Waldkauz ist Vogel des Jahres 2017

Überall auf der Welt gibt es komische Kauze und in deutschen Wäldern gibt es den Waldkauz. Was viele nicht wissen: der Kauz ist eine Eule.

Tagsüber sieht man Kauze kaum, sie sind eher nach Sonnenuntergang aktiv. Damit der Vogel in Zukunft besser wahrgenommen wird und auch auf ihn Rücksicht genommen wird, wurde er durch den Naturschutz Deutschland (Nabu) und den Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) zum „Vogel des Jahres 2017“ gewählt. Seit 1971 stellen die Verbände jedes Jahr einen Vogel in den Mittelpunkt und der Kauz ist 2017 die vierte Eule, die diesen Titel erhält. Das Ziel des Kauzes, ist vor allem für den Erhalt von alten und artenreichen Mischwäldern Werbung zu machen.

Auf der ganzen Welt gibt es knapp 150 Eulenarten und in Deutschland leben 10 davon. Diese 10 Arten werden in Eulen und Kauze unterteilt. Anders als vermutet oder man es oft hört, sind Kauze auch Eulen und keine Verwandten. Am häufigsten findet man in Deutschland den Waldkauz, er wird bis zu 40 Zentimeter groß und es gibt in etwa 43000 bis 75000 Brutpaare. Waldohreulen gibt es auch noch recht viele, nämlich 26000 bis 43000 Brutpaare. Die Zahlen erscheinen zwar recht groß, wenn man allerdings bedenkt, dass gut ein Drittel von Deutschland aus Wäldern besteht, sprich dem Lebensraum von Eulen, ist das wiederum zu relativieren.

Eulen findet man nicht nur im Wald, sie finden überall Nistmöglichkeiten. Unter den Vögeln sind die scheuen Eulen sehr unbeliebt. Sobald andere Vögel sie entdecken, werden sie angegriffen, damit sie verschwinden.

Wie ernähren sich Eulen?

Eulen haben ein sehr großes Beuteschema. Sie jagen unter anderem Ratten, Mäuse, Reptilien, Frösche, Großinsekten und Regenwürmer. Durch sein weiches und tarnfarbenes Gefieder ist er bei der Jagd sehr erfolgreich. Dazu kommt auch noch die fast lautlose Flugweise, durch die er für seine Beute meist bis zur letzten Sekunde unerkannt bleibt. Seine Schnelligkeit und seine guten Ohren helfen ihm noch zusätzlich.