Streifenhörnchen – Tipps zur Haltung
Den ganzen Tag über bewegen sich die kleinen Streifenhörnchen flink durch ihren Käfig und nachts schlafen sie genau wie ihre Besitzer. Damit die putzigen Nager nicht nur optimale Wohn- und Nahrungsbedingungen vorfinden, müssen ihre Besitzer auch im Umgang mit den wendigen Freunden einiges Beachten. Schließlich lassen sie sich nicht wie ein Hund streicheln und suchen eher selten den Körperkontakt zu uns Menschen. Wer sich also ein Streifenhörnchen anlacht, sollte nicht enttäuscht sein, dass es Monate dauern kann, bis es handzahm ist.
Beschäftigung schaffen
Ein Streifenhörnchen braucht viel Auslauf und noch mehr Beschäftigung. Beides liegt in der Macht seiner Besitzer und je mehr es sich bewegen kann, desto länger und gesünder wird ein Streifenhörnchen in Gefangenschaft wahrscheinlich leben. Um den Nager zu beschäftigen wird der Käfig mit vielen Utensilien ausgestattet, wie bereits im ersten Teil des Artikels beschrieben wurde. Aber auch das Futter kann in kleine selbstgebastelte Verstecke aus Eierkarton oder leeren Toilettenpapierrollen gelegt werden, damit der kleine Hausgast etwas zu tun hat und sich sein Futter verdienen muss.
Auslauf ist wichtig
Hin und wieder sollten Herrchen und Frauchen ihrem Streifenhörnchen auch etwas mehr Auslauf als im Käfig bieten. Hierfür kann der kleine Nager in dem Raum laufen gelassen werden, in dem der Käfig steht. Aber alle Ritzen, Löcher, Steckdosen und andere Gefahrenquellen müssen vorher gut abgedichtet werden, denn die schnellen Hörnchen versuchen sich überall durch- oder hineinzuquetschen. Deshalb sind Küchen und Bäder besonders ungeeignet für den Freigang der Streifenhörnchen.
In jedem Fall sollte der flinke Hausgast erst aus dem Käfig gelassen werden, wenn er sich an ihn als sein Revier gewöhnt hat. Denn dann kommt er immer wieder gerne in sein vergittertes Zuhause zurück. Anderenfalls könnte er den ganzen Raum zu seinem Revier machen und diesen gegen alle möglichen Eindringlinge verteidigen. Möchte das Streifenhörnchen seinen Käfig nicht verlassen, darf man es nicht dazu drängen. Früher oder später wird es schon rauskommen, Druck bringt hier gar nichts.
Obwohl es einiges zu beachten gibt und das Streifenhörnchen ein recht anspruchsvoller Gast ist, kann es durch seine hohe Aktivität viel Freude bringen. Geht man gut mit dem kleinen Tierchen um, wird es sich prächtig entwickeln und mit der Zeit zwar nicht am Besitzer hängen, aber zumindest handzahm werden.
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