Schadet Vogelfütterung mehr, als sie nutzt?

Schadet Vogelfütterung mehr, als sie nutzt?

Viele tun es aus Liebe zum Tier: Vögel füttern. Spätestens in der kalten Jahreszeit, wenn Schnee und Eis Futterquellen verbergen, greifen Menschen gerne zum Vogelfutter. Aber ist die Vogelfütterung wirklich eine Hilfe oder schadet sie dem Tier vielmehr? Alle wichtigen Informationen zur Vogelfütterung hier nun kurz und knapp zusammengefasst.

Vogelfütterung kommt Raubvögeln zugute

Die Meinungen zur Vogelfütterung sind selbst unter Forschern nicht einig. Die einen befürchten, dass die Zufütterung durch den Menschen Raubvögel wie etwa Krähen stärkt, sodass sie später Nester von Singvögeln plündern. Eine Studie aus Dezember 2016 bestätigt diese Sorge. In einem Gebiet im US-Bundesstaat Ohio wurde die Vogelfütterung verbreitet durchgeführt und es waren deutlich mehr Raub- anstatt Singvögel beheimatet. Dieses Ergebnis kann laut Peter Berthold, Leiter der Vogelwarte Radolfzell, allerdings auch darauf zurückzuführen sein, dass ausschließlich ländliche Gegenden untersucht wurden. In den Städten gibt es viele Futterstellen, sodass Raubvögel gesättigt und demzufolge keine Gefahr für Singvögel sind. Daher ist das Zufüttern durch den Menschen sinnvoll. Ein schöner Nebeneffekt: Kinder erhalten ein besseres Bewusstsein für Vogelarten, indem sie die Tiere an den Futterstellen beobachten können.

Wann füttern?

Die beste Zeit um mit der Vogelfütterung zu beginnen ist laut dem Landesbund für Vogelschutz in Bayern e.V., wenn der erste Frost da ist und die natürlichen Futterquellen abnehmen. Aber auch die Zufütterung in der milden Jahreszeit ergeben für Tierliebhaber und Forscher einen Sinn. Vögel sind im Sommer sehr aktiv und haben einen hohen Energiebedarf. Eine Körnermischung ist für Vogelarten wie Gimpel oder Stieglitze optimal, während Drosseln und Amseln in Öl angereicherte Getreideflocken oder Hafer bevorzugen. Der Meisenknödel ist, wie der Name verrät, das beste Futter für sämtliche Meisenarten. Forscher warnen jedoch, dass Vogelfutter nicht mit Pflanzenschutzmitteln in Kontakt kommen zu lassen. Auch salzige Lebensmittel oder Brot sind für Vögel schädlich.

Die optimale Futterstelle

Die optimale Futterstelle befindet sich freistehend und circa zwei bis drei Meter vom nächsten Baum oder Gebüsch entfernt. So können Vögel erst beobachten und sich anschließend in Ruhe der Futterquelle nähren.

 

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