Biologisch ökologischer Anbau
Der Begriff biologisch-ökologischer Anbau bezeichnet eine Form der Landwirtschaft. Sie geht im Vergleich mit der herkömmlichen Produktion sehr schonend mit den Ressourcen um. Dabei wird der Umweltschutz und die Ökologie vollständig berücksichtigt. Die Form der Landwirtschaft verzichtet ebenfalls auf Pflanzenschutzmittel, Mineraldünger sowie auf Gentechnik oder Mittel zur Wachstumsförderung. Darüber hinaus werden den Produkten keine Geschmacksverstärker, Aromen oder andere Zusätze hinzugefügt. Die gesundheitlichen Aspekte der Lebensmittel sind noch nicht vollständig untersucht. Allerdings konnten Studien bestätigen, dass Säuglinge, die in den ersten Monaten mit Bioprodukten gefüttert wurden, deutlich weniger Ekzemerkrankungen zeigten, als die Vergleichsgruppe, die mit herkömmlichen Säuglingsnahrungen gefüttert wurden. Für die Anbaumethode gibt es zahlreiche gesetzliche Vorschriften. In der Vergangenheit wurden Dachorganisationen gegründet, die Siegel vergeben, an denen Produkte aus biologisch-ökologischem Anbau erkennbar sind. Zuverlässig ist das Bio-Siegel. Daneben ist das Bioland-Siegel ähnlich einzustufen. Auch Demeter oder Naturland sind Kennzeichnungen, die sicherstellen, dass die Produkte tatsächlich der Richtlinien gemäß erzeugt wurden. Darüber hinaus gibt es noch zuverlässige regionale Kennzeichnungen. Inzwischen sind auch zahlreiche Siegel auf dem Markt, die keine Aussagekraft haben. Deshalb sollte genau auf die erwähnten Arten geachtet werden. Grundsätzlich sollte ein Bioprodukt nur gekauft werden, wenn das Siegel bekannt ist und Vertrauen in die Dachgesellschaft besteht. Wer beim Konsum auf bestimmte Grundsätze besteht, der sollte aber auch die Vergaberichtlinien der einzelnen Siegel kennen. Diese unterscheiden sich erheblich. So ist beim Bioland-Siegel die Nutzung von Blut-, Fleisch und Knochenmehl für die Tierhaltung verboten. Beim Bio-Siegel – das ebenfalls ein zuverlässiges Kennzeichen ist – dürfen diese Stoffe allerdings verwendet werden.