Esskastanie

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Die Esskastanie wird auch als Marone oder Edelkastanie bezeichnet. Sie gehört zu den Buchengewächsen und diente bis Ende des 19. Jahrhunderts als Hauptspeise in den ländlichen und armen Regionen Europas. Im Mittelalter war sie zudem im gesamten Mittelmeerraum verbreitet. Bei den Früchten handelt es sich um Nüsse, die stärkereich sind. Es sind derzeit mehrere Hundert verschiedene Sorten verfügbar. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in ihren Wachstumsbedingungen. Deshalb gibt es viele verschiedene lokale Sorten, die an die jeweiligen Verhältnisse angepasst sind. Bedingt durch die schlechte Haltbarkeit der Esskastanie müssen die Früchte konserviert werden. Dies geschieht hauptsächlich durch Fermentieren. In der Küche werden die Edelkastanien in vielen verschiedenen Varianten verwendet. Sie werden häufig als Halbfertigprodukte eingesetzt. In diesem Zustand verfügen sie nicht mehr über ihre stachelige Hülle. Sie stehen dann als geschälte Produkte zur Verfügung. Eine der bekanntesten Anwendungen ist das Rösten. Dadurch lassen sie sich dann verzehren. Darüber hinaus ist das Püree aus der Frucht sehr beliebt. Die Maronen lassen sich glasieren, kochen oder auch braten. Deshalb ergeben sich sehr vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten. Sie dienen in der französischen Küche auch als Beilage zu Fleischgerichten. Darüber hinaus können Flocken aus den Maronen hergestellt werden, so dass sie dann als Frühstückszutat vorliegt. Aus den Edelkastanien können auch Mehle hergestellt werden. Sie enthalten kein Gluten und haben daher auch einen medizinischen Nutzen. Die Mehle werden hauptsächlich bei einer Überempfindlichkeit gegen Gluten eingesetzt. Der Geschmack des Mehls ist etwas feiner als der des herkömmlichen.

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