Biokost
Bei der Biokost werden ausschließlich Lebensmittel konsumiert, die aus ökologischem Anbau stammen. Bei dieser Form des Anbaus werden im Idealfall keine Dünger, Hormone, Pestizide oder Antibiotika eingesetzt. Gesetzlich dürfen nur zehn Stoffe bei der Produktion dieser Lebensmittel eingesetzt werden. Grundsätzlich kann jedes Lebensmittel in Bioqualität produziert und eingekauft werden. Der Begriff „Bio” unterliegt dabei gesetzlichen Vorschriften, so dass es sich um einen geschützten Begriff handelt. Ein Produkt darf daher nur unter dem Begriff geführt werden, wenn es die gesetzlichen Richtlinien erfüllt. Insgesamt handelt es sich somit um eine gesunde und vollwertige Ernährung. Die Schadstoffbelastung ist in der Regel geringer als bei Produkten aus konventionellem Anbau. Allerdings sind auch Bioprodukte nicht gänzlich frei von Rückständen. Die Inhaltsstoffe der Biokost sind vergleichbar mit den konventionellen Produkten. Ein höherer Gehalt an Vitaminen und Spurenelementen ist nicht nachweisbar. Vielmehr sind in vielen konventionell erzeugten Lebensmitteln sogar einige Vitamine und Spurenelemente in höherer Konzentration vorhanden, wie Studien belegen. Dies ist durch die Düngung bedingt. Auch in tierischen Produkten lässt sich dieser Umstand beobachten. In Biomilch ist beispielsweise weniger Eiweiß vorhanden, da die Fütterung der Kühe weniger intensiv erfogte. Bei vielen Produkten liefert allerdings auch der biologische Anbau wesentlich mehr Inhaltsstoffe. Ein Vorteil an biologischen Produkten sind die sekundären Pflanzenstoffe. Sie dienen eigentlich der Abwehr von Schädlingen und werden von der Pflanze selbst produziert. Diese Stoffe liegen in einer höheren Konzentration als in den konventionellen Produkten vor. Dadurch ist Biokost besser zur Vorbeugung von Krebs und Entzündungen geeignet.