Tierkrankheit

Ein Vitaminmangel beim Vogel ist eine Erkrankung, die entsteht, wenn das Tier zu wenig Vitamine durch seine Nahrung aufnimmt. Die Folge von Vitamin-A-Mangel ist häufig ein geschwächtes Immunsystem, da die Schleimhäute nicht mehr kräftig genug sind, um den Körper vor Krankheitserregern zu schützen. Der Vogel leidet unter Erkältungsbeschwerden, insbesondere im Bereich der Atemwege, was auch zu Schwellungen im Kopfbereich führen kann. Weitere Probleme können die Fortpflanzung, das Knochenwachstum und Pilzinfektionen betreffen. Wenn der Vogel zu wenig Vitamin D aufnimmt, ist das Wachstum der Knochen gefährdet und es sind Missbildungen möglich. Gleichzeitiger Kalzium-Mangel kann zu Verkrampfungen führen. Der Mangel an Vitamin B und E ist hingegen Auslöser von neurologischen Störungen wie Krämpfe, Lähmungen und unkoordinierten Bewegungen.

Tierkrankheit

Bei Virusinfektionen beim Vogel handelt es sich um Krankheiten, die durch Viren – also winzige Erreger, auch Zellparasiten genannt – ausgelöst werden. Viren benötigen Wirtszellen, um sich auszubreiten und zu vermehren. Je nach Virus, kann eine solche Infektion zu einer Reihe verschiedener Krankheiten führen. Zudem reagieren alle Vogelarten unterschiedlich auf die Virusinfektionen.

Tierkrankheit

Liegt eine Verstopfung beim Vogel, auch Obstipation genannt, vor, ist das ein Anzeichen für eine Verdauungsstörung. Diese äußert sich dahingehend, dass der Vogel keinen oder nur noch sehr wenig Kot in unregelmäßigen Abständen ausscheiden kann. In der Regel sind Verstopfungen beim Vogel ein seltenes Problem – sie werden immer durch eine Erkrankung oder Störung des Magen-Darm-Trakts ausgelöst.

Tierkrankheit

Verrenkungen (Luxationen) beim Vogel liegen dann vor, wenn sich die gelenkbildenden Knochen des Vogels verschoben haben und infolgedessen die Gelenkfunktion und die Beweglichkeit eingeschränkt sind. Als Begleiterscheinungen einer Verrenkung treten oft auch Bänder-, Sehnen- oder Kapselschäden auf – diese Schäden können auch gleichzeitig Ursache einer Verrenkung sein. Eine Luxation kann in verschiedenen Gelenken vorkommen, beispielsweise im Knie-, Hüft- oder Handwurzelgelenk. Bei einer Verrenkung sollte sofort ein Tierarzt aufgesucht werden.

Tierkrankheit

Verhaltensstörungen beim Vogel sind vorhanden, wenn das Tier von seinem arttypischen, normalen Verhalten abweicht. Dabei kann es sich unter anderem auch um zwanghafte Bewegungen oder Handlungen handeln. Häufig entstehen Verhaltensstörungen aus dem typischen Verhalten der Vögel: So kann beispielsweise das Putzen des Gefieders zwanghaft werden und zum Herausreißen der Federn führen. Daneben können weitere Verhaltensstörungen auftreten, die sich zum Beispiel durch lautes Schreien, Füttern des Spiegels oder Selbstverletzungen äußern. Der Vogel kann auch Aggressionen gegenüber m Halter zeigen oder in eine Lethargie verfallen.

Tierkrankheit

Vergiftungen (Intoxinationen) beim Vogel treten dann auf, wenn das Tier mit einer giftigen Substanz in Kontakt kommt oder sogar und anschließend daran erkrankt. Die Schwere der Vergiftung wird durch Art und Menge des Gifts bedingt. Ziervögel sind besonders empfindlich bei Vergiftungen durch Schwermetalle, beispielsweise Blei oder Zink. Weitere Risiken stellen giftige Pflanzen, Nahrungsmittel, Zusatzstoffe im Futter und Chemikalien dar. Mit Vergiftungen sollte nicht leichtfertig umgegangen werden, weswegen ein Besuch beim Tierarzt unerlässlich ist.

Tierkrankheit

Bei einer Unterzuckerung (Hypoglykämie) beim Vogel leidet das Tier an einer zu geringen Menge an Glukose (Zucker) im Blut. Der Gehalt an Blutzucker ist deshalb so wichtig, da dieser die Zellen mit Energie beliefert. Ist nicht genug Blutzucker vorhanden, leidet die normale Funktion der Zellen. Eine Unterzuckerung ist besonders gefährlich für das Gehirn und kann hier enorme Schäden anrichten. Häufige Ursachen sind Leberschäden, Infektionen, Hormonstörungen oder auch extreme Hungerphasen des Vogels. Die durch die Unterzuckerung ausgelösten Krampfanfälle sind für den Vogel lebensbedrohlich und müssen sofort behandelt werden.

Tierkrankheit

Von Tumoren beim Vogel, wie bei Wellensittichen und anderen Vogelarten spricht man, wenn sich ein Geschwulst bildet. Dieses entsteht, wenn das Gewebe an einer bestimmten Stelle plötzlich enorm anwächst und von sich aus nicht wieder kleiner wird. Die Zellen im Körper reagieren dabei nicht mehr auf normale Regulationsmechanismen. Der Tumor muss nicht zwangsläufig bösartig sein – häufig bestehen sie aus Fettgewebe. Tumoren bilden sich an allen Körperstellen des Vogels, oft befinden sie sich aber im Bauch- und Brustbereich. Zudem treten auch Nieren-, Leber-, Knochen-, Flügel-, Augen- und Schnabeltumoren auf.

Tierkrankheit

Bei einer Trichomonaden-Infektion beim Vogel, haben sich einzellige Parasiten, sogenannte Trichomonaden im oberen Verdauungstrakt angesiedelt. Man bezeichnet das auch als Trichomonadose, Trichomoniasis, Gelber Knopf oder Kropfseuche.
Folgen dieser Infektion können schwere Schleimhautreizungen und Rachen- und Kropfentzündungen sein. Wird die Infektion nicht behandelt ist der Verlauf schwerwiegend.

Tierkrankheit

Was ist die Schwarzkopf-Krankheit (Histomonose) beim Vogel? Wenn der Tierarzt „Histomonose“ oder auch „Histomoniasis“ diagnostiziert, dann leidet der Vogel an der umgangssprachlich „Schwarzkopf-Krankheit“ genannten Erkrankung. Auslöser hierfür ist ein Einzeller, der vor allem Hühnervögel befällt. Dies ist problematisch, da Tiere, die zur Schlachtung bestimmt sind, nicht mit Medikamenten behandelt werden dürfen. Betroffen von der Schwarzkopf-Krankheit können Vögel ab ihrer dritten Lebenswoche sein. Die Symptome der Krankheit verändern sich mit wachsendem Alter des Tieres, hierauf wird in der Kategorie „Symptome“ genauer eingegangen.