Müdigkeit

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Müdigkeit ist medizinisch kaum zu definieren. Es handelt sich dabei um ein individuelles Gefühl, dessen Schwelle bei jedem Menschen unterschiedlich angesiedelt ist. Häufig wird das Phänomen als starkes Schlafbedürfnis beschrieben. Dieses Bedürfnis kann im Rahmen von natürlichen Ursachen auftreten. Zu wenig Schlaf oder große körperliche Anstrengungen können in gleicher Weise dazu führen wie Infekte. Daneben können auch psychische Erkrankungen zu diesem Gefühl führen wie die Depression. In der kalten Jahreszeit werden die Hormone beeinflusst, wodurch ebenfalls ein gesteigertes Schlafbedürfnis entstehen kann. Ständige Müdigkeit kann aber auch ein Symptom für einen Vitamin- oder Mineralstoffmangel sein. Dies ist vor allem bei einseitigen Ernährungsformen und Diäten gegeben. Hier werden dem Körper verschiedene Stoffe unter Umständen nur vermindert angeboten. Darüber hinaus kann ein Mangel auch durch unterschiedliche Einflüsse entstehen. Bei Frauen kann ein Grund der Müdigkeit eine Schwangerschaft sein. Hier wird vermehrt Eisen verbraucht. Wird dies nicht durch die Nahrung ausgeglichen, dann entsteht Müdigkeit. Auch Wachstumsschübe, Krebs und andere Erkrankungen lösen ein vermehrtes und ständiges Schlafbedürfnis aus. Gerade bei Krankheiten tritt sie allerdings eher als Begleitsymptom auf, das durch andere Umstände ausgelöst wird. Bei Magen-Darm-Erkrankungen ist die Kombination Übelkeit – Müdigkeit beispielsweise durch ein vermehrtes Ausscheiden der Elektrolyte bedingt. Zugleich werden vom Körper vermehrt Nährstoffe verbraucht. Ähnliche Vorgänge liegen auch bei vielen weiteren Infektionen und Erkrankungen vor. Gegen Müdigkeit hilft grundsätzlich nur die Behandlung der Ursachen. Wer die Grundlagen beseitigt, dann verschwindet in der Regel auch das Schlafbedürfnis.

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