauptsächlich dazu, Muskeln und Gefäße abzugrenzen, jedoch ist ein MRT grundsätzlich auch ohne solch ein Mittel möglich. Besonders bei Kindern und Jugendlichen ist daher von der Verwendung von Kontrastmitteln abzuraten. Die MRTs sind bei jüngeren Menschen meist auch ohne das giftige Mittel sehr genau.