Botulinumtoxin

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Das Botulinumtoxin wird auch als Botox bezeichnet. Es spielt bei der Entstehung von Bombagen in Lebensmitteln eine wesentliche Rolle. Das Gas wird von unterschiedlichen Bakterienstämmen gebildet, die sich in verschiedenen Lebensmitteln vermehren. Es handelt sich dabei um Produkte, die einen neutralen oder leicht sauren pH-Wert haben. Darüber hinaus sind die Produkte reich an Nährstoffen, was eine Voraussetzung für die Vermehrung der Bakterien darstellt. Bei Botox handelt es sich um die Ausscheidungsprodukte der Bakterienstämme. Neben Fleisch und Fisch sind auch schwach saure Gemüsekonserven sowie Obstkonserven auf der Liste der gefährdeten Lebensmittel zu finden. Die Kennzeichen der belasteten Lebensmittel sind eindeutig. Die Verpackung zeigt eine deutliche Wölbung nach außen, was durch eine starke Erhöhung des Drucks bedingt ist. Wird die Verpackung geöffnet, dann entweicht Gas. Dieses Gas riecht unangenehm und ist für das Vorliegen des Toxins charakteristisch. In vielen Fällen ist die Wölbung der Verpackung nicht ersichtlich. Ist dies der Fall, dann ist nur das Gas vorhanden. Bei Unsicherheiten kann das Produkt aber abgekocht werden. Hierbei wird das Toxin komplett zerstört, so dass keinerlei Vergiftungen auftreten können. Das Botulinumtoxin ist ein Nervengift. Es hemmt die Übertragung der Signale an den Enden der Nerven. Hiervon wird auch das vegetative Nervensystem betroffen. Da es sich um eines der stärksten Gifte handelt, reichen bereits kleine Mengen aus, um ernsthafte Erscheinungen auszulösen. Rund zwölf Stunden nach der Einnahme beginnen Kopfschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen. Die Symptome steigern sich zu einer Lähmung der Muskeln, bis schließlich das Atemzentrum beeinträchtigt wird. Der Tod tritt schließlich auf Grund einer Atemlähmung ein. Bei den ersten Symptomen muss der Arzt aufgesucht werden. Zur Behandlung stehen Gegengifte bereit, die eine Heilung ermöglichen. Bedingt durch seine Wirkung wird das Toxin auch in der Medizin gegen Krankheiten der Muskeln und der Nerven eingesetzt. Eine besondere Anwendung findet es auch in der Schönheitschirurgie. Hier wirkt es gegen Falten, indem es direkt in den Muskel gespritzt wird.

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